, nach wie vor ist nur etwa die Hälfte des deutschen Schienennetzes elektrifiziert. Aus diesem Grund betreibt die Deutsche Bahn rund 4000 Dieselloks. Großteils kommen sie im Gütertransportverkehr zum Einsatz, aber wo nötig auch zur Personenbeförderung. Unter dem Gesichtspunkt geringer CO2- und Geräuschemissionen werden seit Jahren von Alstom Wasserstofftriebwagen und beispielsweise von Stadler oder Bombardier batteriebetriebene Züge vorangetrieben.
Bahnkunden dürften beim Thema Digitalisierung wohl vor allem an papierlose Tickets, besseren Mobilempfang und ein störungsfrei funktionierendes WLAN nicht nur in ICEs denken. Die wesentlich größere Herausforderung dürfte aber darin bestehen, bis 2035 - und damit fünf Jahre eher als ursprünglich geplant - die komplette, zum Teil noch aus den Vorkriegsjahren stammende Stellwerktechnik von über 2600 Stellwerken des deutschen Schienennetzes zu digitalisieren. Anders werden sich die bis 2030 erwarteten, stark steigenden Fahrgastzahlen kaum bewältigen lassen.
Es gäbe also jede Menge Themen, über die sich Anbieter und Käufer von Bahntechnik im internationalen Rahmen austauschen könnten. Die Corona-Pandemie hat das in diesem Jahr in Berlin anlässlich der InnoTrans2020 leider verhindert. Kein Wunder also, dass die inzwischen seit dem 21. September laufende InnoTrans Preview, die einen virtuellen Vorgeschmack auf die im nächsten Jahr vom 27. bis 30. April stattfindende InnoTrans 2021, gibt, von den Ausstellern intensiv genutzt wird, um sich mit Kunden und Interessenten über aktuelle Entwicklungen und Trends der Mobilität auf der Schiene auszutauschen. Ihr Engelbert Hopf Chefreporter Markt & Technik |