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  Tagesspiegel Checkpoint vom Montag, 02.01.2023 | Bedeckt bei bis zu 14°C.  
  + RBB feiert Neujahr einen Tag zu früh + Giffey kündigt Konsequenzen aus Silvesternacht an + Michael Müller lernt Berlin von seiner schmutzigen Seite kennen +  
Lorenz Maroldt
von Lorenz Maroldt
  Guten Morgen,

und herzlich willkommen im Checkpoint-Jahr 2023. Wir beginnen mit einem Blick zurück auf Silvester aus Sicht der Feuerwehr, deren Kräfte die ganze Nacht hindurch attackiert wurden:
 
     
 
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  Schreckschusspistole ins Gesicht gehalten“ / „Augenverletzung durch Pfefferspray und stumpfe Gewalteinwirkung gegen eine Einsatzkraft“/ „Bierkisten und Feuerlöscher auf Fahrzeuge geworfen“ / „gezielter Beschuss mit Pyrotechnik während der Löscharbeiten“ / „Behinderung der Einsatzmaßnamen durch Barrikaden“ / „Plünderung von Einsatzfahrzeugen durch vermummte Personen“ / „Starke Beschädigung mehrerer Fahrzeuge durch Pyrotechnik“ / „15 verletzte Einsatzkräfte, davon eine stationär aufgenommen“.

1717 Einsätze registrierte die Feuerwehr (749 Brände, 825 Rettungseinsätze) – 691 mehr als im Jahr zuvor. Bei der Polizei sah es ähnlich aus, die Behörde meldet 18 verletzte Einsatzkräfte. In der Gropiusstadt wurden mehrere Streifenwagen mit Pyrotechnik beschossen, ein Beamter erlitt schwere Verbrennungen. In der Sonnenallee ging ein Reisebus in Flammen auf, in der Kiefholzstraße bewarfen mehrere Männer eine Familie mit Böllern und verletzten ein dreijähriges Kind am Bein und am Ohr.

In Lichtenrade griffen Vermummte die Feuerwehrleute mit Stahlstangen und Böllern an, in Kreuzberg und Wedding wurden Barrikaden angezündet. Ein Randalierer warf einen Feuerlöscher in die Frontscheibe eines fahrenden Rettungswagens, andere lockten Feuerwehrwagen in Hinterhalte und plünderten sie. Es brannten Keller, Balkone, Wohnungen, Ärzte mussten Finger und Hände amputieren, mehrere Menschen erlitten schwerste Augenverletzungen, auch viele Kinder waren betroffen. Die Liste ist lang. Festgenommen wurden 5 Frauen und 98 Männer.
 
     
 
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  Hier einige Reaktionen aus der Politik:

+ Franziska Giffey: „Die teils massiven Übergriffe auf Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr in der Silvesternacht verurteile ich auf das Schärfste. Dieses Ausmaß an Gewaltbereitschaft und Zerstörung erschüttert mich zutiefst. Es schadet unserer Stadt, es schafft Angst und Schrecken und hat mit dem feierlichen Begrüßen des neuen Jahres nichts zu tun. Wir werden erneut im Senat über die Ausweitung von Böllerverbotszonen sprechen und Konsequenzen aus dieser Silvesternacht ziehen müssen.“

+ Bettina Jarasch: „Helfende anzugreifen, ist völlig inakzeptabel. Das verurteile ich. Wir brauchen künftig mehr Verbotszonen und gleichzeitig Orte, an denen Böller kontrolliert abgebrannt werden können, damit sich die Belastung für Feuerwehr, Polizei und ebenso die Natur reduziert.“

+ Kai Wegner: „Es reicht! Der Rechtsstaat muss diese Gewalttäter endlich konsequent verfolgen, damit es diese Übergriffe gar nicht mehr gibt. Böllerverbotszonen in bestimmten Hotspots sind ein gangbarer Weg, aber ein großräumiges Verbot ist unverhältnismäßig. Nur weil sich ein paar Hundert Chaoten falsch verhalten, sollte man nicht Hunderttausenden Familien den traditionellen Spaß am Jahreswechsel nehmen.“

