Außerdem: Was gegen die gängigsten Reisekrankheiten hilft
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Illustration: iStock / by Malte Mueller
Guten Tag,

es gibt eine Szene bei der Zeichentrickserie »The Simpsons«, an die ich in Liebesfragen oft denken muss. Marge erklärt darin ihrer Tochter: »Jeder sollte einen Partner haben«, und fängt danach an, willkürlich Dinge im Haushalt zusammenzuschieben, die nicht zusammenpassen: Katze und Hund, Ketchupflasche und Senf, zu Baby Maggie stellt sie den Kaktus.

Ich mag das Bild so gerne, weil ich finde, dass es genau beschreibt, wie sich das Leben in unserer beziehungsnormativen Gesellschaft manchmal anfühlt: dass es besser ist, irgendeinen Partner oder irgendeine Partnerin zu haben als keinen. Natürlich war der Gedanke schon vor mehr als 20 Jahren veraltet, als die Folge lief. Aber versuchen Sie mal, heute als Single eine größere Hochzeit oder Familienfeier zu besuchen und sich dort wohlzufühlen.

Womit wir zu dem Artikel kommen, den ich ihnen heute empfehlen möchte. Meine Kollegin Barbara Vorsamer hat vor einiger Zeit mit der der Biologin Meike Stoverock ein Interview geführt, das so erfrischend und interessant ist, dass es unbedingt in diesen Newsletter gehört. Stoverock ist überzeugt, dass umso mehr Männer keine Partnerin finden werden, je freier die Frauen bei der Wahl werden. »Das Sprichwort behauptet, dass es für jeden Mann eine Partnerin und für jede Frau einen Partner gibt. Aber das ist nicht so. Weibchen wählen nur ganz bestimmte Männchen aus, die Mehrheit kommt nie zum Zug«, sagt sie. Und: »Es gibt nette Männer, hübsche Männer, erfolgreiche Männer, die trotzdem nie oder nur selten von Frauen erwählt werden.«

Welche (gefährlichen) Folgen das für die Gesellschaft hat, erklärt sie im Interview. Die Lösung liegt ihrer Meinung nach aber garantiert nicht darin, die sexuelle Freiheit von Frauen wieder einzuschränken. Sondern in etwas ganz anderem: »Es könnte viel individuelles Leid verhindern, wenn wir schon unseren Kindern beibringen, dass eine lebenslange, monogame Beziehung nicht der Schlüssel zum Glück ist.«

»Wie viel Sex stattfindet, bestimmt meistens die Frau«
Zum Interview
Egal, ob Sie gerade in einer monogamen Beziehung leben oder nicht: Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende.

Ihre Dorothea Wagner

P.S. Auf unserer Internetseite verlosen wir diese Woche ein Paket des Münchner Accessoire-Herstellers Roeckl. Viel Erfolg!
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