es gibt Geschichten, die würden wir Journalisten lieber nicht erzählen müssen. Weil sie einen bis ins Mark erschüttern, verfolgen können und betroffen machen. Umso wichtiger ist aber oft die Berichterstattung, um den Menschen öffentliche Aufmerksamkeit zu verschaffen, ihre Probleme und Schicksale zu erklären und verständlich zu machen. So ein Fall ist der von Mia Schellen, zwölf Jahre alt. Ein einst fröhliches und vitales Mädchen aus Barmbek. 2022 erkrankt sie erstmals an Covid-19. Das Virus setzt sich offenbar in ihrem Körper fest. Tests sind immer wieder positiv. Im Herbst 2023 erkrankt sie erneut. Diesmal schwer. Sie hat kaum noch Kraft, um sich zu bewegen, muss bei völliger Dunkelheit im Bett liegen. Diagnose: Chronisches Erschöpfungssyndrom. Die Familie muss zusehen, wie es dem Kind immer schlechter geht. Tausende Hamburgerinnen und Hamburger sind betroffen – und es gibt kaum Behandlungsmöglichkeiten. Meine Kollegin Nina Gessner hat Mia und ihre Familie besucht. Die Geschichte des jungen Mädchens können Sie hier lesen. Wenn Sie helfen möchten, können Sie das tun. In dem Artikel finden Sie auch ein Spendenkonto. Noch ein Hinweis in eigener Sache: Nina Gessner wurde für ihre hervorragende Arbeit mit dem Erich-Klabunde-Preis ausgezeichnet. Wir freuen uns sehr darüber. Glückwunsch, liebe Nina. Herzliche Grüße Julian König Ressortleiter Lokales julian.koenig@mopo.de |
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Die WochenMOPO – jeden Freitag neu und überall, wo es Zeitungen gibt!Diese Woche u.a. mit diesen Themen:
- 🍀 Neuer Job, neues Glück: Hamburger erzählen, wie ihnen der Neustart gelang
- 👨⚕️ Mias (12) Kampf gegen Long Covid: Das Mädchen aus Barmbek ist seit Monaten ans Bett gefesselt
- 📃 Die Tricks der Plakatkleber: Vor der Wahl kämpfen sie mit harten Bandagen um Raum
- 🐍 Dschungelcamp: Eine Abrechnung mit dem TV-Format
- 🧩 Große Rätselbeilage: Knobelspaß für jeden Tag
- ⚽ 20 Seiten Sport: St. Paulis neuer Shooting-Star Noah Weißhaupt über seinen Wechsel vom Breisgau an die Elbe und große Ziele
- 🕺 20 Seiten Plan7: Jan Böhmermann in der Barclays-Arena & Ausgeh-Tipps für jeden Tag
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⚓ Hamburg und der Norden 🛳 |
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1. Chrupalla-Auftritt in Hamburg: Pfefferspray draußen, Selfies drinnen |
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Rangeleien, Pfefferspray, Wasserwerfer: Bei den Protesten rund um den Auftritt des AfD-Bundesfraktionsvorsitzenden Tino Chrupalla in Heimfeld ist es gestern zu Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Demonstranten gekommen. Letztere sprachen im Nachhinein von einem „unverhältnismäßigen“ Einsatz der Beamten. Drinnen hetzte Chrupalla unter tosendem Applaus. Wie gefährlich diese Partei ist, zeigte unter anderem seine Drohung in Richtung Union-Kanzlerkandidat Friedrich Merz, den er davor warnte, die Zusammenarbeit mit der AfD weiter abzulehnen, da „diejenigen, die Brandmauern bauen wollen, hinter diesen Mauern verbrennen werden.“ |
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2. Briefwähler auf Website von AfD gelenkt |
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Bürger, die sich im Netz über die Briefwahl informieren wollen und dabei vertippen, erleben mitunter eine böse Überraschung. Anstatt auf der offiziellen Behörden-Website landen sie auf der Seite der AfD Hamburg. Ein schmutziger Wahlkampftrick der Rechten? |
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3. Sanierung zu teuer? Schulhaus steht schon (viel zu) lange leer |
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Seit fünf Jahren steht das schöne Gebäude einer ehemaligen Mädchenschule in der Bergedorfer City leer. Es gibt zwar schon lange einen Interessenten und eine sinnvolle Nutzung – doch das droht sich nun zu zerschlagen. Müsste die Stadt nicht längst ihren schönen Bau vor dem weiteren Verfall schützen? Meine Kollegin Sandra Schäfer hat nachgehakt. |
