Cicero Neue Ausgabe
 
 
 
 
 
Liebe Leserinnen und Leser,
 

atmen, leben und lieben Sie eigentlich auch Ihr soziales wie geografisches Umfeld? Inhalieren Sie Ihre Heimatstadt? Leben Sie jenen Geist, der Ihnen qua Zugehörigkeit zu Ihrer Landsmannschaft mitgegeben wurde? Und vor allem: Lieben Sie die Menschen um sich herum? Herr Wegner von der CDU tut das. Das sagt er zumindest in einem Wahlkampfspot: „Ich atme, ich lebe, ich liebe Berlin!“ Nun müsste man andersherum einmal fragen: Wer von den Berlinern atmet, lebt und liebt eigentlich Herrn Wegner?
 

Vermutlich würde man auf eine derartige Frage nur ein ahnungsloses Schulterzucken ernten. Wegner? Wer ist das? Man würde den 48-jährigen Versicherungskaufmann ja nur allzu gerne leben und lieben, wenn man ihn nur erst einmal kennen würde. Dass indes selbst 61 Prozent der Berliner Kai Wegner nicht kennen, hat nicht nur damit zu tun, dass er gebürtig eigentlich aus der westlichen Vorstadt Spandau kommt und zuvor allenfalls durch seine Tätigkeit als ehrenamtlicher Präsident des DLRG Landesverbandes in Erscheinung getreten ist.

Wegners Hauptproblem ist seine Partei. Die liegt laut einer aktuellen Umfrage bei gerade einmal 16 Prozent und hat in Sachen Regierungsbildung seit dem Jahr 2001, dem Ende der Ära Eberhard Diepgen, in der Hauptstadt nicht mehr viel zu melden.

Ob Kai Wegner das ändern kann? Bis zum September hat der Rettungsschwimmer und Berliner CDU-Spitzenkandidat für dieses ehrgeizige Ziel noch Zeit. Dann wird in Berlin gewählt. Bis dahin muss er sich bei den von ihm gelebten und geliebten Hauptstädtern erst einmal so richtig bekannt machen. Im Cicero-Interview mit Antje Hildebrandt hat Wegner es versucht: „Wissen Sie, meine Eltern hatten einen Kleingarten, und ich bin heute noch gern in Kleingärten zu Besuch“, sagt er da zum Beispiel, um zu erklären, warum ihn sein Umfeld seit Jahren nur unter dem Pseudonym „Kleingarten-Kai“ kennt. Was er sonst noch über sich und seine Politik preisgibt, lesen Sie hier.
 

Als „Prickel“-Frank-Walter kannte man einst übrigens Frank-Walter Steinmeier. Unter diesem Spitznamen spielte er einst beim TuS 08 Brekelsiek Fußball. Heute spielt er eher in der großen Politik und will das auch nach Ende seiner ersten Amtszeit als Bundespräsident weiterhin tun. Was davon zu halten ist, kommentiert für den Cicero Hugo Müller-Vogg.
 

Atmen, leben und lieben Sie also unsere Texte!
 

Ihr Ralf Hanselle, stellvertretender Chefredakteur

 
 
 
 
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Bundespräsident
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Kulturkampf ums Geschlecht
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Krise der Republik
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Die Grünen sind aus dem Tritt gekommen, Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock muss sich unangenehme Fragen gefallen lassen – und die Umfragewerte gehen zurück. Dabei hat der eigentliche Realitäts-Check noch gar nicht begonnen. Nämlich die Auseinandersetzung mit dem grünen Wahlprogramm.
 
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Steinmeiers Aufschlag
 
zu den Karikaturen
 
 
 
 
 
 
 
 
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