+ Berliner Grüne wollen doch keine Golfplätze bebauen + Bildungsdelegation übernachtet in Luxushotels in Kanada + Senatskanzlei richtet Hoffest aus – CDU-Großspender Gröner bekommt 85 % Preisnachlass für seinen Stand +
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  Tagesspiegel Checkpoint vom Mittwoch, 11.10.2023 | Bis zu drei Sonnenstunden bei ansonsten wolkigen 21°C.  
  + Berliner Grüne wollen doch keine Golfplätze bebauen + Bildungsdelegation übernachtet in Luxushotels in Kanada + Senatskanzlei richtet Hoffest aus – CDU-Großspender Gröner bekommt 85 % Preisnachlass für seinen Stand +  
Anke Myrrhe
von Anke Myrrhe
sowie Lorenz Maroldt und Lotte Buschenhagen
 
T-Plus 6 Wochen für 1 €
 
  Guten Morgen,

die Forderung der Grünen-Abgeordneten June Tomiak, statt des Tempelhofer Feldes doch lieber Golfplätze zu bebauen (CP von Montag), wird wohl eher nicht als Hole-in-one in die Polithistorie eingehen. Welche wasserintensiven Flächen zur Freizeitgestaltung denn noch zur Debatte stünden, wollten wir von der Fraktionsspitze der Grünen wissen: Hockeyplätze vielleicht, Tennisplätze – oder wie wär’s mit Kleingärten? Schließlich hat der Vorsitzende der Grünen Jugend Berlin, Kasimir Heldmann, den Golfplatz-Vorschlag unterstützt, indem er sagte: Golfplätze seien in Zeiten von Wasserknappheit und Artensterben „ein Luxus, der den Spaß weniger über die Zukunftsfähigkeit der gesamten Stadt stellt“, sagt Heldmann. „Wir müssen uns fragen, ob wir uns diesen Luxus noch leisten können.“ 
 
Wo der Luxus anfängt, und wo er aufhört, das entscheiden selbstverständlich die Grünen. Beispiel Kleingärten, da stand im grünen Wahlprogramm: „Auch Kleingärten sind in der wachsenden Stadt unverzichtbar, sie kühlen die Stadt, erhalten den Artenreichtum und sollten für viele Großstädter*innen auch Naherholungsgebiete sein.“ Nur dass sie meist eben auch nur den Spaß einiger weniger bedienen. Durchschnittliche Wartezeit auf einen Garten in Berlin: Je nach Lage zwei bis zwölf Jahre. Die Probestunde auf dem Golfplatz ist einfacher zu bekommen. 
 
Aber halt jetzt, war ja alles gar nicht so gemeint, antwortet die grüne Fraktionsspitze: Die Anfrage der Abgeordneten June Tomiak habe „die Frage der Flächenverteilung in den Mittelpunkt gestellt und gezeigt, wie absurd die Bebauungspläne von Schwarz-Rot fürs Tempelhofer Feld sind.“ Und natürlich geben es „keine Pläne, Golfplätze oder andere Flächen“ zu bebauen. 
 
Also mal wieder alles nur ein Trick, um uns vor Augen zu führen, wie blöd die anderen sind. Franziska Giffey und Kai Wegner lehnen sich derweil lachend aus dem Autofenster und holen sich in der Friedrichstraße einen Coffee-to-go im Pappbecher.
 
     
 
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Wenn Wasserhähne tropfen, geht kostbares Trinkwasser verloren. Damit es uns auch in Zukunft noch ausreichend und in bester Qualität zur Verfügung steht, müssen wir alle sorgsam damit umgehen. Darum tropfende Wasserhähne immer schnell reparieren oder ersetzen. Mehr Tipps der Berliner Wasserbetriebe auf berlinerwasser.de
 
 
 
 
  Mit Luxus kennt man sich bei der CDU ebenfalls bestens aus. Und angesichts der harten Realität im Berliner Bildungswesen muss da etwas Zerstreuung doch wirklich erlaubt sein, finden Sie nicht auch? Praktisch, wenn man das Ganze mit einer Bildungsreise verbinden kann. Sie erinnern sich: Staatssekretärin Christina Henke ist auf Einladung der Wübben-Stiftung sieben Tage durch Kanada gereist, „um Anregungen und Impulse für die datengestützte Schulentwicklung zu bekommen, die sich auch auf Schulen in Deutschland übertragen lassen“ (CP vom 4.10.).

