Hitzetage mögen Spaß machen, wenn man tun und lassen kann, was gerade angenehm ist, im Alltag ist aber mit Hitze nicht zu spaßen. Sie belastet Herz, Lunge, Niere und das Gehirn und kann Entzündungen auslösen. Ein Hitzschlag, bei dem die Körpertemperatur auf 40 Grad Celsius und mehr steigt, bedeutet Lebensgefahr. Viele Menschen geraten regelmäßig in die Nähe eines derartigen Zusammenbruchs. Jeder Achte berichtet von Schwindel und Übelkeit bei Temperaturen ab 30 Grad, jeder Siebte von Kopfschmerzen. Zum Schutz vor schweren Hitzefolgen – unter anderem steigt das Schlaganfallrisiko – stehen abkühlen und ausreichend trinken (alkoholfrei) an erster Stelle. Zu Hause helfen Jalousien, nächtliches Lüften, viele Pflanzen und Abdunkeln, die Raumtemperatur nicht über die maximal empfohlenen 26 Grad steigen zu lassen. Wer selbst betroffen ist oder einen kranken Menschen betreut: Medikamente wie Betablocker und (entwässernde) Diuretika verschärfen die Lage. Benommenheit, dunkler Urin und plötzlicher Blutdruckabfall sind Alarmsignale. Kurt-Martin Mayer, Wissen & Gesundheit |