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Liebe Leserinnen, liebe Leser,
das gesamte Ausmaß der wirtschaftlichen Folgen der Pandemie ist noch nicht absehbar. Unternehmen suchen Antworten, Wirtschaftsexperten können diese noch unzureichend liefern. Und jede Schieflage eines Unternehmens ist mit persönlichen Schicksalen verknüpft. Vielleicht täte uns allen dennoch etwas mehr Optimismus gut. Stellen Sie sich vor, Sie wären im Jahr 1900 geboren. Und jetzt schlagen Sie einmal in einem Geschichtsbuch nach, was in Ihrem aktuellen Lebensjahr so los war. Sie werden staunen. Im vorherigen Jahrhundert gerieten die Menschen oft genug in Situationen, in denen es sprichwörtlich an den Lebensgrundlagen mangelte (Trinkwasser, Nahrung, Wohnung). Das soll die Sorgen vieler Menschen nicht schmälern. Aber 2020 ist auch nicht Deutschland im Jahr 1945.
Und mit etwas Optimismus jetzt zu unseren News.
Tschüss, bis zur nächsten Ausgabe
Ihr Stephan Lamprecht
Unabhängig vom Kaufdatum und ohne Begründung können die Kunden des Dänischen Bettenlagers in Zukunft erworbene Produkte zurückgeben. Dies gilt für alle Produkte, ob sie nun in einem der Stores oder online gekauft worden sind. Die neue Rückgaberichtlinie gilt ab sofort. Gegen Originalbon gibt es eine Erstattung des Kaufpreises, andernfalls ist der Umtausch auf einen Ersatzartikel möglich.
Kunden in Österreich können bei der Drogeriekette Müller jetzt in der App des Händlers auch eine digitale Kundenkarte nutzen. Nach Einführung eines Online-Shops und der Option Click & Collect sieht das Unternehmen in der digitalen Kundenkarte einen wichtigen Schritt in Richtung seiner weiteren Digitalisierung. In Deutschland soll die digitale Kundenkarte wohl erst Ende des Monats starten.
Ein Thema, das die Händler vor der Coronakrise intensiv beschäftigte, ist in den Hintergrund gerückt, muss aber noch in vielen Läden gelöst werden. Die Rede ist von der Bonpflicht. Die Lebensmittelkette Wasgau kann die Aufgabe jetzt von der Aufgabenliste abhaken. Die Bedientheken der Bäckereien in den 75 Märkten werden auf einen digitalen Kassenzettel umgestellt. Die Kunden scannen an der Kasse einen QR-Code, der sie auf eine Internetseite führt. Dort steht der Bon drei Tage lang zur Verfügung und kann als PDF-Datei heruntergeladen werden.
Im Hamburg konnte die Firma Flavura vor zwei Filialen des Discounters Netto ihren „Maskomat“ aufstellen. Wie der Name verrät, handelt es sich dabei um einen Verkaufsautomaten, der die Kunden mit Mund-Nasen-Masken versorgt. So können die Konsumenten die Maskenpflicht einhalten, aber auch spontan einkaufen, falls sie denn gerade ihre Maske zu Hause gelassen haben. Das Unternehmen Flavura hat sich auf die Herstellung von Verkaufsautomaten spezialisiert.
In Großbritannien stattet Aldi alle Filialen mit einem Ampelsystem aus, das den Zugang zu den Filialen regelt. Damit wird es für den Discounter einfacher, die Abstandsregeln, die auch in Großbritannien gelten, einzuhalten und zu überwachen. Das System zählt die Kunden und steuert in Abhängigkeit der Verkaufsfläche den Zutritt.
Die Lebensmittelkette Plus wird in den Niederlanden in der zweiten Jahreshälfte damit beginnen, alle ihre 265 Läden mit elektronischen Preisetiketten (ESL) des Unternehmens Pricer auszustatten. Die Umrüstung soll im ersten Quartal des kommenden Jahres abgeschlossen sein. Dazu investiert die Kette rund 15 Mio. Euro.
Wie zahlreiche andere Innovationen überraschte der Echo Look von Amazon die Fachwelt. Aber offenbar interessierten sich zu wenige Kunden dafür. Zur Erinnerung: Die kleine Kamera des Echo Look sollte die Benutzer aufnehmen, um ihnen dann per App und künstlicher Intelligenz Modetipps zu liefern: ein individueller digitaler Stylingberater im heimischen Kleiderschrank. Ende Juli wird das Angebot eingestellt, das System stellt dann seinen Betrieb ein. Die Kamera wird damit zu Elektroschrott. Die entstandenen Aufnahmen können die Kunden noch bis Mitte des kommenden Jahres in der Cloud sichern.
Das Modeunternehmen Marc Cain hat gemeinsam mit dem Retailspezialisten MuseContent ein neues digitales Shoppingkonzept entwickelt. Per Livestream können die Konsumenten zu Hause das Geschehen auf dem Laufsteg verfolgen. Ergänzt wird die Veranstaltung dann durch die Option, direkt mit einem Stylingberater zu kommunizieren. Per Knopfdruck werden die Kunden mit dem Verkaufspersonal in einer Filiale verbunden. Die Beraterinnen führen Wunschartikel vor und geben Styling-Tipps. Produkte können auch direkt in den virtuellen Warenkorb gelegt werden.
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