Newsletter 4.2021
 
 
Aktionen rund um das Thema Vorhofflimmern zum Weltherztag
 
Jedes Jahr am 29. September findet der Weltherztag statt, um auf die Risiken für Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder einen Schlaganfall aufmerksam zu machen und um darüber aufzuklären. Die Deutsche Herzstiftung stellt ihre Aktionen in diesem Jahr unter das Motto „Herz aus dem Takt“ und legt den Fokus auf Ursachen, Diagnose und Therapie der häufigsten anhaltenden Herzrhythmusstörung: Vorhofflimmern.
Machen Sie mit und achten Sie auf Ihre Herzgesundheit! Bestellen Sie unser Weltherztag-Paket mit nützlichen Informationen.
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Lieber Herr Do,

zum diesjährigen Weltherztag dreht sich bei uns alles um Herzrhythmusstörungen – im Fokus steht vor allem das Vorhofflimmern. Denn das Tückische daran ist, dass es zum einen zu Schlaganfall und Herzschwäche führen kann, wenn es nicht erkannt wird. Zum anderen macht sich diese Rhythmusstörung aber nur bei etwa der Hälfte der ca. 1,8 Millionen Betroffenen in Deutschland mit spürbaren Beschwerden bemerkbar. Wir wollen deshalb den Weltherztag nutzen, um über die häufigsten Ursachen, allen voran Bluthochdruck, die wichtigsten Diagnose- und Therapiemöglichkeiten und über die Schlaganfallprophylaxe bei Vorhofflimmern zu informieren. Lesen Sie auch, warum man ab 60 regelmäßig seinen Puls messensollte und mit welchen Warnsignalen sich ein Schlaganfall bereits Tage oder Wochen vor dem eigentlichen Infarktereignis bemerkbar macht.
 
Informatives rund ums Thema Herz und Gesundheit bieten wir zudem im Audioformat mit unserem neuen Podcast imPULS – Wissen für Ihre Gesundheit“. Im ersten Podcast steht das Thema des Weltherztages „Herz aus dem Takt“ im Fokus. Alle 14 Tage sind künftig Herzexpertinnen und Experten im Gespräch mit Medizin-Redakteurin Ruth Ney. Deshalb: Reinhören und gut informiert bleiben.
 
Neu mit diesem Newsletter bieten wir Ihnen neben wichtigen Antworten zu Sprechstundenfragen nun auch eine Auswahl relevanter Neuigkeiten aus Studien und von Kongressen. Und zu guter Letzt: Bleiben Sie gesund und nutzen Sie die Chance, sich gegen Covid-19 impfen zu lassen, falls noch nicht geschehen. Die Deutsche Herzstiftung unterstützt explizit die Impfkampagne zum Schutz vor schweren Covid-19-Erkrankungen.
 
Beim Lesen des aktuellen Newsletters wünsche ich Ihnen viel Vergnügen!
 
Mit herzlichen Grüßen
Ihr Prof. Dr. Thomas Meinertz
– Chefredakteur der Deutschen Herzstiftung –  
Neues aus der Herzmedizin
 
 
Künftig bündeln wir für Sie in jedem Newsletter eine kleine Auswahl an aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen aus Studien, von Kongressen und Expertentagungen, die für Patienten mit Herzerkrankungen interessante Neuigkeiten enthalten.

Covid-19-Impfung und Myokarditis: Meldungen, dass Impfungen gegen das Corona-Virus eine Herzmuskelentzündung (Myokarditis) verursachen können, beunruhigen nach wie vor viele Menschen. Ein neuer Expertenbericht aus den USA hat nun das Risiko erneut unter die Lupe genommen und dazu 177 Millionen Impfungen mit den mRNA-basierten Impfstoffen analysiert. Durchschnittlich kam es bei einer Million Impfungen zu 12,6 Fällen von Herzmuskelentzündungen. Die Entzündung verschwand meist ohne Klinikaufenthalt innerhalb von zwei Wochen ohne bleibende Schäden. Dies galt auch für Patienten mit bestehenden Herzerkrankungen. Lesen Sie mehr zum Thema

Boosterimpfung gegen Covid-19: Experten untersuchen derzeit intensiv, wie lange nach Zweifachimpfung mit einem Covid-19-Impfstoff der Schutz bestehen bleibt und ob eine dritte Impfung zur Auffrischung sinnvoll wäre (“Booster”). Ein Grund sind Hinweise, dass nach 6 bis 12 Monaten die Zahl schützender Antikörper wieder sinkt und dass Patienten, die Medikamente zur Unterdrückung der Immunabwehr nehmen (z.B. nach einer Herztransplantation, bei Rheuma), trotz zweifacher Impfung kaum Antikörper bilden. In einer Beobachtungsstudie aus Israel wurde nun der Impfschutz bei über 60-Jährigen, die komplett mit dem Biontech/Pfizer-Impfstoff geimpft worden waren, sowohl mit als auch ohne zusätzliche Booster-Impfung verglichen. Das Ergebnis spricht für eine Booster-Impfung. Lesen Sie mehr zum Thema

