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Was ist beim NABU-Niedersachsen los? Steigt er aus dem ´Volksbegehren Artenvielfalt´ aus? Posted: 14 Oct 2020 10:59 AM PDT Was ist eigentlich beim NABU-Niedersachsen los? Nachfolgend das besorgte Schreiben des „Umweltforums Osnabrücker Land e.V.“ (Dr. Matthias Schreiber, 2. Vorsitzender) zum möglichen Ausstieg des NABU-Niedersachsen aus dem „Volksbegehren Artenvielfalt“ in Verbindung mit der Parallelveranstaltung „Der Niedersächsische Weg„. Der „Niedersächsische Weg“ wurde zusammen mit der Landesregierung, der Landwirtschaft und dem NABU auf den Weg gebracht, ist aber inhaltlich nicht so weitreichend und verbindlich wie das Volksbegehren, das ebenfalls vom NABU mitinitiiert wurde. Das Volksbegehren wurde von der Landwirtschaft scharf kritisiert.Es hat den Anschein, dass der NABU-Niedersachsen mit seinem Vorsitzenden Dr. Holger Buschmann als Mitinitiator aus dem Volksbegehren aussteigen könnte und das Projekt damit scheiterte. Dr. Buschmann wird ein „Alleingang“ vorgeworfen“. Das Volksbegehren muss bis zum 13. Nov. 2020 angemeldet werden. Schon die Niedersächsische Landesregierung zusammen mit der Landwirtschaft wollte mit dem „Niedersächsischen Weg“ das umfangreichere Volksbegehren verhindern. Entscheidet eigentlich der niedersächsische NABU-Landesvorsitzende Dr. Holger Buschmann alleine über die Zukunft des Volksbegehrens oder haben die NABU-Untergliederungen in den Kreis- und Ortsgruppen auch ein Mitspracherecht? Und welchen Einfluss hat die Landesregierung auf den NABU in Niedersachsen? Das am Rande: Funktionärsstellen im NABU waren auch schon Karrieresprungbretter auf deutlich besser dotierte Stellen. Beispiele: —
Die Reaktion der NABU-Pressestelle in Hannover auf das Schreiben des „Umweltforums Osnabrücker Land e.V.“ folgte sofort am 14. Oktober 2020, Zitat daraus: „Der Landesvorstand des NABU Niedersachsen hofft darauf, dass die NABU-Gliederungen in Niedersachsen weiterhin mit innerverbandlicher Geschlossenheit und dem starken Engagement für das Volksbegehren die Strategie des Landesvorstandes unterstützen. Zahlreiche Rückmeldungen von NABU-Gliederungen aus ganz Niedersachsen bestärken uns darin und geben uns Hoffnung, dass wir dieses Ziel gemeinsam erreichen können.“ Frage: Wie lautet die Strategie? Welches Ziel genau? Das der Niedersächsischen Landesregierung oder das weitergehende Ziel des Volksbegehrens?
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Mit Kuhfladen Wiesenvögel retten – NABU und DBU: ´Landwirtschaft als Partnerin des Naturschutzes´ Posted: 14 Oct 2020 05:32 AM PDT Kein Ostfriesen-Witz: Mit Kuhfladen und den sich darauf ansiedelnden Insekten will der NABU-Ostfriesland zusammen mit der DBU die Wiesenvögel vermehren. Die „Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) fördert fachlich und finanziell mit 298.000 Euro ein entsprechendes Projekt der Landwirtschaftskammer (LWK) Niedersachsen in Kooperation mit dem Naturschutzbund Niedersachsen, Ökologische NABU-Station Ostfriesland.“Zunächst: Es gibt kaum noch brütende Wiesenvögel in Ostfriesland (und anderswo in EU-Europa), der dramatische Rückgang begann bereits vor ca. 40 Jahren mit der Trockenlegung von Feuchtwiesen und dem damit verbundenen Verschwinden von Wildblumen und den darauf spezialisierten Insekten. Der Grünlandumbruch für Ackerflächen oder die sog. „Grünlanderneuerung“ mit ertragreichem Silagegras für die Milchviehhaltung und das mehrfaches Mähen im Jahr mit starkem Gülleauftrag verkleinerten den Lebensraum, machten Gelegen und flugunfähigen Jungvögeln vom Kiebitz über den Rotschenkel bis zur Uferschnepfe den Garaus. Das bedeutet zusätzlich zum Artenschwund der Bodenbrüter eine immense Floren- und Landschaftsveränderung. Die Verursacherin des Artenschwundes, die Intensivlandwirtschaft, soll jetzt die Probleme lösen helfen, die sie selber seit Jahrzehnten mit verursacht hat. Es geht mal wieder um das Abgreifen wenig „nachhaltiger“ Projektgelder: Für 298.000 Euro will die staatliche Deutsche Bundesstiftung Umwelt für mehr Bodenbrüter sorgen, zusammen mit dem NABU und der Landwirtschaftskammer. BullshitDie Gleichung heißt: mehr Milchkühe auf der Weide, damit mehr Kuhfladen, darauf mehr Insekten und in der Folge mehr Wiesenvögel, die mit den Insekten ihre Jungvögel füttern. Eine echte und teure Milchmädchenrechnung, oder im wahrsten Sinne des Wortes Bullshit. Mehr als 70 Prozent der Milchviehbetriebe in Deutschland halten ihre Kühe bereits ganzjährig in Laufställen. Sogar in ausgewiesenen europäischen Vogelschutzgebieten ist die Situation für Wiesenvögel durch die Grünlanderneuerung katastrophal, siehe auch das Rheiderland im Nordwesten Deutschlands. Das liegt auch daran, dass die nationalen Landschaftsschutzverordnungen in diesen EU-Schutzgebieten inhaltlich durch kommunale landwirtschaftliche Einflussnahme stark verwässert sein können. Nur in Niedersachen sind für die Umsetzung der Natura-2000-Richtlinien der EU die Landkreise und kreisfreien Städte zuständig, also der lokale Klüngel. Die früher zuständigen Bezirksregierungen wurden 2005 in der CDU-FDP-Regierung unter Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) aufgelöst. Nicht wenige Milchviehbetriebe sind EU-Direktzahlungsempfänger, vulgo Subventionen, und erhalten Mittel „zum
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