Wieso das Thema im Wahlkampf so gut wie keine Rolle gespielt hat.
 ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ 
Zur optimalen Darstellung empfehlen wir Ihnen die Browserversion
21. Februar 2025
Familie
Alles, was Eltern interessiert
Karin Janker
Redakteurin Politik
SZ Twitter Mail
Guten Tag,
haben Sie schon gewählt? Oder schwanken noch zwischen mehreren Parteien? Wer selbst Kinder hat, möchte ja auch eine Entscheidung zu deren Wohl treffen. So geht es mir jedenfalls. Das Problem: In diesem Wahlkampf kamen Kinder und Jugendliche so gut wie gar nicht vor. Was vermutlich auch daran liegt, dass fast jeder vierte Wahlberechtigte über 70 ist.

Vor einigen Tagen war ich auf Recherche in Suhl in Thüringen, einer der Städte in Deutschland, in denen die Überalterung besonders fortgeschritten ist. Knapp ein Drittel der Menschen dort sind älter als 65, die unter 18-Jährigen machen dagegen gerade einmal 13 Prozent aus. Suhl bietet einen Blick in die Zukunft der Bundesrepublik. Und genau deswegen war ich dort: Ich wollte wissen, wie es Kindern und Jugendlichen geht und habe unter anderem einen Jugendtreff besucht, in dem sozial benachteiligte Kinder nicht nur ein kostenloses Mittagessen, sondern auch eine Art Familienersatz bekommen.

Nach der Veröffentlichung der Reportage kamen einige Leserbriefe. Manche Leser schrieben mir, dass sie das Schicksal der jungen Menschen berührt habe, andere boten direkt ihre Hilfe an. Ein Optiker zum Beispiel möchte den Kindern und Jugendlichen aus dem Freizeittreff kostenlose Sehtests anbieten, weil schulische Probleme oft auf Fehlsichtigkeit zurückzuführen sind. Mich haben diese Zuschriften berührt, weil ich gerade in diesen Zeiten oft das Gefühl habe, mit bloßem Schreiben über die Missstände nicht allzu viel ausrichten zu können.

Wenig aufbauend, aber dafür sehr lehrreich auch war die Lektüre des Buches „Kinder – Minderheit ohne Schutz“, in dem drei Sozialwissenschaftler anschaulich herausarbeiten, warum wir Eltern und unsere Kinder von Politikern oft übersehen und überhört werden. Es ist ein Buch, das mich stellenweise wütend gemacht hat.  Und das eine interessante Perspektive auf den zurückliegenden Wahlkampf eröffnet.

Wenn Sie nun noch unentschieden sind, wo Sie am Sonntag Ihr Kreuz machen sollen und nachlesen wollen, was Sie von welcher Partei zu erwarten haben, empfehle ich Ihnen diesen Blick auf die familienpolitischen Projekte in den Wahlprogrammen

Ein schönes Wahlwochenende wünscht,
Karin Janker
Redakteurin Politik
SZ Twitter Mail
Folgen Sie mir.
ANZEIGE
desktop timertrk_px
In der Wochenendausgabe
Soll ich meine Muttersprache weitergeben?
Wer als Kind von Einwanderern eigenen Nachwuchs bekommt, steht oft vor dieser Frage. Die Erfahrungen zweier Familien zeigen: Wenn man die Sprache der Eltern selbst nicht perfekt spricht, kann es kompliziert werden.
Zum Artikel Pfeil
ANZEIGE
desktop timertrk_px
Familientrio
Was tun, wenn der Sohn sich viel zu stark einparfümiert?
Der Teenager legt sehr viel Wert auf Markenkleidung und sein Äußeres. Kein Problem für seine Mutter. Aber dass er sich ständig so stark parfümiert, nervt sie ungemein. Das Familientrio weiß Rat.
Zum Artikel Pfeil
Haben Sie auch eine Frage?
Familienthemen aus der SZ
Geburt in München: Die Zwillinge, die an verschiedenen Tagen Geburtstag haben
Ella und Emma sind ganz besondere Zwillinge. Wie es zur ungewöhnlichen Geburt kam und warum Zwillingsentbindungen zunehmen.
Zum Artikel Pfeil
Aus der SZ für Kinder: Sind Autos und Urlaub wichtiger als Klimaschutz?
Kinder und Jugendliche dürfen bei der Bundestagswahl nicht mitwählen. Fragen haben sie trotzdem. Es antworten Olaf Scholz, Friedrich Merz, Annalena Baerbock und Co.
Zum Artikel Pfeil
Weitere Familien-Themen:
Lese-Empfehlung
Anne Enright: „Vogelkind“: Es tut schon weniger weh
Anschlag in München
Was hat er sich nur dabei gedacht?
Leute
Sahra Wagenknecht„Ich wollte immer sehr gern Kinder haben“
Mehr Familientexte
4 Wochen für 0,99 € testen
Lernen Sie SZ Plus im Probeabo kennen. Unverbindlich und ohne Risiko.
Mehr erfahren
Familien-Roman
Feridun Zaimoglu: „Sohn ohne Vater“: Mit einem Bein in seiner Welt
Wie soll das gehen, wirklich Abschied nehmen, loslassen? Feridun Zaimoglu schreibt seinen Roman „Sohn ohne Vater“ als ein Roadmovie der Trauer, das jeden mitnehmen kann, der Kind war und Eltern hatte.
Zum Artikel Pfeil
Mehr Kinderbuch-Tipps
SZ für Kinder
Mit den Themen:

- Warum haben Pflanzen Stacheln?
- Drei Fragen an einen Fast-18-Jährigen, der nur deswegen morgen nicht wählen darf, weil die Ampel geplatzt ist. 
- Seine Mutter mach das seit Jahren. Jetzt springt auch Anton erstmals in den eiskalten Ammersee.

Die SZ für Kinder finden Sie jede Woche im Leben-Teil Ihrer Süddeutschen Zeitung.
Empfehlung Empfehlen Sie diesen Newsletter weiter
Kontakt Schreiben Sie uns, falls Sie Anregungen haben
Zur Startseite von SZ.de

Zur Übersichtsseite der SZ-Newsletter
Ihre Newsletter verwalten

Entdecken Sie unsere Apps:
as
gp
Folgen Sie uns hier:
tw
ig
fb
Impressum: Süddeutsche Zeitung GmbH, Hultschiner Straße 8, 81677 München
Tel.: +49 89 2183-0, Fax: +49 89 2183 9777
Registergericht: AG München HRB 73315
Ust-Ident-Nr.: DE 811158310
Geschäftsführer: Dr. Christian Wegner (Vors.), Johannes Hauner, Dr. Karl Ulrich
Copyright © Süddeutsche Zeitung GmbH / Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH.
Hinweise zum Copyright
Sie erhalten den Newsletter an die E-Mail-Adresse newsletter@newslettercollector.com.
Wenn Sie den „SZ Familie“-Newsletter nicht mehr erhalten möchten, können Sie sich hier abmelden.
Datenschutz | Kontakt