Es kommentiert Landesbranddirektor Karsten Homrighausen (der vor einer „unfassbare Qualität der Gewalt“ sprach): „Wir müssen diese Tradition überwinden.“

Einen ersten Schritt dahin stellt sich der Berliner CDU-Bundestagsabgeordnete Jan-Marco Luczak so vor: „Ich bin fürein vollständiges Böllerverbot. Nicht nur wegen der Exzesse einiger Krimineller, sondern auch zum Schutz von Umwelt, Klima und Gesundheit, zur Vermeidung von Lärm, Dreck und Kosten.“ Und wie wäre es mit dem Schutz der Millionen Tiere, die in dieser Stadt leben? Raketen will Luczak allerdings weiter erlauben, „um das neue Jahr gebührend zu begrüßen“.
 
     
 
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  Wir schalten kurz um zur Neujahrsansprache der Regierenden Bürgermeisterin – Zusammenfassung: Seitdem sie regiert, ist alles gut. Vor allem in den SPD-geführten Verwaltungen brummt’s: Kita, Schule, Wohnungen, Wirtschaft – da hat Berlin „nichts von seiner Anziehungskraft verloren.“ Außerdem läuft die Stadt „der offenen Arme und offenen Herzen“ (…) „in Krisen zur Höchstform auf“, wenn alle anpacken und „wir auf die Kraft des Miteinander“ vertrauen. So, irgendwas Wichtiges vergessen? Ach ja: „Für Berlin beschämend sind die Fehler, die vor meiner Amtszeit bei den Wahlen 2021 gemacht wurden.“ Schöne Grüße auch von dieser Stelle an Michael Müller. (Die Langfassung gibt‘s hier.)  
     
 
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  Das Berliner Wahljahr eröffnen wir aus gegebenem Anlass mit einer Lektion politischer Aufklärungskunde: Was macht die/der Regierende Bürgermeister/in eigentlich beruflich?

Ok, schauen wir zunächst in die Berliner Verfassung (Art. 58): „… vertritt Berlin nach außen… führt den Vorsitz im Senat… bestimmt und überwacht die Richtlinien der Regierungspolitik… hat das Recht, über alle Amtsgeschäfte Auskunft zu verlangen.“ Immerhin!

Und jetzt schauen wir mal in den „Spiegel“, wo der Ex-Regiermeister Michael Müller bei einer Autofahrt mit dem Reporter Christoph Hickmann über eine Straßenlaterne am Roten Rathaus sinniert: „Diese Laterne, die brennt Tag und Nacht. Wir haben alles versucht, die auszuschalten, hat alles nix genützt. Auf allen Ebenen angerufen, alles probiert. Diese Laterne ist ein ewiges Thema. Die wird noch brennen, wenn wir beiden längst Geschichte sind.“

Herrlich! Wurden jemals die Spielregeln des Behördenpingpongs in der Hauptstadt der organsierten Unzuständigkeit erleuchtender zusammengefasst als in diesen fünf Sätzen? Wir stellen also fest: In Berlin ist es sogar den Laternen egal, wer unter ihnen gerade Regierende(r) Bürgermeister(in) ist.

Übrigens: Müller tut es „natürlich weh“, dass die Wahl wiederholt werden muss. Schon lange habe er darauf gedrängt, die Landeswahlleiterin abzulösen, aber auf ihn habe ja keiner gehört. Schöne Grüße auch von dieser Stelle an Franziska Giffey. (Mehr von und über Müller und Giffey gibt’s heute weiter unten im „Telegramm“.)
 
     
 
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  Die Bedeutung der Laterne für die Berliner Politik ist ab sofort auch wieder ganz konkret in der Stadt zu sehen (und in den Baumärkten, wo die Kabelbinder knapp werden): Der Straßenwahlkampf hat begonnen. Aber die Begeisterung zumindest der Neuköllner Grünen fürs Plakatieren scheint etwas unterkühlt zu sein – in einer Nachricht an ihre Freundinnen und Freunde erklärt Wahlkampfmanagerin Sophie Kamrad das so: „Dieser Wahlkampf ist besonders – denn er ist nicht nur viel kürzer als sonst, sondern auch im Winter.“ Tatsache! Dazu der Blick auf den Berliner Wetterbericht von gestern und heute: Sonntag 16 Grad und trocken, Montag 14 Grad und trocken…

