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Liebe Leserin, Lieber Leser, | der Duden definiert das Wort »Normalität« wie folgt: ein normaler Zustand, eine normale Beschaffenheit. Der Gebrauch des Wortes ist als »selten« gekennzeichnet. Und doch wird es im Moment immer und immer wieder benutzt, nur um zu sagen, dass es eben selten ist. Aber damit meinen wir nicht das Substantiv. Sondern das Gefühl dahinter.
Es beschreibt alles, was wir missen: Das schlendern durch die Stadt, den Händedruck des gern gemochten Nachbarn, den man gerne wieder auf einen Tee einladen würde, die Umarmung unserer Freunde, die wir nur durch einen flimmernden Bildschirm sehen, mit verpixelten Bewegungen und abgehackten Sätzen.
Doch die Eingriffe in unser Leben sind viel tiefer als nur der fehlende Kontakt. Ferdinand von Schirach und Alexander Kluge gehen in dem Buch »Trotzdem« dem Ausnahmezustand auf den Grund und was dieser für uns und unsere Demokratie bedeutet. Für unsere Grundrechte. Unser Bedürfnis nach Freiheit.
Gleichzeitig steht fest, dass wir lernen müssen, mit dem Virus zu leben. In der Anthalogie »Corona und Wir« haben wir aktuelle Texte zum Leben während und nach der Krise gesammelt. Unter anderem bieten Bas Kast, Yual Noah Harari, Thea Dorn, Boris Palmer, Frank Sieren und Annett Gröschner spannende Impulse zum Nachdenken über das, was uns momentan widerfährt.
Unsere Autorinnen und Autoren verzichten bei diesem Werk auf Ihre Honorare. Mit dem Buch unterstützen Sie gemeinsam mit der Verlagsgruppe Random House das Sozialwerk des Deutschen Buchhandels.
Wir gehen einen langen Weg zurück in die Normalität. Eines Tages können wir nicht nur über sie reden, sondern sie auch wieder leben. Bis dahin möchten wir Ihnen einige Lese- und Hörtipps mitgeben – teils unterhaltsam und nachdenklich, teils praktisch und faktenorientiert. Aber nie normal.
Wir wünschen Ihnen alles Gute und bleiben Sie gesund,
Ihre Verlagsgruppe Random House
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” | »In diesen Wochen sind wir alle herausgefordert, unsere Normalität und vieles, was unser Zusammenleben ganz selbstverständlich ausmacht, völlig neu zu denken. Die in diesem aktuellen Band versammelten Autorinnen und Autoren setzen sich damit auseinander, wie das Frühjahr 2020 unsere Welt verändert und fragen, welche Lehren wir aus all dem für die Zukunft ziehen können. Sie beschreiben ihre Erfahrungen im Umgang mit der Ungewissheit, mit dem erzwungenen Stillstand, und sie begründen neue Hoffnungen. Ich würde mich freuen, wenn sich die Leserinnen und Leser von den Gedanken und Perspektiven dieses Buches anregen ließen: für das Leben während und nach der Krise.«
Britta Egetemeier, Verlegerin Penguin Blanvalet
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