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4. A7-Ausfahrt für zwei Jahre dicht |
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5. Fähnchen-Protest gegen Hundehaufen |
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... Prozent weniger Flüchtlinge sind in Hamburg aufgenommen worden. Der Grund? Von den 16.188 registrierten Asyl- und Schutzsuchenden blieben nach Angaben des Amtes für Migration 12.639 in der Hansestadt, die übrigen wurden auf andere Bundesländer umverteilt. Wie die Lage in Hamburg eingeschätzt wird, können Sie hier lesen! |
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6. 3:0 gegen Union: Zwei Spieler ragen bei St. Paulis Sieg heraus |
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Nicht selten in dieser Saison spielte der FC St. Pauli am heimischen Millerntor gut, stand am Ende aber ohne Zählbares da. Beim 3:0 (1:0) gegen Union Berlin machten die Kiezkicker nicht nur tabellarisch einen Satz in die richtige Richtung, sondern auch in Sachen Reife. Abgezockt ließen die St. Pauli-Profis den Gästen aus Berlin keine Chance, spielten es souverän herunter und legten zum richtigen Zeitpunkt nach. Das spiegelt sich auch in den MOPO-Noten wider, bei denen unter vielen guten Kiezkickern zwei besonders herausstachen. |
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7. Selke verletzt: Holt der HSV einen neuen Stürmer? |
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🇩🇪 Deutschland und die Welt 🌍 |
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8. Neuer CIA-Direktor ändert Einschätzung zu Corona-Ursprung |
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Der neue Direktor des US-Auslandsgeheimdienstes CIA, John Ratcliffe, hat als eine seiner ersten Amtshandlungen die Einschätzung seiner Behörde zum Ursprung des Coronavirus geändert. Diese geht nun von einer Laborpanne aus. |
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9. Meistgesuchter Drogenboss Europa in Afrika entdeckt |
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Nach jahrelanger Fahndung ist einer der meistgesuchten Drogenbosse Europas in Sierra Leone ausfindig gemacht worden. Seit einem halben Jahr sei absolut sicher, dass sich der Niederländer Jos Leijdekkers, der eine Schlüsselfigur des internationalen Kokainhandels sei, in dem westafrikanischen Land aufhalte, teilte die niederländische Polizei mit. Es wurde eine hohe Belohnung ausgelobt. |
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🎸 Kultur und Stadtleben 🎬 |
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10. Kneipe mit dunkler Vergangenheit wird abgerissen |
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Kultur-Tipp für Montag: Hamburg gedenkt NS-Verfolgten |
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Auschwitz – Inbegriff für den von Nazis organisierten Massenmord. Am 27. Januar 1945 befreiten Alliierte das Vernichtungslager. Seither wird der Ermordeten an diesem Tag jährlich gedacht. 2025 zum 80. Mal. Nur 80 Jahre ist es her, und schon wieder planen Rechtsextreme Deportationen, während eine Rassismus propagierende Partei in Deutschland zweitstärkste Kraft zu werden droht. Höchste Zeit, sich wieder zu erinnern – mit einer Sonderausstellung und einem Leseabend. Weitere Infos gibt's hier. Ausstellung im Hamburger Rathaus: Bis 20.2., Öffnungszeiten: Mo-Fr 7-19 Uhr, Sa 10-18 Uhr, So 10-17 Uhr, Eintritt frei.
Ein Abend für Esther Bejarano im Museum der Arbeit: 27.1., 19 Uhr, Wiesendamm 3, Tickets für 8 Euro; weitere Veranstaltungen zum Thema: gedenkstaetten-hamburg.de Dieser Tipp kommt aus Plan7, der Kultur- und Veranstaltungsbeilage in der aktuellen WochenMOPO (jeden Freitag neu am Kiosk, hier im günstigen Kennenlern-Abo). Plan7 – das sind 28 Seiten voll mit Kultur und Inspiration für Ihre Freizeit: Kultur-Tipps für jeden Tag der Woche, Tipps für Gastro-Fans und für Hamburg- und Umland-Entdecker. |
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