Was sie dabei gelernt hat, konnte uns die Bildungsverwaltung gestern nicht mitteilen, denn derzeit hat man andere Sorgen (Stichwort Israel, mehr dazu weiter unten). Auch die Reisekosten rechnet man derzeit noch aus (wir verkneifen uns jetzt die Mathe-Witze). Dass recht feudal gehaust wurde, geht allerdings bereits aus einer Liste der Wübben-Stiftung hervor (die die Rechnung nicht bezahlt):

+ Fairmont Hotel Macdonald in Edmonton (bei Google mit dem Zusatz „Luxus-Hotel in Edmonton“ geführt), Zimmer ab circa 190 Euro pro Nacht.

+ The Malcom Hotel in Canmore („A Canmore Luxury Hotel“, mit Außenpool, Whirlpools, Grillmöglichkeiten und Blick auf die Three Sisters in den kanadischen Rocky Mountains), Zimmer ab etwa 300 Euro pro Nacht.

+ Calgary Marriott Downtown Hotel (Dachterrasse mit Blick über Calgary), Zimmer ab 150 Euro pro Nacht.

Mit dabei waren übrigens auch 13 andere führende Bildungsmenschen aus ganz Deutschland, unter anderen der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesbildungsministerium, Jens Brandenburg (FDP), und Karin Prien, Bildungsministerin in Schleswig-Holstein und stellvertretende CDU-Vorsitzende. Mal sehen, ob die Rechnung am Ende aufgeht.
 
     
 
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  Apropos Wübben-Stiftung: Im Kuratorium der allseits anerkannten Stiftung zur Förderung von Chancengleichheit in der Bildung sitzt auch Jürgen Zöllner (SPD), der von 2006 bis 2011 Bildungssenator in Berlin war. Zöllner bezeichnet es heute als seinen größten Fehler, nicht schon damals die Verbeamtung der Lehrerinnen und Lehrer in dieser Stadt wieder eingeführt zu haben. Er habe damals im rot-roten Senat deutlich gemacht, „dass wir in Konkurrenz mit anderen Bundesländern, die alle verbeamten, ohne Verbeamtung keine Chance haben“, sagte Zöllner im Interview mit meiner Kollegin-Susanne Vieth-Entus.

„Ich habe dem damals Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit und Finanzsenator Ulrich Nußbaum detailliert vorgerechnet, dass wir allein mit den damaligen Planungszahlen von 2010 bis 2020 Mehrkosten durch Angestellte in der Größenordnung von 1,2 Milliarden Euro haben.“ Die Summe stellte sich als noch viel höher heraus, weil Lehrer mit hohen Zulagen gehalten werden sollten. Alles für die Ideologie der Nicht-Verbeamtung, die bis zum Jahr 2019 hielt. „Die beiden verweigerten es.“ Die Rechnung zahlen Berliner Schüler und Lehrerinnen noch heute – und viele weitere in den nächsten Jahren.
 
     
 
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  Warum bekam CDU-Großspender Christoph Gröner für seinen Stand beim diesjährigen Berliner Hoffest einen Sonderrabatt? Die Senatskanzlei bestätigt jetzt zwar den erheblich reduzierten Preis (2.500 Euro bei einem Listenpreis von 17.017 Euro), will das aber nicht weiter kommentieren (Q: DS 19/16779, MdA Brousek). Gröner hatte einen Stand für seinen Verein „Wirtschaft kann Kinder“ in der Kategorie „Standard plus“ gebucht und die Reduzierung des „Kooperationsbeitrags“ mit Gemeinnützigkeit erklärt. Im Paket inbegriffen sind laut dem offiziellen Konzept neben dem Stand (3x3 Meter) und diversen „Logopräsentationen“ auch „Fünf VIP-Einladungen für je zwei Personen“.