Bei so einem Sauwetter ist es selbstverständlich schwer, genug Ehrenamtliche aus den eigenen Reihen zu finden. Die Grünen suchen deshalb „weitere helfende Hände“ fürs Plakatieren in der ersten Januarwoche, und zwar als Honorarkräfte. Der Stundenlohn: 15 Euro. Ach ja, falls Sie mitmachen und an einer Laterne hochklettern, die Tag und Nacht leuchtet: Sagen Sie bitte der Regierenden Bürgermeisterin Bescheid, die kümmert sich darum.

Offiziell durfte ab Mitternacht plakatiert werden, aber traditionell geht es in Berlin schon vorher los: Wie üblich informierten die Stadträte die Parteien darüber, dass die Ordnungsämter vom frühen Abend an beide Augen zudrücken würden. Aber auch diese Sperrfrist durchbrachen einige Kandidaten – schon vor 18 Uhr hingen ihre Plakate anden Laternen wie sonst nur im Morgengrauen die Handtücher über den Liegen der Pools von Mallorca.

Und hier noch ein kleiner Hinweis für Kirsten Bauch, ebenfalls aus gegebenem Anlass: Auch für Bezirksbürgermeisterinnen aus Charlottenburg-Wilmersdorf gelten die Ausführungsvorschriften des Berliner Straßengesetzes (§11, Sondernutzung): „Das Anbringen von Wahlwerbung an Verkehrseinrichtungen (z.B. Maste mit Verkehrszeichen, Signalgebern) ist nicht gestattet.“
 
     
 
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Telegramm
 
 
Auch im neuen Jahr bombardiert Russland die Ukraine – hier die aktuellen Nachrichten:

+++ Die ukrainische Hauptstadt Kiew ist auch in der Nacht zum Montag von der russischen Armee aus der Luft angegriffen worden, so die regionale Militärverwaltung. 

+++ Das russische Militär hat am Sonntagabend neue Angriffe mit sogenannten Kamikaze-Drohnen gegen Ziele in der Ukraine gestartet. Bei Mykolajiw in der südlichen Ukraine seien zwei Gruppen Schahed-Drohnen aus iranischer Produktion gesichtet worden, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Ukrinform.

+++ Mit den massiven Luftangriffen gegen eine Reihe von ukrainischen Städten in der Neujahrsnacht ist Russland nach Meinung des ukrainischen Präsidentenberaters Mychajlo Podoljak zu einer neuen Strategie übergegangen. „Russland hat keine militärischen Ziele mehr“, twitterte Podoljak am Sonntag. Es sei „ein Krieg des Tötens wegen.“
 
     
 
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Wir machen weiter mit einer Runde Behördenpingpong – heute geht’s um das „Russische Haus“ in der Friedrichstraße (dessen Betreiber sich mit Genehmigung der Behörden einen Weihnachtsbaum mitten auf die Straße vor dem Haupteingang stellen durften) und die naheliegende Frage, wie es sein kann, dass hier trotz der Sanktionen auch mehr als zehn Monate nach Kriegsbeginn noch immer Kreml-Propaganda auf dem Programm steht.

Das BA Mitte teilt uns dazu mit: „Der Sachverhalt wird vom Bezirksamt Mitte in Absprache mit Senatskanzlei und Senatsverwaltungen geprüft und die Pressearbeit wird hierzu gemäß Absprache von der Senatsverwaltung für Inneres, Digitalisierung und Sport koordiniert.“

Die Innenverwaltung teilt uns dazu mit: „Bitte entschuldigen Sie den Umstand, dass ich Sie zuständigkeitshalber an die Pressestelle der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe verweisen muss.“

Was die Wirtschaftsverwaltung uns dazu mitteilt, können Sie hier morgen lesen. Es sieht allerdings nach einem längeren Ballwechsel aus.
 
