Die Demonstration wirkt spektakulär: In den Vulkanlandschaften Lanzarotes erkunden drei autonome Rover den Eingang einer Lavahöhle, sie erstellen dabei eine präzise 3D-Karte des Höhleneingangs. Dann seilen sie einen der Roboter in das Innere ab, der schließlich selbstständig die Höhlenumgebung scannt.
Der Feldversuch des CoRob-X-Teams vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) in Bremen diente künftigen Mondmissionen. NASA und ESA sowie andere Raumfahrtagenturen planen künftig feste Forschungsstationen auf dem Erdtrabanten.
Optimale Bedingungen dafür können Krater oder Lavahöhlen bieten. Sie gewähren zum einen Schutz vor Strahlung, Meteoriten und Temperaturschwankungen. Zum anderen wird vermutet, dass im lunaren Untergrund wichtige Ressourcen wie gefrorenes Wasser schlummern. Bevor sich jedoch Menschen in die Tiefen des Erdtrabanten wagten, so die Forschenden, sollen die vielversprechenden Orte durch autonome Roboter untersucht werden. „Wir haben gezeigt, dass es möglich, ist und sind damit hoffentlich einer echten Mondmission ein Stück nähergekommen“, so Projektkoordinator Thomas Vögele vom DFKI.
Auch der deutsche Astronaut Alexander Gerst bereitet sich schon intensiv auf eine mögliche Mondlandung vor. In der nächsten Ausgabe des FOCUS-Magazins widmen wir uns den Plänen ausführlich. Das neue Heft ist ab Freitag als E-Paper und ab Samstag am Kiosk erhältlich.
Sonja Fröhlich Wissen & Gesundheit |