Liebe Leserinnen und Leser, wenn ein Mann aggressiv-dominant auftritt, heißt es, er sei "testosterongesteuert". Eine dümmliche Simplifizierung, denn Testosteron fördert mitnichten nur Verhaltensweisen, die einem billigen Männlichkeitsklischee entsprechen. Es verstärkt vielmehr das Bestreben, den eigenen Status zu erhalten, wie der Neuroendokrinologe Robert Sapolsky in seinem Buch "Gewalt und Mitgefühl" schreibt. Das könne Streitlust und Dominanz zur Folge haben, ebenso aber auch einen freundlichen und fairen Umgang mit anderen – es komme auf den Kontext an. Noch ein Hinweis: spektrum.de zeigt sich jetzt in neuem Gewand, modernisiert von meinen Kolleg(inn)en aus dem Digitalbereich. Schauen Sie sich auf unseren frisch gestalteten Seiten doch einmal um, wenn Sie mögen - gern auch über die Rezensionen hinaus. Herzlich Ihr Frank Schubert schubert@spektrum.com |