Liebe Frau Do, das Gesetz der Landesregierung, wonach die Stichentscheide bei den Kommunalwahlen in NRW abgeschafft werden sollten, war ein durchschaubares Manöver: In immer mehr Städten schaffen es auch Parteilose in die Stichwahlen, die dann von einem Bündnis aus Parteien unterstützt werden, die sich gegen die bis dahin stärkste Partei - oft die CDU - verbünden. Das Landesverfassungsgericht hat das Vorhaben von Schwarz-Gelb gekippt, und das ist gut so: Der Rückhalt ist einfach zu dünn, wenn Bürgermeisterinnen und Bürgermeister nur mit einem Viertel der Stimmen gewählt sind. Fazit: Die Demokratie bleibt anstrengend, vor allem im NRW-Kommunalwahljahr. Thomas Reisener hat die Details. Arbeitslosigkeit und Alkoholismus werden in Familien leider oft an die nächste Generation weitergegeben. Die Kinder haben keine Chance, einen geregelten Alltag zu erlernen. Martina van Offern hatte Glück, dass es in ihrem Leben einen harten Schnitt gab. Als sie acht Jahre alt war, wurden sie und ihre vier jüngeren Geschwister der alkoholkranken Mutter vom Jugendamt weggenommen. Sie kamen in ein SOS-Kinderdorf. Die heute 35-Jährige kehrte als Erzieherin an den Ort zurück, an dem ihr Leben eine gute Wendung nahm. Jörg Isringhaus berichtet. Mir lag die Ansprache zu Weihnachten an meine Kinder eigentlich schon auf der Zunge, dass wir über die Feiertage die Daddel-Geräte mal schweigen lassen. Dann habe ich den Text meines Kollegen Sebastian Dalkowski gelesen, der sehr persönlich, emotional und lustig begründet, warum er Weihnachten nicht auf seine Facebook-Freunde verzichten kann. Jetzt bringe ich es nicht mehr übers Herz, meinen Nachwuchs komplett auf Instagram- und Whatsapp-Entzug zu setzen. Bleiben Sie informiert – herzliche Grüße Ihre Eva Quadbeck Mail an die Chefredaktion senden P.S.: Wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter! |