Liebe Leserinnen und Leser,
 

langsam bringen sich die Kandidaten in Stellung: Diese Woche wird die noch amtierende CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer ihre potenziellen Nachfolger treffen. Die besten Chancen unter den drei Männern aus Nordrhein-Westfalen dürfte Armin Laschet haben. Als Ministerpräsident des bevölkerungsreichsten Bundeslandes und gemäßigter Merkelianer müsste er den Posten nur einfordern, um ihn zu bekommen. Doch interessanter wäre ein Parteivorsitzender und Kanzlerkandidat Jens Spahn. Nur mit ihm gäbe es einen Generationenwechsel, nur er wäre zugleich progressiv und konservativ.
 

Erinnern Sie sich noch an das Wort "Leitkultur"? Damals, vor 20 Jahren, hat Friedrich Merz, ein weiterer Anwärter auf den CDU-Vorsitz, eine Debatte angestoßen, ob eine solche Leitkultur nicht nötig sei. Jetzt ist ein Buch erschienen, in dem der junge CDU-Bundestagsabgeordnete Philipp Amthor eine neue Leitkultur-Debatte fordert. Damit brachte Amthor heute wieder die Twitter-Empörungsmaschien ins Rollen. Marko Northe fragt sich angesichts dessen: Warum die Aufregung?
 

"Operation Attack" nennt sich das Projekt, mit dem Boris Johnson und sein Chefberater Dominic Cummings gerade die BBC entmachten wollen. Es sieht radikale Kürzungen für das britische Vorbild der ARD vor. Viele der 61 Radio- und zehn Fernsehsender könnten eingespart werden. Tessa Szyszkowitz berichtet für uns aus London, was Johnsons Beweggründe für den Plan sind und warum ihm die BBC schon lange ein Dorn im Auge ist. 


Wo verläuft die Grenze nach rechts? Was ist konservativ und was radikal? Nach der Wahl von Thüringen lässt sich beobachten, dass Politiker und Medien nicht mehr klar zwischen „rechts“, „rechtsextrem“ oder  â€žrechtskonservativ“ differenzieren. Für Judith Sevinc Basad ist das demokratiegefährdend. Ihr Beitrag in der NZZ ist unser Fundstück des Tages


Ihr Christoph Schwennicke, Chefredakteur

 
 
 
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Der Progressiv-Konservative
Was im CDU-Kandidaten-Contest für Jens Spahn spricht 
VON CHRISTOPH SCHWENNICKE
 
Es scheint eindeutig: Wenn Armin Laschet als NRW-Ministerpräsident den CDU-Vorsitz einfordern sollte, wird er ihn bekommen. Doch der interessantere Parteichef wäre Jens Spahn. Er stünde für einen echten Generationswechsel.
 
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„Debatte“ um Amthor
Unsere wahre Leitkultur ist die Twitter-Empörung
VON MARKO NORTHE
 
In einem Buchbeitrag fordert der CDU-Bundestagsabgeordnete Philipp Amthor eine Neuauflage der „Leitkultur“-Debatte und erregt damit den fast schon automatisierten Twitter-Empörungssturm. Sieht man sich die Sache allerdings genauer an, stellt sich die Frage: Warum die Aufregung?
 
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Medienreform „Operation Attack“
Wie Boris Johnson die BBC entmachten will
VON TESSA SZYSZKOWITZ
 
Boris Johnson und seinem Chefberater Dominic Cummings ist die BBC schon lange ein Dorn im Auge. Jetzt wollen sie die Rundfunkanstalt, die Vorbild für die öffentlich-rechtliche ARD war, zu einer Art Netflix umbauen. Von den 61 Radio- und zehn Fernsehsendern soll nicht viel übrigbleiben.
 
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/innenpolitik/debattenkultur-rechts-links-thueringen-hass-selbstmord
Debattenkultur
„Die Aussage ,ich bin rechts' ist sozialer Selbstmord“
EIN FUNDSTÃœCK VON ANTJE HILDEBRANDT
 
Das Thüringen-Debakel hat die Frage aufgeworfen, wo die Grenze nach rechts verläuft. Die „Neue Zürcher Zeitung“ kritisiert, dass die Medien diese Grenze mit unscharfen Begriffen ständig selbst verwischen – mit verhängnisvollen Folgen für den Diskurs.
 
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Geschichte wiederholt sich doch!
 
Geschichte wiederholt sich doch!
 
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