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Liebe Leserinnen & Leser, seit rund zweieinhalb Jahren ist der Einzelhandel nun schon in einer Art Dauer-Krise, die anders als vorherige Krisen bislang nicht so schnell überwindbar zu sein scheint. Corona, gestörte Lieferketten, der Ukraine-Krieg, die hohe Inflation und vieles mehr halten Händler*innen durchgehend auf Trab. Detlef Mutterer, Deutschlandchef des Spielwarenhändlers Smyths Toys Superstores, appelliert deshalb in einer Kolumne für die Retail Academy dafür, trotz der langen Liste an Herausforderungen eines nicht aus den Augen zu verlieren: die Basics - und damit den Fokus vermeintlich leichten Dinge wie etwa die Beratung von Kund*innen. Und nun viel Spaß mit unseren Retail-News, Ihr Florian Treiß - Anzeige - Trotz zuletzt 21,4 Milliarden Euro Jahresumsatz ist der Börsenkurs des Media-Saturn-Konzerns Ceconomy wie berichtet dramatisch abgestürzt und hat den Elektronikhändler zum Übernahmekandidaten gemacht. Und auch sonst laufen die Geschäfte nicht so gut, wie die noch immer hohe Umsatzsumme vorgaukelt: Denn großflächige stationäre Konzepte wie die von Media Markt und Saturn haben es zunehmend schwer, wie schon das Kaufhaus-Sterben gezeigt hat. Handelsprofessor Gerrit Heinemann nennt nun in einer Analyse für Business Insider sieben Gründe, warum es für Media-Saturn mittlerweile "ums nackte Überleben" geht. Hatte Zalando seine stationären Outlets bislang oft noch in B-Lagen eröffnet, so ist das Geschäft in Köln nun vom Quincy-Center in die Schildergasse umgezogen, einer beliebten Einkaufsmeile direkt im Zentrum. Erstmals wird den Outlet-Kund*innen in Köln auch Kinderbekleidung und Damenwäsche angeboten - ein Sortiment, das es zuvor auch schon an anderen Standorten der insgesamt 13 Zalando Outlets bundesweit gab. Mit dem Bereich Pre-owned (vergleiche Meldung vom Dienstag) erweitert das Kölner Zalando Outlet sein Sortiment zudem um Second-Hand-Mode. "Unser Pre-Owned-Angebot ist mittlerweile bis auf Hamburg in allen Outlets, in denen die Einführung geplant war, verfügbar", so eine Zalando-Sprecherin gegenüber Location Insider. Neben Hamburg ist es auch nicht in Konstanz verfügbar, wo der nötige Platz fehlt. Die Bedientheken in Supermärkten werden im Volksmund gern auch Fleischtheken genannt. Doch wenn Rewe mit einem neuen Ansatz Erfolg hat, so wird in ein paar Jahren dort vielleicht wirklich niemand mehr von Fleischtheken sprechen. Denn an Fleisch-, pardon Bedientheken in rund 50 Filialen bundesweit gibt es ab sofort auch vegane Produkte, und zwar pflanzliche Alternativprodukte für Fleisch, Wurst, Käse und Fisch. Im Angebot sind zum Beispiel vegane Salami und vegane Leberwurst, vegane Grillspieße und veganes Steak, verschiedene gereifte Käsealternativen oder auch vegane Feinkostsalate. Das neue Angebot befindet sich in übrigens in der Regel im Thekenbereich von Feinkost oder Käse, nicht von Fleisch - aber das macht jetzt irgendwie meine Pointe kaputt. - Anzeige - Schon 2018 haben wir über die Vision vom Car Commerce berichtet, also die Idee, dass Menschen künftig in vernetzen Autos shoppen können. Einen ersten Schritt in diese Richtung geht nun Kaufland: Die Supermarkt-Kette bewirbt in Auto-Navigationssystemen Angebote von Kaufland-Filialen, die sich in der Nähe des jeweiligen Autos oder entlang der Route befinden. Dazu gehören Informationen wie Öffnungszeiten und Infos zur Kaufland Card. Technologiepartner ist das Münchner Startup 4.screen, das eine entsprechende Plattform entwickelt hat. "Für die Marketingwelt ist die Plattform eine echte Innovation. Sie bietet uns die Chance, unseren breit aufgestellten Marketing-Mix weiterzuentwickeln und unsere Kunden noch individueller und zielgerichteter anzusprechen", sagt Kaufland-Marketingchef Christoph Schneider. Die 4.screen-Plattform läuft laut PC Welt bereits in Fahrzeugen von Mercedes, Audi kommt im November hinzu. Bereits im Juli hatte eBay Kleinanzeigen es angekündigt, nun ist sie online: Mit der neuen Funktion "Direkt kaufen" können private Nutzer*innen Geschäfte abwickeln, ohne vorher