Liebe Frau Do, der heutige Feiertag Christi Himmelfahrt wird auch als Vatertag begangen. Wenn ich auf die Väter schaue, die meine Generation – ich bin Jahrgang 1965 – prägten, hat sich doch viel verändert. Viele von ihnen haben die Innigkeit im Umgang mit Kindern erst mit ihren Enkeln entdeckt und fragen sich nachträglich, ob sie vorher nicht etwas versäumt haben. Über Beruf und Karriere haben sie sich vor allem definiert. Bei mir ist es schon deutlich anders: Mein Sohn, der heute 19 ist, bedeutet mir alles, und auch als er noch ganz klein war, konnte ich viel mit ihm anfangen. Wie eine moderne Vaterrolle heute aussieht, beschreibt Julia Rathcke in ihrer Analyse, in der auch Heiner Fischer, derzeit Hausmann, zu Wort kommt. In der Redaktion haben wir uns Gedanken gemacht, was einen guten Papa eigentlich wirklich ausmacht. 99 Punkte haben wir zusammengetragen: schöne, amüsante, überraschende. Meine Lieblinge sind übrigens Nr. 19 und Nr. 99. In Groningen, wo mein Sohn studiert, hat die Außengastronomie längst geöffnet. Aber jetzt kann es auch in NRW unter bestimmten Bedingungen sehr schnell gehen. Kirsten Bialdiga und Maximilian Plück schildern die neue Corona-Schutzverordnung, die übermorgen in Kraft tritt. Wie die Pandemiebilanz für NRW ausfällt, dürfte die politische Zukunft von Ministerpräsident Armin Laschet maßgeblich bestimmen. Dass der Kanzlerkandidat nach der Bundestagswahl nach Berlin wechselt, hat er bereits erklärt – aber ob er tatsächlich Bundeskanzler wird, muss sich noch zeigen. Wer seine Vertrauten auf diesem Weg sind, beschreiben Gregor Mayntz, Maximilian Plück und Jana Wolf. Einen solchen Blick hinter die Kulissen hatten wir auch schon bei Annalena Baerbock geworfen. Über eine ungewöhnliche Entwicklung berichten wir heute Morgen beim Corona-Impfstoff von Astrazeneca. Vor Kurzem war er noch ein Ladenhüter. Doch seit die Gesundheitsminister die Priorisierung aufgehoben haben, erleben die niedergelassenen Ärzte einen regelrechten Ansturm von Patienten: Alle wollen plötzlich Astrazeneca. Das hat nun Folgen: Der Impfstoff wird knapp, Ärzte müssen sogar Termine stornieren, wie Antje Höning recherchiert hat. Das Wetter ist in diesen Tagen mäßig. Zu Christi Himmelfahrt ist es zwar vergleichsweise mild, aber es kann immer wieder Schauer geben. Trotzdem passt die Radtour, die mein Kollege Jörg Isringhaus herausgesucht hat, inhaltlich zu gut zu diesem Feiertag, um Sie Ihnen nicht ans Herz zu legen: Sie verläuft auf einer historischen Fernstraße, von Emmerich nach Xanten, vorbei an Kapellen und Wallfahrtskirchen. Zurück zum Anfang. Selbst wenn Sie kein Vater sind, sondern Mutter oder kinderlos: Wir alle haben oder hatten Väter, und meistens sind diese Beziehungen nicht durchgängig einfach. Vielleicht nehmen Sie den heutigen Tag als eine Erinnerung an die schönen Momente. So oder so, genießen Sie den Tag – bis morgen! Herzlich Ihr Moritz Döbler Mail an die Chefredaktion senden P.S.: Wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter! |