Besonders interessant ist vor diesem Hintergrund, was das 15-seitige „Kooperationskonzept“ der Senatskanzlei verschweigt: Von der Möglichkeit stark reduzierter „Kooperationsbeiträge“ für gemeinnützige Unternehmen ist dort nicht die Rede. Solche „Kooperationspartner“ sind stattdessen nicht einmal vorgesehen: Angesprochen werden ausdrücklich nur „Unternehmen/Institutionen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Medien, Sport, Kultur und Gastronomie“.

Da muss ein Verein erstmal auf die Idee kommen, dort erwünscht zu sein – und dann auch noch ahnen, dass ein Sonderrabatt drin ist. Oder eben jemanden kennen, der einen darauf hinweist. Tja, offenbar hat es jemand doppelt gut mit Gröner gemeint.

Aber möglicherweise ist das ja auch der Beginn einer ganz neuen Art von Hoffest: Die Stadt ist voller gemeinnütziger Vereine, die sich da zum Billigtarif präsentieren könnten. Und die dazugehörigen VIP-Tickets gehen dann vielleicht mal nicht an diejenigen, die sich vor Einladungen kaum retten können, sondern an Berlinerinnen und Berliner, die ansonsten in ihrem ganzen Leben nie eine Champagnersause mit X-Gänge-Menü und Unterhaltungsprogramm erleben würden.
 
     
 
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Die Berliner Unis starten in wenigen Tagen ins neue Semester. Für Studis ohne Bude wird die Zeit knapp. Nora Ederer und Miriam Rüdesheim geben Tipps, wie es mit dem WG-Zimmer in Berlin doch noch klappen kann.
 
Immer wieder organisiert die Führung der Volksrepublik Publicitytouren in die Region Xinjiang. Auch Deutsche nehmen daran teil. Aber von den Menschenrechtsverletzungen dort sehen sie nichts. Ein Gastbeitrag von Björn Alpermann.
 
Männer scheinen mittlerweile weniger zu trinken, zeigen aktuelle Studien. Frauen dagegen immer mehr. Doch aus welchen Gründen greifen sie zur Flasche – und was ist das Wichtigste, damit der Entzug gelingt? Eine Analyse von Miray Caliskan.
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Ein Blick in die Meldungen zum Krieg in Israel:

+ Die Lufthansa wird Donnerstag und Freitag vier Sonderflüge täglich zur Evakuierung von Deutschen aus Israel durchführen. Das teilte das Auswärtige Amt am Dienstagabend mit.

+ Die Berliner Polizei hat eine für heute angemeldete israelfeindliche Demo mit dem Titel „Für ein freies Palästina“ verboten, „weil deren Durchführung eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung darstellt“. 

+ Die Berliner Rapperin Nura entschuldigt sich für einen Instagram-Post, der von vielen als Unterstützung des Hamas-Angriffs auf Israel verstanden wurde. Dass sie damit nicht durchkommt, ist gut, kommentiert meine Kollegin Nadine Lange.

+ „Dass das Wort Jude als Schimpfwort und auch als Drohung benutzt wird, ist weit verbreitet“: Der Berliner Antisemitismusbeauftragte Samuel Salzborn beklagt zunehmenden Israel-Hass bei Schülern.

+ Die Deutsch-Israelin Shani Louk soll am Leben sein – schwer verletzt in einem Krankenhaus in Gaza. Ihre Mutter wandte sich in einer Videobotschaft an die Bundesregierung – Außenministerin Baerbock sicherte Hilfe zu.

+ US-Präsident Joe Biden verurteilt den Angriff der Hamas und sichert amerikanische Unterstützung zu. Außerdem soll US-Außenminister Antony Blinken am Donnerstag nach Israel reisen. Alle aktuellen Meldungen finden Sie rund um die Uhr in unserem Newsblog.

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Immer Ärger mit diesen Klebern. Die ganze Stadt sei zugekleistert mit Aushängen zu An- und Verkauf von Pkws. „Dem Senat liegen aus allen Bezirken Informationen über nicht erlaubte Werbeplakate an Lichtmasten vor“, schreibt die Umweltverwaltung (Q: DS 19/16 715 MdA Haustein). 2022 seien 2100 Plakate entfernt worden, die meisten in Treptow-Köpenick – fürs Abreißen hat Berlin sogar einen Vertrag mit einer Werbungsfirma geschlossen.

