Es gab überhaupt viele Gänsehautmomente beim Müchner Konzert. War es zum einen die herausragende musikalische Qualität der Allstar-Band, die das Publikum berührte, so wurden die Zuschauer auch Zeuge des zunehmend schlechter werdenen Gesundheitszustands von Bobby Kimball. Der Sänger, der mit Toto („Rosanna“, „Hold the Line“) einst weltweit Triumphe feierte, ist sichtbar an Demenz erkrankt. Beim Konzert in München wirkte er teilweise orientierungslos, verpasste seine Einsätze. Leslie Mandoki sprach im Anschluss auf der Backstage-Party die traurige Wahrheit aus: „Wir verlieren ihn langsam.“
Beim Abschlusskonzert der Mini-Tour in Berlin aber war von Orientierungslosigkeit oder Unpässlichkeit nichts mehr zu merken. Am 30. Jahrestag des Mauerfalls rissen die Soulmates die Anwesenden im Berliner Konzerthaus am Gendarmenmarkt von den Sitzen. Ob mit den jazzrockigen Songs ihres neuen Albums, oder mit den unvergänglichen Welthits der Bandmitglieder wie „Give a little Bit“ (Supertramp), „I just died in your Arms tonight“ (Cutting Crew) oder auch „Blinded by the Light“ (Manfred Mann): Sie boten dem Publikum eine regelrechte musikalische Heldenreise durch die Zeit. Selbst die experimentellen „Hungarian Pictures“, eine Hommage an den ungarischen Komponisten Béla Bartók, wurden vom Berliner Publikum begeistert aufgenommen.
In München gab es übrigens ein ganz besonderes Highlight für die Playboy-Leser: Hatten wir in allen vier Tourneestädten VIP-Karten verlost, so durften die glücklichen Gewinner das Konzert der ManDoki Soulmates im Circus Krone sogar gemeinsam mit unseren Playmates Steffi und Patrizia in der exklusiven Playboy-Loge genießen. Die besten Bilder des Abends sehen Sie hier.
Was diese Woche sonst noch rockt, verrate ich Ihnen jetzt, |