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Kurzstrecke |
Tagesspiegel Checkpoint vom Montag, 26.08.2024 | Teils bewölkt bei bis zu 25°C. | ||
+ Kartenlos im Bus: der Mitnahmetrick + Plem Plem: Namen für die Panda-Babys + Strahlende Zukunft: Atomendlager in Berlin? + |
von Lorenz Maroldt |
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Guten Morgen, Checkpoint-Leserin Silke Fugmann grüßt heute aus Italien: „Lago di Bolsena, der größte Kratersee in Europa am Rande der Toskana (eigentlich schon Latium) – herrlich! Wer will da noch ans Meer?“ | |||
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Beach, Berge oder Balkonien – nehmen Sie uns mit! An dieser Stelle zeigen wir während der Sommerferien, wo Sie gerade den Checkpoint lesen. Schicken Sie uns ein Foto mit einem Satz zum Urlaubsort an checkpoint-aktion@tagesspiegel.de. | |||
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Noch vor dem Attentat auf Besucher eines Stadtfestes in Solingen (Eigenwerbung: „Die Klingenstadt Deutschlands“) hatte Kai Wegner ein generelles Verbot zum Mitführen von Messern gefordert – und das in der Nähe zum späteren Tatort (Interview in der Düsseldorfer RP). Das durchzusetzen sei zwar „sehr schwierig“, so Wegner, aber dann müssten die Kontrollen eben „intensiviert“ werden. Im Westen Berlins gab es ein solches Verbot übrigens schon mal: Die Alliierten hatten den Besitz und das Mitführen von Messern stark reglementiert und mit schweren Strafen bedroht (Kontrollratsbefehl Nummer 2) - ernsthaft sanktioniert wurde das jedoch nie. | |||
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Vom 1. September an können Sie in den Bussen der BVG ihr Ticket beim Fahrer nicht mehr bar bezahlen. Es gibt aber einen Trick, mit dem Sie darauf bestehen können, auch ohne Kartenzahlung mitgenommen zu werden – in der Checkpoint-Vollversion (hier unter diesem Link zu abonnieren) verraten wir ihn. Jedenfalls lautet offenbar das neue Motto der BVG, frei nach Lenin, demzufolge die Deutschen sich selbst dann ein Ticket kaufen, wenn sie den Bahnhof stürmen: „Kontrolle ist gut, Vertrauen ist besser.“ | |||
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Nein, Stopp, das stimmt natürlich nicht - das wahre Motto der BVG, jedenfalls ihrer Busfahrer, lautet wie eh und je: „Schnauze!“ Unser Beispiel heute: Ein Sommerabend in der Urbanstraße, der M41 rauscht heran, eine Checkpoint-Leserin rennt nach vorne – hier ihr Bericht: „Der Fahrer muss mich gesehen haben! Er schaut stur geradeaus. Die Tür bleibt zu. Ick bin eine Bärlinerin und nicht auf den Mund gefallen. Dreimal kräftig geklopft und die Tür geht auf. Ich will mit einem 10-Euro-Schein bezahlen, und schon geht es los: Er schnippisch: ‚Erst zu spät kommen und dann noch bar bezahlen.‘ Ich fröhlich: ‚Klar, bis zum 1.9. darf ich ja noch.‘ Ich nehme das Wechselgeld aus der Schale und suche, ohne Brille und unerfahren im Busfahren, das Ticket. Der Fahrer lässt mich suchen, ich entdecke den Drucker, nehme das Ticket und setzte mich direkt hinter ihn auf den Gangplatz. Und es geht weiter, Satz hin, Satz her, bis ich in kindlichem Ton sage: ‚Meine Mama hat mir verboten, immer das letzte Wort zu haben.‘ Der Fahrer: ‚Hat ja wohl nichts genutzt!‘ Ich schweige und grinse breit vor mich hin. Aber beim Aussteigen sage ich: ‚Danke für den herrlichen Dialog!‘ Und damit hatte ich doch das letzte Wort. Man könnte meinen, dass das lustig war. Aber wieso pampt mich der Busfahrer an, weil er in der Urbanstraße im Dunkeln eine Frau mitnehmen muss, die auch noch Bargeld hat? Ich würde mir wünschen, dass Menschen, die mit anderen Menschen Kontakt habe, etwas mehr Empathie und soziale Kompetenz zeigen.“ | |||
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Tja, warum können nicht alle so cool sein wie die Fahrerin im neuen Clip der BVG (gemeinsam produziert mit der Filmfirma Tobis als Doppelwerbung für die Verkehrsbetriebe und den neuen Hollywood-Western „Horizon“)? Die hebt nur ironisch eine Augenbraue, als lauter Cowboys und -girls bei ihr einsteigen, flirtet kurz mit Kevin Costner („Echte Helden fahren mit unseren Kutschen“) und nimmt am Ende noch ein Pony mit („Wir haben auch mehr PS.“). Anschauen können Sie sich das hier unter diesem Link. Ach, und falls Sie wissen wollen, was die Berlinerinnen und Berliner zum Bargeld-Aus in den Bussen sagen: Laut einer repräsentativen Civey-Umfrage für den Tagesspiegel halten 57% die Entscheidung für falsch und 28% für richtig. Nach Angaben der BVG werden im Durchschnitt pro Tag und Bus allerdings nur noch drei Tickets beim Fahrer bezahlt. | |||