Bringt aber offenbar auch nicht viel: Checkpoint-Leser Oliver Hamm klagt: Laut einer Mail des Bezirksamts hätten die Plakate in Friedrichshagen vor drei Wochen entfernt werden sollen. Getan habe sich: nüscht. Von wem die kommen, weiß auch niemand, denn: „Auf den Plakaten sind keine Angaben zum Verursacher“, heißt es in der Anfrage aus den Bezirken. Da stünden nur wechselnde Handy-Nummern und E-Mail-Adressen. Vielleicht mal mit Präventivhaft versuchen?
 
     
 
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Entfernt werden hingegen tausende Fahrräder – schuld daran ist aber dem Vernehmen nach nicht die CDU. Vergangene Woche wurden in Berlin 336 Fahrräder im Wert von 399.615 Euro als gestohlen gemeldet, das geht aus einer Checkpoint-Auswertung von Daten der Berliner Polizei hervor. Das sind immerhin ein paar weniger als in der Woche davor (377). Außerhalb des Rings wurde mehr (177) gestohlen als innerhalb (159). Die meisten Diebstähle gab es am Grazer Platz (Tempelhof-Schöneberg), im Wrangelkiez (Friedrichshain-Kreuzberg) und am Körnerpark (Neukölln).

Heute am späten Nachmittag herrscht übrigens Hochgefahr, denn: Besonders häufig wurden Fahrräder um 17 Uhr sowie am Mittwoch geklaut. Höchster Diebstahlwert: 10.000 Euro. Das Rad stand im Raum Schütte-Lanz-Straße in Lichterfelde. 2023 klauten Diebe bisher 17.643 Räder im Wert von 20.007.341 Euro.

Der nächste Fahrrad-Klau-Counter erscheint kommenden Dienstag. Auf unserer Fahrraddiebstahl-Karte sehen Sie, wie die Lage in Ihrem Kiez ist. Und wie immer gilt: Lassen Sie Ihr Fahrrad nicht unbeaufsichtigt.
 
     
 
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Nach dem Erfolg des beliebten Senats-Mottos „Das Beste für Berlin“ und „Das Beste für Berlin. Machen.“ folgt jetzt, logischerweise: „Machen. Für Berlin.“ Der Regierende Bürgermeister zieht Bilanz nach vier Monaten im Amt, et voilà.
 
     
 
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Übrigens ist der schwarz-rote Senat wider Erwarten sehr zufrieden mit der eigenen Arbeit. Überzeugen Sie sich selbst.
 
     
 
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Besser für das Klima, weniger Lärm und Unfälle: Sind Sie für Tempo 30 in der Berliner Innenstadt? Sagen Sie uns Ihre Meinung und lesen Sie als Dankeschön den Tagesspiegel als digitale Zeitung 2 Monate für insgesamt nur 2 €. Inklusive Tagesspiegel Plus und dem „Checkpoint” in der Vollversion. Zur Umfrage
 
 
 
 
 
Wobei, so ausgezeichnet ist das alles dann doch wieder nicht: Die versprochene digitale An- und Ummeldung, die allein 130.000 Bürgeramtstermine jährlich überflüssig machen könnte, muss aufs nächste Jahr verschoben werden (Q: BZ). Versprochen gebrochen, Wegner bedauert das. Immerhin.
 
     
 
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Apropos ausgezeichnet, Sie müssen jetzt ganz stark sein: Berliner Krankenhausessen ist preiswürdig. Die Catering-Gesellschaft des landeseigenen Vivantes-Klinikkonzerns ist mit dem „Frankfurter Preis – Großer Preis der deutschen Gemeinschaftsgastronomie 2023“ ausgezeichnet worden. Tobias Grau und sein Team der Vivantes-Gastronomie haben damit quasi den Oscar der Branche ergattert. Wir schicken demnächst mal heimlich unseren Restaurantkritiker vorbei, und schauen, was von Graubrot und Hagebuttentee noch übrig ist, sagen aber erstmal: Herzlichen Glückwunsch!
 
