als Carsten Sietasch 1635 eine Werft gründet, ist Halbzeit im Dreißigjährigen Krieg. Dort, wo heute Deutschland liegt, wütet die Pest. Die Weltbevölkerung zählt 500 Millionen Menschen. Die durchschnittliche Lebenserwartung: unter 30 Jahren. Rembrandt malt „Das Gastmahl des Belsazar“. Der Großonkel von Johann Sebastian Bach wird Organist in Schweinfurt. Es gibt diese Firma noch immer. Sie war bis 2009 über neun Generationen in Familienbesitz. Eines der ältesten Unternehmen in Hamburg. Eines der ältesten Schiffbauunternehmen weltweit. Früher baute es Lastkähne, zuletzt ultramoderne Spezialschiffe. Sietas geht jetzt erneut in Insolvenz, erneut bangen die verbliebenen Angestellten um die Existenz der Firma im Süden Hamburgs. Kaum vorstellbar, dass eine Firma wirklich sterben könnte, die all das überlebt hat, was Sietas schon überstand. Oft kam die Rettung in letzter Sekunde. Wir drücken die Daumen. PS: Rot und Grün ergibt Gelb? Frau Geissler weist nach meinem gestrigen Laien-Exkurs in die Farbenlehre zurecht darauf hin: Das ist Quatsch, da kommt Braun bei raus! Sie schreibt: „Und das will ja wohl niemand in der Regierung haben. Es sei denn, jemand trägt ein St. Pauli-Shirt ...“ Einen schönen Freitag wünscht Maik Koltermann chefredaktion@mopo.de PS: Falls er Ihnen gefällt, unser kleiner Newswecker, leiten Sie ihn gern an Freunde, Kollegen oder Ihre Familie weiter, das würde uns freuen. Wenn Sie diese Mail weitergeleitet bekommen haben: Hier können Sie kostenlos abonnieren |