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Bevor Sie gleich in der Frühsommerhitze dahinschmelzen, servieren wir Ihnen hier auch heute erstmal ein paar erfrischende Berlin-Meldungen. Und wir legen gleich los mit einem handfesten Skandal im wilden Westen unserer ansonsten doch so friedlichen Stadt.
Es geht dabei – wie könnte es anders sein – um den BER, genauer: um „das skandalöse Verhalten des Geschäftsführers des Berliner Flughafens, Engelbert Lütke Daldrup“, wie es in einem Kassiber heißt, das uns gerade aus seinem privaten Umfeld zugespielt wurde. Schauen wir doch mal rein…
Im Mittelpunkt der Affäre steht der dunkle Dienstwagen des Flughafenchefs, der in seinem Wilmersdorfer Domizil „mit vier bis zum Anschlag aufstehenden Türen auf dem Bürgersteig“ steht, wie ein empörter Anwohner schreibt, „und zwar meistens vor dem Fernsehgeschäft Pirsch“. Unfassbar. Vor einem Fernsehgeschäft! Und warum? Na, weil Lütke Daldrup erstens „den großen Auftritt liebt“ und zweitens „einen gut gelüfteten Mercedes“. Dafür lässt er dann seinen Fahrer „stundenlang vor dem Haus warten“, und das „auch in sengend heißer Sonne“. Ein klarer Fall fürs Bundesluftfahrtamt.
Aber es kommt noch schlimmer: „Auch führt der Fahrer des Herrn Lütke Daldrup den Dackel des Herrn Flughafendirektors nahezu jeden Tag für 1-2 Stunden ‚Gassi‘. Der Fahrer trägt dabei natürlich einen schwarzen Anzug, wenn der Hund überall sein kleines und großes Geschäft macht. Ohne diese Hinterlassenschaften zu beseitigen.“ Verrückt: Ein dunkler Dienstwagen! Ein Dackel! Ein schwarzer Anzug! Verdächtiger geht’s ja nicht. Und dann noch ein Spion. Fehlen nur noch verspiegelte Pilotenbrillen. Merke: Wer solche Nachbarn hat, braucht keine Feinde mehr. Wir bleiben dran! | |