     
 
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Apropos Meister: Berlin ist – Achtung, Scrabble-Kandidat – „Recyclingpapierfreundlichste Millionenstadt 2023“. Checkpoint-Kollege Stefan Jacobs schlägt den Zusatz „an der Spree“ vor, denn Mitbewerber beim Papieratlas-Städtewettbewerb gab es gerade mal drei. Trotzdem: Berlins Verwaltung kritzelt zu 100 Prozent auf Recycling-Papier. Darauf eine Faxe!
 
     
 
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Apropos Bier: Football’s coming home! Die Europameisterschaft 2028 findet in Großbritannien und Irland statt. Was die Frauen können … na ja, warten wir's mal ab.
 
     
 
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Apropos big things to come ... Die Proben für die Eat Berlin laufen (einige wenige Tickets gibt es noch), die Checkpoint-Band probt Tag und Nacht (Nachtschicht!) für ihren nächsten großen Hit. Hörprobe hier, wir sagen: #DankeKai!
 
     
 
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Zitat
 
 
 
 
 
„Wir sind in die Muster der Veggie-Day-Debatte zurückgefallen.“ 
 
Ex-Grünen-Chef Fritz Kuhn hat mit meinem Kollegen Felix Hackenbruch über die aktuellen Probleme seiner Partei, mangelnde Führung durch Kanzler Scholz und den richtigen Kurs in der Asylpolitik gesprochen.
 
 
 
 
 
 
 
 
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Stadtleben
 
 
Essen & Trinken – Im Kollwitzkiez führt die Veranstaltungsstätte „The Makery“ in die deutsche Winzer-Szene. Heute Abend um 19 Uhr startet die nächste Weinverkostung. Neulinge üben zunächst die Basics ein. Im Anschluss wird das Lager geplündert: Mittels sechs unterschiedlicher Rebsorten führen die Sommeliers durch Deutschland. Wer auf dem Trockenen landet, vergnügt sich weiter mit dem Käse. Künftig wird der Gang durch das Supermarkt-Weinregal ein Kinderspiel sein! Straßburger Straße 37, Prenzlauer Berg, U-Bhf Senefelderplatz
 
     
 
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Freiheit in der Wissenschaft schützen: Bedrohte Forscher:innen, Forscher:innen im Exil: Wie können wir die individuelle Freiheit zur Forschung und Lehre stärken und besser schützen? Diskutieren Sie mit am 18. Oktober, 17 Uhr in der Staatsbibliothek zu Berlin. Eintritt ist frei. In englischer Sprache. Anmeldung online. Veranstalter: ZEIT-Stiftung, VolkswagenStiftung in Kooperation mit Staatsbibliothek zu Berlin und Tagesspiegel.
 
 
 
 
 
Das ganze Stadtleben gibt’s mit dem Tagesspiegel-Plus-Abo.
 
     
 
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Kiekste
 
 
 
 
 
 
     
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Da hat jemand eine oder mehrere Kerstins in der Wilmersdorfer Blissestraße sehr glücklich gemacht. Vielen Dank an Checkpoint-Leserin Ute Schnelle! Schicken Sie Ihre sonnigen bis wolkigen Berlin-Fotos immer gern an checkpoint@tagesspiegel.de.
 
     
 