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Oha, Post vom Anwalt des Vereins „Königreich Deutschland“ – er sieht Verwechslungsgefahr mit dem verhaltensauffälligen Netzwerk der „Kaiserreichsgruppe“. Hier der Unterschied laut Kanzlei, exklusiv für Sie im Checkpoint: Im Gegensatz zu den Kaiserfans, die einen gewaltsamen Umsturz planen, wollen die Königfans nur mit friedlicher, ökologischer und gesunder Lebensweise einen unabhängigen Staat auf deutschem Boden gründen. In der Checkpoint-Vollversion haben wir da ein paar spannende Vorschläge… Außerdem können Sie mit einem Abo heute erfahren, welche Berliner Bezirke noch immer in der Auswahl für ein Atommüll-Endlager sind, welche Lottozahl Sie auf keinen Fall tippen sollten, was Sie in diesem Sommer auf jeden Fall noch tun sollten – und wieso bei den Ausgrabungen am Molkenmarkt ein Samuraischwert aufgetaucht ist. Die Checkpoint-Vollversion erhalten Sie mit unserem T-Plus-Abo, mit dem Sie auch alle kostenpflichtigen Tagesspiegel-Texte auf der Website und in der App lesen können. Das Abo können Sie hier unter diesem Link mit einem Checkpoint-Rabatt besonders günstig bestellen. Damit sind wir auch schon beim heutigen Checkpoint-Sommerhit für unsere Spotify-Playlist (hier unter diesem Link finden sie alle bisherigen Songs) – und das ist, na klar, Rio Reisers „König von Deutschland“. | |||
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Auch leicht einen in der Krone haben offenbar die für Cannabisvereine (un)zuständigen Stellen Berlins – erst wurde die Verantwortung monatelang von den einen (Bezirke) zum anderen (Senat) weiter- und wieder zurückgereicht; dann wurde endgültig und einvernehmlich geklärt, dass das Landesamt für Gesundheit und Soziales die Anträge prüft und genehmigt und die Bezirke das ordnungsgemäße Verhalten kontrollieren; und jetzt wird bekannt, dass der Bezirk Marzahn-Hellersdorf einen solchen Antrag erstmals geprüft und genehmigt hat. In Berlin kann man offenbar jegliche Art Anordnungen, Zuordnungen und Unordnungen bedenkenlos in der Tüte rauchen. | |||
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Nach Olympia ist vor den Paralympics: Am Mittwoch werden die Weltspiele des Behindertensports in Paris eröffnet – und wir sind dabei! Bereits am Dienstag erscheint im Tagesspiegel unsere 24-seitige „Paralympics Zeitung“. Während der kommenden Wochen berichtet dann unsere junge PZ-Redaktion, die wir extra für Paris 2024 zusammengestellt haben, unter der Leitung von Benjamin Apitius und Ann-Kathrin Hipp auf der Website www.paralympics-zeitung.de sowie auf Facebook und Instagram unter @paralympicszeitung und auch im Tagesspiegel täglich live aus der französischen Hauptstadt. Mit der Paralympics Zeitung feiern wir außerdem Jubiläum: Vor zwanzig Jahren, zu den Spielen 2004 in Athen, kam die erste Ausgabe heraus, damals wie heute in Kooperation mit der DGUV, der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung. Seitdem haben wir alle Paralympics begleitet, im Sommer wie im Winter. Damals war der Behindertensport noch ein Randereignis, im Fernsehen war fast nichts zu sehen. Diesmal überträgt das ZDF die Eröffnungsfeier live zur Primetime (28.8., 20:00 bis 23:00) und dann im Wechsel mit der ARD jeweils mehrere Stunden täglich. Und wie sieht’s bei Ihnen aus? | |||
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Was Sie in der letzten Ferienwoche unbedingt noch tun sollten, steht auf unserer Checkpoint-Bucketlist – die ersten 25 Tipps finden Sie hier unter diesem Link. Neu dazu kommt morgen die Empfehlung von Senatorin Ina Czyborra, aber heute ist erstmal unserer Kollegin Jessica Gummersbach dran – voilà: „Berlin an Land ist großartig, Berlin zu Wasser ist magisch: Es gibt nichts Besseres, als einen Sommertag auf der Spree, Havel oder Dahme zu verbringen. Wer Glück hat, kennt Freunde mit einem Boot. Andernfalls kann man die verschiedensten Boote stunden- oder tageweise mieten. Besonders empfehlenswert ist ein Start am Müggelsee: Versorgt mit genügend Proviant tuckert man gemächlich los, der See wirkt riesig, man fühlt sich fast wie am Meer. Schließlich geht es ein Stück die Müggelspree hinauf, und dann: Der Sprung von Bord ins kühle Nass des Kleinen Müggelsees. Vom Boot aus genießt man immer die besten Badeplätze, während sich am Strand die Menschen stapeln. Herrlich!“ Und da hat Jessica die tollen Berliner Inseln noch nicht mal erwähnt – denn von denen gibt es mehr, als Sie vermuten würden, wetten? Für unser Buch „Berliner Inseln“ (Suhrkamp Insel) haben Ann-Kathrin Hipp, Nadine Voß und ich wirklich alle gezählt und besucht - und die besten davon beschrieben. Wenn Sie erraten, wie viele wir gefunden haben, von ganz klein bis riesengroß, können Sie ein Exemplar gewinnen. Wir freuen uns auf Ihre Mail an checkpoint@tagesspiegel.de. | |||
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