     
 
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Die Meldung „Wärmerekord zu Silvester“ kommt Ihnen bekannt vor? Richtig, die Überschrift stammt aus dem vergangenen Jahr, neu ist die Temperatur: Fast 18 Grad waren es diesmal (2021 reichten zum Rekord noch gut 14 Grad).
 
     
 
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Das Berliner Neujahrsbaby 2023 heißt Miran – der Junge, dessen Name „der Ruhige“ bedeutet, kam mitten im größten Krach um 0.17 Uhr in der Vivantes-Klinik Friedrichshain zur Welt.
 
     
 
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Getreu seinem Motto „Bloß nicht langweilen“ begrüßte der RBB das neue Jahr 24 Stunden früher als alle anderen – bereits am Freitagabend unterbrach um exakt 23.59:50 ein Silvester-Countdown „Die schönsten Kultschlager der 60er“, und um 00.00:01 Uhr am 31. Dezember hieß es „Frohet Neuet!“ Hm, war da für den letzten Tag des Jahres schon kein Geld mehr da? Immerhin endete so das verkorkste Jahr für den Sender mit einer exklusiven Sensation: Berlin schafft 2022 in 364 Tagen – auch das ist ein Rekord.
 
     
 
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Perspektivwechsel I: Heinz Buschkowsky gilt als politischer Ziehvater von Franziska Giffey, sie selbst bezeichnete ihn als „politisches Vorbild“, „Ratgeber“, „Mentor“ und bekannte: „Ich habe unglaublich viel von ihm gelernt.“ Das wollte der so Gelobte nicht lange auf sich sitzen lassen – er nannte seine Nachfolgerin im Neuköllner Bürgermeisteramt „Schummeljule“, „Pseudo-Ossi“, „aufstiegsgeil“ und erklärte: „Franziska Giffey hat keinen Stallgeruch.“

Weil Sozialdemokrat Buschkowsky auch von seiner Stallgeruchs-Partei kaum noch was hält, wirbt er in in diesem Jahr wieder für die CDU-Kandidatin Stefanie Bung („Eine tolle Frau!“): Am 13. Januar kommt er von 16 bis 18 Uhr zu einer Sprechstunde in ihr Bürgerkreisbüro (Warnemünderstraße 29, Wahlkreis Schmargendorf / Wilmersdorf-Süd). Beworben wird die CDU-Einladung mit Buschkowsky so: „Sein einziger Wahlkampfauftritt 2023!“ Vielleicht wird es ja auch sein letzter als SPD-Mitglied sein.
 
     
 
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Perspektivwechsel II: Michael Müller nahm die Welt bisher überwiegend durch seine Windschutzscheibe wahr – das ist neuerdings anders, hier sein Bericht:

Ich fahr jetzt wirklich viel Fahrrad und laufe viel, von einem Termin zum anderen. Und was mir da wirklich auffällt: dass die Stadt schmutzig ist. Ist mir vorher nicht aufgefallen. Ich bin natürlich immer in den Limousinen gefahren, 80 Prozent meiner Termine waren in Mitte. Und wenn ich jetzt unterwegs bin in den Kiezen, in den Quartieren, jetzt fällt mir das auf. Ganz merkwürdig.“ (Q: Spiegel).

Tja, wirklich sehr merkwürdig. Berlin ist schmutzig? Vorher nicht aufgefallen? 80% Mitte? Als Regiermeister? Na sowas. Es kommentiert Franziska Giffey: „Die Leute lieben das Leben hier.“
 
     
 
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Zahl der dokumentierten Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit auf den Straßen infolge schwerer und tödlicher Unfälle im Jahr 2022 gemäß den Empfehlungen der Unfallkommission nach dem Mobilitätsgesetz: null. (Q: Verkehrsverwaltung).
 
     
 
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Im neuen Tagesspiegel stellen wir Ihnen heute zehn Menschen vor, die uns Hoffnung machen, weil sie etwas zum Guten verändern können. Vielleicht mögen Sie ja mal reinschauen – die ersten 30 Tage lesen Sie die gedruckte Zeitung oder auch das E-Paper kostenlos, eine Kündigung ist jederzeit problemlos möglich. Bestellen können Sie den neuen Tagesspiegel ganz einfach hier.
 
