Parentifizierung ist ein sperriger Begriff aus der Psychologie. Er beschreibt ein Verhältnis, das oft eintritt, wenn Eltern psychisch krank sind, Probleme haben oder Narzisst*innen sind. Es werden dabei die Rollen umgekehrt. Kinder bekommen den ausgesprochenen oder unausgesprochenen Auftrag, Verantwortung für die Eltern und die Familie zu übernehmen. Sie werden zu "Eltern", wodurch für sie in der Regel die Kindheit aufhört. Das kann passieren, wenn Kinder die Affären von Eltern mitbekommen, ein Elternteil immer wieder das Kind als Vertraute bezüglich der Eheprobleme verwendet oder anderweitig zum Mitwisser macht und damit auf dieselbe, erwachsene Stufe hebt, auf der sie sich befinden. Meist hat dies für die Kinder auch im Erwachsenenalter noch Auswirkungen: |