knapp ein Jahr ist es her, dass Annegret Kramp-Karrenbauer als neue CDU-Parteivorsitzende antrat zu beweisen, dass sie die Richtige sei, um Angela Merkel auch als Kanzlerin zu beerben. Ihre Bilanz fällt ernüchternd aus. Nach einer aktuellen Umfrage trauen ihr nur noch neun Prozent der Bürger zu, die Partei zu leiten. Kann so eine Kanzlerin? In ihrem Windschatten haben sich Armin Laschet, Markus Söder, Jens Spahn und Friedrich Merz in Stellung gebracht. Wer von den vieren oder fünfen die besten  Chancen hat, lesen Sie in der Titelgeschichte der November-Ausgabe des Cicero, die am Mittwoch erscheint.
 

Fragt man die Bürger, dann steht ihr Favorit schon fest: Nach einer Umfrage, die das Meinungsforschungsinistitut Insa im Auftrag von Cicero gemacht hat, wünscht sich eine Mehrheit Friedrich Merz als neuen Hausherrn im Bundeskanzleramt.
 

Lesen Sie außerdem in unserer November-Ausgabe einen Gastbeitrag des ehemaligen hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch (CDU). Er macht sich Gedanken über die Schwäche der CDU und benennt bei der Suche nach Verantwortlichen auch Ross und Reiterin. Ohne zu viel zu verraten: Sie heißt nicht AKK.
 

Wie schlecht es um die Partei steht, hat zuletzt gerade die Thüringen-Wahl am Wochenende gezeigt. Dort hat die CDU, die in diesem Bundesland seit 1990 regelmäßig die meisten Stimmen gewonnn hat, mit 21,8 Prozent ihr historisch schlechtestes Ergebnis erzielt. Sogar die AfD hat sie jetzt knapp überholt. Alexander Marguier schreibt, warum jetzt nur noch eine Rosskur die CDU vom endgültigen Absturz in die Bedeutungslosigkeit retten kann.
 

Im hessischen Limburg ist ein Mann mit dem Auto auf seine von ihm getrennt lebende Frau zugerast, bevor er sie mit der Axt erschlagen hat. Es ist ein Mord, der an Grausamkeit kaum zu überbieten ist. Trotzdem spricht die Polizei von einer „Beziehungstat“. Antje Hildebrandt schreibt, warum die Justiz sensibler mit Sprache umgehen sollte und warum es höchste Zeit ist, für Morde wie diesen einen eigenen Straftatbestand ins Gesetz mitaufzunehmen.
 

Ihr Christoph Schwennicke, Chefredakteur