     
 
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Wer regelmäßig den Checkpoint liest, ist klar im Vorteil – auch bei der Lösung unseres traditionellen Jahresrückblickrätsels. Deshalb wussten Sie selbstverständlich, dass Hertha-Präsident Kay Bernstein zwar einst Ultra war, aber nie Stadionwurstverkäufer, dass die Landeswahlleiterin im Expertenbericht zwar „Königin ohne Land“ genannt wird, aber nicht „arme Wurst“, und dass Union-Präsident Dirk Zingler zwar Hipster-Bärte ins Stadion lässt, nicht aber vegane Würstchen. Und so konnten Sie am Ende sicher auch die Lösungsbuchstaben zum richtigen Lösungssatz zusammenstellen:

Die Qual der Berlinwahl: Wir drücken die Daumen, dass es 2023 klappt!“

Die Gewinnerinnen und Gewinner der zehn „Berliner Schnuppen“-Kalender 2023 von Checkpoint-Künstlerin Naomi Fearn werden von uns benachrichtigt – herzlichen Glückwunsch! Falls Sie nicht dabei waren, sich aber dennoch ein tägliches Lächeln an die Wand hängen möchten: Die kunterbunten Abenteuer in der Senats-WG von Betti, Klausi und Franzi (Motto: „Dit könnte jehn“) können Sie auch hier bei uns im Tagesspiegel-Shop bestellen.
 
     
 
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Zitat
 
 
 
 
 
Unsere Aufgabe für Sie: Bitte ordnen Sie das folgende Zitat einer passenden Meldung aus dem heutigen Checkpoint zu (mehrere Antworten möglich).

Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.“

(George Bernard Shaw)
 
 
 
 
 
 
 
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@derJamesJackson

„Berlin on NYE is basically the purge“
 
 
Für den Journalisten James Jackson (Time Magazine, The Times, Financial Times, BBC) fühlte sich Silvester in Berlin an wie die gesetzlose Nacht im Horrorfilm „The Purge“.
 
 
 
 
 
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Stadtleben
 
 
Auf die Hand – Nach den kulinarischen Exzessen rund um Weihnachten und Neujahr stellt die funktionale Imbissbude „Panda Meister“ am Ostbahnhof chinesische Häppchen wie Dumplings – gekocht oder gebraten – und gedämpfte Teigtaschen namens Baozi zur Wahl. Den Durst löschen Bubble Tea oder Milchgetränke mit Kokos, Mango oder Honigmelone. Mo+Di 10.30-21 Uhr. Hermann-Stöhr-Platz 9-11, Friedrichshain, S-Bhf Ostbahnhof
 
     
 
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Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
Geburtstag – Knut Andreas (44), Dirigent und Musikwissenschaftler / Florian Busch (37), ehemaliger Eishockeyspieler für die Eisbären / Chidera „Chiddi“ Ejuke (25), nigerianischer Fußballspieler als Leihspieler von ZSKA Moskau bei Hertha BSC / Tina Wagenlader (28), Handballspielerin bei den Füchsen Berlin / Gisela von Wysocki (83), Schriftstellerin und Hörspielautorin

Nachträglich zum 29. Dezember: „Lieber Florian, Herzlichen Glückwunsch zum 39., genieße deinen Tag mit all deinen Liebsten! Mögen Liebe und Freude im Herzen dich weiterhin unterstützen, bei guter Gesundheit zu bleiben sowie die alltäglichen Herausforderungen entspannt, kreativ und liebevoll zu lösen. Danke, dass du unser aller Leben bereicherst! Von ganzem Herzen, Mama“ / „Liebe Sabine, zum „Runden“  am 29.12.22 nochmals nachträglich herzlichen Glückwunsch von Jogi und der ganzen Gartenstadt-Clique.“ 