miteinander in Kontakt treten zu müssen. Das soll den Komfort erhöhen, den Handel zwischen Verbraucher*innen beschleunigen und Secondhand noch attraktiver machen, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Was eBay Kleinanzeigen dabei nicht so sehr betont: Dabei entsteht für das Unternehmen ein neuer Umsatzkanal, denn die Funktion "Direkt kaufen" ist für Käufer*innen an die vor wenigen Monaten eingeführt Funktion "Direkt bezahlen" gekoppelt. Die ist zwar für private Verkäufer*innen kostenlos, aber Käufer*innen zahlen 4,5 Prozent des Kaufpreises plus zusätzliche 35 Cent an Gebühren. So kommen beispielsweise bei einem Produkt für 50 Euro dann 2,60 Euro obendrauf. Wenn man den Namen Hoody hört, denkt man zuerst an einen Kapuzenpulli. Aber Hoody steht neuerdings auch für einen autonomen Store in Hamburg, der seinen Namen aus dem Begriff Neighbourhood ableitet und ausschließlich regionale bzw. Bioprodukte anbietet. Ähnlich wie bei Amazon Go kann man die Produkte auswählen, in die eigene Tasche packen und den Laden nach zwei Minuten wieder verlassen, ohne Artikel überhaupt einzuscannen oder bewusst zu bezahlen - denn all das geschieht automatisch im Hintergrund. Wie all das technisch möglich ist, erläutert Fabian Winner, COO des Hoody-Betreibers Autonomo, im neuen Retailtalker-Podcast. Die Betreiber von E-Commerce-Apps haben in den ersten sieben Monaten des Jahres 6,1 Milliarden Dollar für die Nutzer*innenakquise ausgegeben. Dennoch sind die globalen Werbeausgaben für solche Apps im Jahresvergleich um mehr als 50 Prozent eingebrochen, so die Studie "State of eCommerce App Marketing" von AppsFlyer. Auf Deutschland entfielen davon circa 154 Millionen Dollar. "Ein wahrscheinlicher Abwärtstrend bei E-Commerce-Apps ist nicht das Ende der Welt für Marketer:innen – schließlich gilt der November mit dem Black Friday und dem Singles Day in den meisten Märkten als bester Monat des Jahres für App-Installationen und Umsätze", sagt AppsFlyer-Manager Ben Jeger dazu. Er erwartet zudem Sondereffekte zur Fußball-WM im November/Dezember. Schließlich galten solche Turniere vielen Verbraucher*innen bislang als wichtiger Termin, um einen neuen Fernseher zu kaufen. Die Sommerferien und die reguläre Haupturlaubssaison sind mittlerweile vorüber. Welche Bücher die Deutschen im Sommer in ihren Feriendomizilen oder in der Heimat gelesen haben, wurde vom Amazon-Analytics-Hub emax digital im August einmal genauer unter die Lupe genommen. Die Kinderbuchsammlung WWS Pixi-Box 282: Neues von Bobo Siebenschläfer vom Carlsen Verlag konnte sich den ersten Platz sichern. Ansonsten wurden die Top 10 von Titeln für Erwachsene dominiert, darunter einige Selbsthilfe-Büchern wie Das Date mit dir Selbst von No Drama Club (Zwei Leben GmbH), aber auch Romane wie das durch die TikTok-Kategorie #BookTok bekanntgewordene Buch Nur noch ein einziges Mal von Colleen Hoover (dtv Verlagsgesellschaft). Location Insider ist Deutschlands Fachdienst zur Digitalisierung des Handels. Unser kostenloser Newsletter erscheint montags bis freitags um 11 Uhr und kann hier abonniert werden. Besuchen Sie uns online auf unserer Website oder folgen Sie uns bei LinkedIn, Twitter oder Facebook. Infos zu Werbemöglichkeiten, unserem Content-Partner-Club und Whitepapern erhalten Sie in unseren Mediadaten 2022.
Digital Commerce erlebt einen enormen Boom ‒ kaum ein Haushalt verzichtet heute noch auf den Online-Einkauf; unabhängig davon, ob es sich um etwas Kleines wie Gourmet-Lakritze oder etwas Großes wie ein Auto handelt. Wie aber können Unternehmen vom Boom des Digital Commerce profitieren und ihr Online-Geschäft aufs nächste Level heben? Erfahren Sie mehr über die Erfolgsstories von John Lewis, Emma - The Sleep Company, Lakrids by Bülow, Cazoo.
Jetzt lesen!Warum Media-Saturn ums Überleben kämpft, Zalando Outlet zieht in Kölner Einkaufsmeile, Veganes an Rewes Fleischtheken
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Podcast zum autonomen Hoody Store, Studie zu Shopping-Apps, Lesesommer auf Amazon
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