von heute auf morgen kein Einkommen mehr, obwohl man ein gutgehendes Unternehmen hat: Was vor einigen Wochen noch undenkbar schien, wird nun für viele Mittelständler in der Coronakrise bittere Realität. Sie müssen auf die Soforthilfen der Länder zurückgreifen, um nicht pleite zu gehen. Doch das ist nicht so einfach, wie die Politik versprochen hat. Der Hotelier Jens-Michael Geiger macht seinem Ãrger im "Cicero"-Interview mit Bastian Brauns Luft. Trotz des föderalistischen Wirrwarrs: Im Verhältnis zu anderen Ländern meistern wir die Coronakrise noch ganz gut. Und vor allem funktioniert unsere Kleinstaaterei immer noch besser als die der EU, wenn man mal von einigen wenigen zankenden Ministerpräsidenten absieht. Warum das so ist, habe ich hier aufgeschrieben. Wo die EU schon länger nur zusehen kann, ist heute ein zeitlich unbegrenzter Ausnahmezustand beschlossen worden: in Ungarn. Auch wenn damit Viktor Orbán im Kampf gegen die Corona-Pandemie eine riesige Machtfülle besitzt, das Ende der ungarischen Demokratie ist der Parlamentsbeschluss nicht, schreibt Boris Kálnoky aus Budapest. Sein Nachfolger steht nun im Rampenlicht wie kaum ein anderer deutscher Wissenschaftler: Christian Drosten, Leiter der Virologie an der Berliner Charité. Detlev Krüger hat vor ihm das Institut geführt und sagt im Gespräch mit Moritz Gathmann: "Man darf Menschen nicht einsperren." Ãbrigens, falls Sie das Angebot noch nicht wahrgenommen haben: Unser Digitalabo ist in den ersten vier Wochen weiterhin kostenlos. Dazu gehört auch das E-Paper unseres Printmagazins, in dem Sie unter anderem diesen medizinhistorischen Essay von Robert Jütte über die Seuchen lesen können, mit denen die Menschen schon immer einen Kampf führen. Ihr Christoph Schwennicke, Chefredakteur |