Hallo John Do,
Sarah ist sauer – und zwar richtig. „Die Regierung ist beim Klimaschutz völlig unglaubwürdig. Sie bekommt es nicht einmal hin, einfachste Änderungen im eigenen Haus durchzusetzen“, ärgert sich die 17-jährige Schülerin aus Bonn. Trotz Waldbränden, Überschwemmungen und Dürresommern – die deutschen Regierungsmitarbeiter*innen legen selbst Kurzstrecken unbeirrt mit dem Flugzeug zurück. Rund 230.000 Inlandsflüge waren es allein 2018.[1] Sarah hat deshalb eine Petition auf WeAct, der Petitionsplattform von Campact, gestartet. Ihre Forderung: Bahnfahren und Videokonferenzen statt Fliegen – Klimaschutz muss in den Ministerien selbstverständlich sein.
Jetzt sieht Sarah eine Chance: Anfang Januar hat Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) das Verteidigungsministerium angewiesen, bei Dienstreisen möglichst auf die Bahn umzusteigen.[2] Bisher hielt ihr Haus den Rekord bei Inlandsflügen.[1] Der Vorstoß der CDU-Vorsitzenden ist ein wichtiges Signal – vor allem an den Koalitionspartner. Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) kann jetzt – mit Unterstützung der CDU – eine Gesetzesänderung auf den Weg bringen, die Zehntausende Regierungsmitarbeiter*innen bei Dienstreisen verpflichtet, immer das klimafreundlichste Verkehrsmittel zu nehmen.
„Wenn selbst die CDU das Problem erkannt hat, muss das Umweltministerium in SPD-Hand jetzt nachziehen“, sagt Sarah. Mit 100.000 Unterschriften im Gepäck will sie der Ministerin klar machen: Klimaschutz beginnt bei den eigenen Mitarbeiter*innen. Als federführende Ministerin kann Svenja Schulze diese Änderung jetzt durchsetzen. Machen Sie mit und unterzeichnen Sie jetzt die WeAct-Petition. |