| Hallo!
Vor wenigen Tagen hab ich mit Schauspieler und Regisseur Karl Markovics unsere Streetworkerinnen der Gruft bei einem ihrer täglichen Nachteinsätze begleitet. Kurze Zeit später haben wir diesen Podcast in unserem Notquartier aufgenommen. Karl Markovics spricht in der zweiten Folge von "Mitten am Rand" über die Erfahrungen, die er an diesem Abend sammeln konnte, darüber, was ein Teller heiße Suppe mit Menschenwürde zu tun hat und warum er obdachlose Menschen seit diesem Einsatz nicht nur anders, sondern überhaupt erst richtig wahrnimmt. Er spricht von der Hilfe, die möglich ist und darüber, wie es sich anfühlt, bei Regen und Kälte auf der Donauinsel einem Menschen gegenüberzustehen, der hier seit Monaten in einem kleinen Zelt lebt.
Als Verantwortlicher der Caritas bin ich täglich mit Menschen in Extremsituationen konfrontiert. Mit Menschen, die auf der Straße stehen. Mit Frauen, die mit ihren Kindern vor gewalttätigen Ehemännern flüchten mussten. Ich treffe Menschen, die wissen, dass sie nicht mehr lange zu leben haben und ich sehe Familien, die in kalten Wohnungen leben. Für mich sind diese Gespräche unglaublich wichtig, weil sie mir helfen, das Wichtige vom weniger Wichtigen zu unterscheiden. Weil dabei klarer wird, wofür wir uns als Caritas und als Gesellschaft insgesamt stark machen sollten. Ich glaube: Was diese Menschen zu sagen haben, sollten viele hören. Nicht nur ich.
Deshalb starte ich mit dem Podcast "Mitten am Rand". Schlechte Nachrichten gibt's da draußen schon genug. Ich möchte mich gern auf jene konzentrieren, die Mut machen und uns eine Ahnung davon geben, wie wir Zusammenhalt und Zuversicht in uns selbst und in der Gesellschaft stärken können. Alles Liebe Klaus (Schwertner) Generalsekretär Caritas Wien
PS: Du findest den Podcast auf Spotify, iTunes, auf unterschiedlichen Plattformen wie Soundcloud. Ich würd mich freuen, wenn du reinhörst, mir auf Facebook Feedback gibst und den Podcast weiterempfiehlst. | |