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Christian Sieben
Sitemanager am Digitaldesk
17. August 2023
Liebe Frau Do,
für den Kiosk-Betreiber Bedri Ponik war es gestern ein besonderer Nachmittag. Der Bundeskanzler besuchte seine Trinkhalle "Bedri's Island", um mit den Organisatoren des Düsseldorfer Büdchentages zu plaudern. Ein halbe Stunde sah der Zeitplan für den Besuch vor, der Kanzler machte einen entspannten Eindruck. Mein Kollege Henning Rasche war dabei. Für Scholz ging es dann weiter zum Unternehmertag, spätestens dort wurde es politisch. Viele Unternehmer klagen über Personalmangel, steigende Abgaben, hohe Energiekosten und eine ausufernde Bürokratie. Mit Blick auf die wirtschaftliche Entwicklung zeigte sich Scholz betont zuversichtlich, erteilte einigen Forderungen aber eine Absage. Eine Strompreis-Hilfe für die Industrie lehnte er ab. Auch den Gastronomen im Land, die eine Beibehaltung des gesenkten Mehrwertsteuersatzes fordern, machte Scholz wenig Hoffnung. Antje Höning berichtet.
Der Bundeskanzler in Düsseldorf., FOTO: Bretz, Andreas (abr)/Bretz, Andreas (abr)
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Heute wichtig
Justiz in NRW: Personal und Fachkräfte fehlen nicht nur in der Industrie, sondern auch in Verwaltungen und der Justiz. Landesweit sind derzeit 120 Stellen für Staatsanwältinnen und Staatsanwälte unbesetzt. Zugleich steigt die Zahl der Ermittlungsverfahren spürbar an, im Jahr 2022 gab es einen Zuwachs von 8,4 Prozent. Der Richterbund fordert 200 neue Planstellen, um dem Aufkommen wieder Herr zu werden. Sina Zehrfeld weiß mehr.
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Meinung am Morgen
Ampel-Eklat: Familienministerin Lisa Paus von den Grünen hat im Kabinett für einen Eklat gesorgt. Die Grünen-Politikerin blockierte per Veto einen Gesetzentwurf von Finanzminister Christian Lindner, der steuerliche Entlastungen für die Wirtschaft vorsieht. Paus fordert vom FDP-Chef mehr Geld für die Bekämpfung von Kinderarmut. Die Ampel macht offenbar da weiter, wo sie vor der Sommerpause aufgehört hat. Brigit Marschall kommentiert den rot-gelb-grünen Fehlstart.
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Nicht um Streit, sondern um Liebe soll es bei unserem letzten Thema gehen. "Past Lives" heißt der neue Kinofilm der südkoreanischen Regisseurin Celine Song und wenn man Philipp Holstein glauben darf, ist ihr der klügste und ergreifendste Liebesfilm der vergangenen Jahre gelungen. Darum geht es: Nachdem ein Mädchen mit seiner Familie aus Südkorea nach Kanada auswandert, verliert sich der Kontakt zu seinem Kindheitsfreund. 24 Jahre und einige Skype-Gespräche später sehen sich die beiden in New York wieder. Was den Film so sehenswert und bezaubernd macht, erklärt mein Kollege hier. Das war es fürs Erste von mir, morgen schreibt Ihnen wieder Moritz Döbler. Machen Sie es gut.
Herzlich
Ihr
Christian Sieben
Mail an die Chefredaktion senden
PS: Wie liebt es sich im Rheinland? Unsere neue Serie „Die nackte Wahrheit“ finden Sie hier.
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