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Güllesauereien: Geht endlich in die Luft und bestraft sie! Posted: 14 Mar 2018 03:16 AM PDT Am 13. März 2018 berichtet der Ostfriesische Kurier aus Norden/LK Aurich über ein „rätselhaftes Fischsterben“ in Wirdum im Landkreis Aurich. Das Rätsel ist aber schnell gelöst, wenn man die Berichterstattung liest: „Es wurden hohe Nährstoffeinträge an einem Zufluss in das Hafenbecken festgestellt. Diese stammen von diversen Einleitungsstellen.“ Und dann kam man schnell auf die Gülle – wer hätte das gedacht – die im Februar bei gefrorenen und wassergesättigten Böden verbotenerweise in ganz Ostfriesland und „umzu“ ausgebracht und anschließen nach dem Regen der letzten Tage in die Oberflächengewässer abgeschwemmt wurde. Das Desaster war also vorhersehbar, daran ist nichts Rätselhaftes. Der Wattenrat hatte bereits am 10. Februar 2018 auf die absehbaren Folgen dieser Gülleausbringung öffentlich hingewiesen, die Lokalpresse und die Staatsanwaltschaft Aurich waren im Verteiler, Reaktionen: null!Jeder, der offene Augen und Nasen hat kann bestätigen, zu welchen Sauereien und sogar Straftaten einige Mitglieder dieses Berufsstandes mit der stets offenen Hand fähig sind: zu viel Gülle auf zu kleinen Flächen, oder, wie gerade im Februar und März 2018 wieder geschehen, Gülleausbringung auf gefrorene und wassergesättigte Böden. Dazu kommen die Gülleimporte aus den Niederlanden, deren Überschüsse auch illegal in Deutschland auf und in die Böden oder das Wasser gelangen. Bei Tauwetter fließt die gequirlte Flüssigscheiße dann in die Oberflächengewässer und verseucht sie. Zu hohe Nährstoffbelastungen aus diesen „diffusen Quellen“ sind noch bis in die Küstengewässer nachzuweisen. Zu viel Vieh, zu wenig Land, zu kleine Güllebehälter, zu wenig Kontrolle und eine im wahrsten Sinne des Wortes eine Scheißegalmentalität sind die Ursache. Man kann den Eindruck haben, das einige Bauern machen können, was sie wollen, ohne dass sie für ihr Handeln „nachhaltig“ zur Rechenschaft gezogen werden. Was also hindert die Gewässerbehörden, Landwirtschaftskammern oder Strafverfolgungsbehörden daran, „in die Luft“ zu gehen, will sagen, Drohnen oder Flugzeuge einzusetzen, um Güllesünder aufzupüren und zu belangen? GPS-Geräte für die Bodenbewirtschaftung sind in der industrialisierten Landwirtschaft längst in Gebrauch. Man könnte GPS-Empfänger mit einer versiegelten „Blackbox“ für jeden Lohnunternehmer zur Pflicht machen; dann wäre die Gülleausbringung mit der Kontrolle der Wetterverhältnisse, der ausgebrachten Mengen und der Ausbringungsorte kontrollierbar. Unser Mitarbeiter Eilert Voß hat sich im Rheiderland und an der Ems östlich von Emden umgesehen und mit der Kamera festgehalten, was einige Bauern in der Landschaft herumgesaut haben. Und das war nicht nur in diesen Bereichen der Fall. Man beachte die zurückhaltende Berichterstattung. Alles nicht so schlimm? Schnelle Regeneration? Bis zur nächsten Gülleeinleitung!: Ostfriesischer Kurier, Norden, S. 10, 13. März 2018 Rätselhaftes Fischsterben in Wirdum Der Beitrag Güllesauereien: Geht endlich in die Luft und bestraft sie! erschien zuerst auf Wattenrat. |
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