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Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
Geburtstag – „Unserer liebsten Freundin Anse zum 70. Geburtstag Segenswünsche von Helga und Manfred“ / Eugen Bakumovski (43), ehem. Volleyball-Nationalspieler / Carlos Frade (49), spanischer Co-Trainer bei ALBA Berlin der Basketball-Bundesliga / Alexander Hacke (58), Musiker, bekannt als Gitarrist und Bassist der Band „Einstürzende Neubauten“ / Gustav Horn (69), Wirtschaftswissenschaftler, ehem. wissenschaftlicher Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung der Hans-Böckler-Stiftung / „Zum Geburtstag meiner geliebten Ehefrau Karin (82), Oberschulrätin a.D. und engagierte Kommunalpolitikerin in Zehlendorf, wünsche ich von Herzen, dass sie ihren Optimismus, ihre Zuversicht und vor allem ihre Gesundheit behält.“ / „Liebe Conny Kermel – Zu deinem 62. Geburtstag wünsche ich dir alles Gute, ganz viel Zufriedenheit und wunderbare französische Zeiten. Meilleurs vœux pour ton anniversaire. Wünscht dir Astrid“ / Antú Romero Nunes (40), Theaterregisseur, 2010 jüngster Hausregisseur in der Geschichte des Maxim-Gorki-Theaters Berlin / Christoph Peters (57), Schriftsteller u.a. von „Japan beginnt an der Ostsee – Die Keramik des Jan Kollwitz“ (2010) und Wahlberliner / Rengha Rodewill (75), Fotografin, Autorin, Malerin / Thure Riefenstein (58), Regisseur und Schauspieler, begann seine schauspielerische Karriere u.a. im Theater des Westens Berlin / DJ Tomekk, bürgerlich: Tomasz Kuklicz (48), Hip-Hop-DJ und Musikproduzent / Dorothee Wilms (94), letzte Bundesministerin für innerdeutsche Beziehungen von 1987-91 (CDU)
Nachträglich zum 8. Oktober:John Betsch, US-amerikanischer Jazzdrummer und Komponist aus Jaksonville. One of the greatest. Congratulation von Henner Kröper“
 
 
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
 
 
Gestorben – „Herbert Bauermeister, * 6. Januar 1946, verstorben am 9. Oktober 2023, Journalist“ / Prof. Eva Mücke, * 10. Mai 1937, Designerin, Illustratorin, Hochschullehrerin / Volker Nickel, * 16. Januar 1943
 
 
Stolperstein – Herta Lewin (geb. Feilchenfeld, 1897) kam in Berlin zur Welt. An der Schauspielschule des Deutschen Theaters machte sie eine Ausbildung zur Schauspielerin. 1916 heiratete sie den Tabakhändler und späteren Tabaksachverständigen Josef Lewin. 1942 wurde das Ehepaar deportiert. Josef Lewin kam in das Konzentrationslager Neuengamme, Herta Lewin nach Auschwitz, wo sie heute vor 81 Jahren ermordet wurde. Am Lietzenseeufer 5 in Charlottenburg erinnert ein Stolperstein an sie.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
Zum Schluss kommen wir noch mal auf die Grünen-Abgeordnete June Tomiak zurück, die in dieser Woche mindestens die Checkpoint-Blechmedaille für die sinnlosesten Parlamentsanfragen verdient. Die Polizei Berlin nämlich füttert (hihi) ihren Instagram-Account gern mit tierischem Content, es flauscht und flattert, wo es nur geht: Entenküken auf Straßenblockade, Einbrecher-Welpen, schwarzfahrende Waschbären. Tomiak wittert da einen waschechten Skandal: In der Anfrage „Tierische Propaganda der Berliner Polizei – Einsatzlage Küken“ fragt sie, was die Fotos mit Polizeiarbeit zu tun haben.

Antwort: „Die veröffentlichten Tierbilder sind im Rahmen polizeilicher Einsätze entstanden (…). Dabei handelt es sich zumeist um Tiere in einer Notlage oder von denen eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung ausgeht. Ein sehr geringer Anteil wurde im Rahmen der allgemeinen Öffentlichkeitsarbeit veröffentlicht.“ Erwischt! Allerdings: „Ein gezieltes Posten von Tierbildern ohne Bezug zur Polizeiarbeit“ sei „kein Bestandteil“ der Social-Media-Strategie. Bisherige Erkenntnisse zur Reichweitensteigerung durch Hunde- und Katzenfotos? „Keine.“ Es kommentiert Hauptkommissar Konfuzius: Keine Erkenntnisse, keine Probleme. Wuff!
 
     
 
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Tierisch gut recherchiert haben für diesen Checkpoint hat Thomas Lippold. Sophie Rosenfeld hat das Stadtleben serviert, Kathrin Maurer in der Früh alles appetitlich angerichtet. Morgen begrüßt Sie hier Stefan Jacobs.

Bis bald!

Ihre
 
 
Unterschrift Anke Myrrhe
 
 
Ihre Anke Myrrhe
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Verantwortlich im Sinne von § 18 Abs. 2 MStV: Lorenz Maroldt
Redaktion: Ann-Kathrin Hipp, Nora Weiler
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