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Christian Sieben
Sitemanager am Digitaldesk
04. Januar 2024
Liebe Frau Do,
am Wochenende ist es mit dem Regen erst einmal vorbei. Doch der viele Niederschlag der vergangenen 24 Stunden hat die Pegelstände noch einmal deutlich steigen lassen, einige Deiche im Land gelten als gefährdet. Dass sich bei vielen Dämmen ein jahrelanger Sanierungsstau gebildet hat, macht die Sache nicht besser. Was würde eigentlich passieren, wenn einer der Dämme wirklich nachgibt? Expertinnen und Experten aus Deutschland und den Niederlanden haben vor einigen Jahren ein Szenario entworfen, das die Brisanz des Problems unterstreicht. Der Bericht von Jörg Isringhaus liest sich stellenweise wie das Drehbuch eines Films von Roland Emmerich. Ein Hindernis für den schnellen Ausbau und die Instandhaltung ist übrigens wie so oft in Deutschland die Bürokratie. 30 bis 40 Seiten umfasste ein entsprechendes Gutachten früher – heute sind es mehr als 300.
Hochwasser in Xanten. Die Aufnahme entstand am 2. Weihnachtsfeiertag., FOTO: RP/Markus Werning
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Heute wichtig:
Blinker am Fahrrad: Eigentlich haben wir es alle in der Schule gelernt. Wer auf dem Fahrrad im Straßenverkehr abbiegen oder die Spur wechseln will, macht ein Zeichen mit der Hand. Doch nur wenige Radler halten sich offenbar daran. Ein Grund könnte sein, dass viele der modernen Flitzer so schnell sind, dass man ungern eine Hand von der Lenkstange nimmt. Die Bundesregierung reagiert und will den Anbau von elektronischen Blinkern an alle einspurigen (also ganz normalen) Fahrräder erlauben. Klingt kompliziert, ist es aber nicht. Hagen Strauß berichtet von der „kleinen Revolution am Drahtesel“.
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Meinung
Fachkräfte: Es sind zwei Dinge, die auf den ersten Blick nicht zusammenpassen. Einerseits fehlt in Deutschland an allen Ecken und Enden Personal. Andererseits steigt im Dezember die Arbeitslosigkeit, zwar im saisonüblichen Rahmen – doch die Aussichten sind trüber als erwartet. Birgit Marschall macht sich auf die Suche nach den Gründen und arbeitet heraus, wie die Bundesregierung reagieren sollte.
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So gesehen
Vermutlich haben Sie die Bilder der völlig ausgebrannten Passagiermaschine auf dem Flughafen Tokio gesehen. Der Airbus war mit einem Flugzeug der Küstenwache kollidiert, wie es dazu kommen konnte, wird derzeit ermittelt. Es grenzt an ein Wunder, dass alle 379 Passagiere den Airbus trotz der Panik und Enge in der Kabine rechtzeitig und ohne schwerwiegende Verletzungen über die Notrutschen verlassen konnten. Dorothee Krings geht in ihrem Kommentar der Frage nach, welche psychologischen und sozialen Voraussetzungen dieses Happy End möglich machten. Ihr Befund lässt uns optimistisch in diesen Donnerstag starten: „Wenn sich die Mehrheit zur Kooperation entschließt, scheint sich Schwarmintelligenz und soziales Verhalten selbst in einer Extremsituation durchsetzen zu können.“ Machen Sie es gut, bis morgen!
Herzlich
Ihr
Christian Sieben
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P.S.: Kennen Sie schon die Karikaturen der Rheinischen Post? Hier gibt es die aktuellsten Zeichnungen zum Durchklicken.
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