Nachträglich zum 31. Dezember: „Mit Liebe und Geduld bäckst Du und Dein Team in Deinem Brotwerk die Brot- und Backwaren, dazu bist Du ein kreativer und sozial engagierter Mensch. Schön, dass Du mit Deinem vielfältigen Engagement Berlin menschlich bereicherst. Für mich bist Du so der Berliner des Jahres! Florian, Dir alles Gute zum Geburtstag. Schön, dass es Dich und Deine Leckereien gibt! Bernd“ / „Peter Kröger, ehmlg. Pressesprecher des SFB/RBB wird heute 84 Jahre alt. Es grüßen deine beiden Viavai Kumpane.“ / „Dieter Weirich (78), Prof., Journalist; ehemaliger Landtags- und Bundestagsabgeordneter, medienpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Intendant der Deutschen Welle, Kommunikations-Direktor der Fraport AG; Herausgeber, Autor, Kolumnist – wird heute sage und schreibe 78. Es gratulieren herzlichst seine Freunde und VISTAS-Altverleger Folker und Gisela.“ 

Nachträglich zum 1. Januar: Martina Galander (72) – beeindruckende Frau mit Charisma, Herz und Familiensinn. Es ist so schön, dass es dich gibt! Herzliche Glückwünsche und alle lieben Wünsche zum neuen Lebensjahr! Carola“ / „Unser Enkel, Hans Erich Straßner, am 1. Jan. 2010, bei Vollmond geboren, ist seit gestern ein Teenager! Herzliche Glückwünsche zum 13. Geburtstag lieber Hans! Wir lieben dich, Oma und Opa aus Strande“
 
 
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
 
 
Gestorben – Dr. Werner Danne, * 12. September 1930 / Hans-Peter Hallwachs, * 10. Juli 1938 / Eva Kater-Grunow, geb. Düne, * 13. April 1943 / Nikolaus Merck, * 26. Juli 1957 / Prof. Dr. rer. nat. Joachim P. Urban, * 17. April 1940
 
 
Stolperstein – Henriette Huth (geb. Gottlieb, 1884) arbeitet ab 1912 als Sängerin im dramatischen Sopran an der Städtischen Oper in Charlottenburg. Laut dem Jüdischen Adressbuch wohnte sie im selben Bezirk auf dem Kaiserdamm 84. Am 24. Oktober 1941 wurde sie in das Ghetto von Litzmannstadt (Lodz) deportiert, wo sie heute vor 81 Jahren ermordet wurde.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
Zum Schluss heute noch der Blick auf die „Berliner Liste“, in die es heute eine schöne Geschichte aus der Unterrubrik „Auch dit is Berlin“ geschafft hat:

Neukölln, Kottbusser Damm. Drei Jungs, zehn bis zwölf Jahre alt, stehen an der Kasse im Supermarkt und zählen Kleingeld. Der Einkauf: Energydrinks, Kaugummis, Schokoriegel. Es scheint eine knappe Kiste zu werden. Der Mann in der Schlange hinter ihnen hört schon eine Weile zu und sagt schließlich: „Macht Euch mal keine Sorgen, ich übernehme den Rest.“ Die Jungs starren sekundenlang, dann ruft einer der drei: „Boah, Danke, Alter!“
 
     
 
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„Boah, Danke!“ (wenn auch ohne Altersangaben) sage ich an dieser Stelle an Nina Breher (Recherche), Sophie Rosenfeld (Stadtleben), Kathrin Maurer (Produktion) und Jessica Gummersbach (Print / E-Paper). Morgen früh kehrt hier für sie Daniel Böldt das Wichtigste des Tages und der Nacht zusammen.
 
 
Unterschrift Lorenz Maroldt
 
 
Ihr Lorenz Maroldt
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich. Das finden Sie gut? Dann unterstützen Sie uns mit dem neuen Tagesspiegel Plus-Abo! Für 14,99 € im Monat erhalten Sie den ungekürzten Checkpoint-Newsletter, den Checkpoint am Wochenende und das Beste vom Tagesspiegel im Web und in der App. Und Sie ermöglichen uns, auch weiterhin vor Ort zu sein, genau hinzuschauen und unabhängig zu bleiben. Die Anmeldung dauert nur eine Minute. Wir würden uns freuen!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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Verlag Der Tagesspiegel GmbH, Askanischer Platz 3, 10963 Berlin
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Verantwortlich im Sinne von § 18 Abs. 2 MStV: Lorenz Maroldt
Redaktion: Ann-Kathrin Hipp, Nora Weiler
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