Neues zu Vorhofflimmern: Auf dem diesjährigen Kongress der europäischen Kardiologen (ESC) wurden unter anderem auch Daten zum Vorhofflimmern präsentiert, die die Behandlung künftig verändern könnten. So hat eine zusätzliche Analyse der Studie EAST-AFNET-4 ergeben, dass auch Patienten mit Vorhofflimmern, die keine Symptome haben, von einer frühen Rhythmustherapie profitieren. Eine rhythmuserhaltende Therapie wird bislang nur für symptomatische Patienten als empfehlenswert erachtet. Eine erste Auswertung von EAST-AFNET-4 hatte ergeben, dass symptomatischen Patienten, bei denen erstmals in den letzten 12 Monaten Vorhofflimmern aufgetreten ist, eine frühe Behandlung vorwiegend mit Medikamenten (und/oder Ablation in rund 20% der Fälle) nutzt. Außerdem: Dass körperliche Aktivität vor Vorhofflimmern schützt, haben schon einige Studien bewiesen. Nach Daten der ACTIVE-AF-Studie kann offenbar ein spezielles Sportprogramm (ähnlich wie bei Herzinsuffizienz) auch Patienten mit paroxysmalem oder persistierendem Vorhofflimmern sogar so gut helfen, dass einige ihre Arrhythmie allein durch körperliche Aktivität kontrollieren können, ohne dass eine Ablation oder Medikamente nötig werden. Lesen Sie mehr zum Thema
 
Herz-Thema
 
Rhythmusstörungen: Was tun gegen Störfeuer im Herz?
 
Vorhofflimmern EKG
 
Jährlich kommt es zu etwa 490.000 Einweisungen in Kliniken wegen Rhythmusstörungen des Herzens in Deutschland. Häufig äußert sich der unregelmäßige Herzschlag durch ein Herzstolpern oder Herzrasen. Einige Betroffene spüren keine Symptome, und die Herzrhythmusstörung wird nur durch Zufall entdeckt. Häufig liegt dem unregelmäßigen Herzschlag eine Herzerkrankung zugrunde. Neu auftretende Herzrhythmusstörungen sollten daher kardiologisch abgeklärt werden.
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Aus der Sprechstunde
 
Aktuelle Anfragen von Corona bis Vorhofflimmern
 
Smartwatch-Nutzen bei Vorhofflimmern
Covid-19-Impfung bei Mitralklappen-Rekonstruktion
Statine und Muskelschmerzen
 
NEU: Podcast imPULS
 
Jetzt gibt’s was auf die Ohren
 
 
Die Deutsche Herzstiftung ist zum Weltherztag am 29. September mit ihrer eigenen Podcast-Reihe gestartet. Mit „imPULS – Wissen für Ihre Gesundheit“ wird das breite Informationsangebot um ein besonderes Audioformat erweitert. Worum geht es darin? Um neue Diagnose- und Therapiemöglichkeiten bei Herzerkrankungen von Erwachsenen wie auch Kindern. Im ersten Podcast steht natürlich das Thema des Weltherztages „Vorhofflimmern“ im Fokus. Warum dies ein oft unterschätzter Risikofaktor ist, erläutert im Gespräch Herzspezialist Prof. Thomas Meinertz – auch aus eigener Erfahrung als Betroffener. Hören Sie rein! Hören Sie rein!
 
Rezept der Herzstiftung
 
Bulgur-Wirsingroulade mit Karotten und Schafskäse, Süßkartoffel-Kürbissoße
 
 
Lust ein bisschen Zeit mit Kochen zu verbringen? Dann haben wir hier eine Idee. Probieren Sie doch einmal dieses Rezept aus der mediterranen Küche und genießen Sie ein schmackhaftes Hauptgericht. Ein leichter und leckerer Weg, um Herzkrankheiten vorzubeugen.
Zubereitungszeit: 90 Minuten.
Zum Rezept
 
Mitglied werden – Denken Sie an Ihr Herz und an das Ihrer Liebsten
 
 
Mit einer Mitgliedschaft unterstützen Sie unsere umfassende Aufklärungsarbeit rund um Herz-Kreislauf-Erkrankungen und die patientennahe Herzforschung. Viermal im Jahr erhalten Sie die Zeitschrift HERZ heute mit umfangreichen Tipps renommierter Herzspezialisten.

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Umfangreiche Broschre
 
Die Broschüre zum Thema Vorhofflimmern „Herz außer Takt“
 
 
Wie erkennt man Vorhofflimmern und welche Therapieoptionen gibt es? Das und viele weitere Fragen beantwortet die Herzstiftung in Ihrem Ratgeber „Herz außer Takt“. Hier kostenfrei bestellen.
 
Zu guter Letzt
 
Preisverleihung der Deutschen Stiftung für Herzforschung
 
Der August Wilhelm und Lieselotte Becht-Forschungspreis der Deutschen Stiftung für Herzforschung in Höhe von insgesamt 15.000 Euro geht in diesem Jahr zu gleichen Teilen an zwei Forscher – und zwar von der Klinik für Kardiologie am Universitätsklinikum Münster und vom Deutschen Herzzentrum München. Dr. Eva Freisinger aus Münster hat analysiert, dass die neuen oralen Gerinnungshemmer (NOAK), die anstelle von Marcumar inzwischen bei vielen Herzpatienten eingesetzt werden, bei Erwachsenen mit angeborenen Herzfehlern offenbar mehr mit Risiken behaftet sind und daher besonders vorsichtig eingesetzt werden sollten. Privatdozent Dr. Thorsten Kessler aus München arbeitet in seinen Versuchsreihen daran, wie sich eine erneute Einengung von Herzgefäßen, zum Beispiel nach Einsatz eines Stents, vermeiden lässt. Mehr zum Thema Forschungsförderung
 
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