About You geht an die Börse +++ Run auf Sanierungsgutachten
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wollen Sie ein Schnäppchen machen? Wollen Sie zu den Gewinnern gehören? 6 Prozent Zinsen kassieren, während der Büronachbar mit seinem Fallen-Angels-Depot nur magere 1,5 Prozent mit nach Hause bringt? Dann müssen Sie sich sputen, denn der aktuelle heiße Scheiß, die Mittelstandsanleihe von Werder Bremen, geht weg wie warme Semmeln – will uns zumindest der am Samstag abgestiegene Fußballklub weismachen. Es gebe schon „viele hundert Zeichnungen von Privatanlegern“, der „Run auf die Werder-Anleihe ist ungebrochen“, verkündeten die Bremer gestern in einer kämpferischen Pressemitteilung.
Das klingt natürlich besser, als es ist. Die Stückelung des Papiers beträgt 1.000 Euro. Gehen wir mal davon aus, dass die durchschnittliche Zeichnungssumme der Privaten 5.000 Euro beträgt (was ich schon hoch angesetzt finde) und 500 Leute gezeichnet haben, wären das 2,5 Millionen Euro. Und das über eine Woche nach dem Zeichnungsstart! Insgesamt will Werder über die Anleihe am freien Markt bis zu 20 Millionen einsammeln (rund 11 Millionen sind schon privat platziert worden), und zwar bis Montag. Mein Bauchgefühl sagt mir: Von diesen begehrten Papieren würden Sie auch jetzt noch ein paar bekommen, wenn Sie es unbedingt wollten.
Oder Sie switchen auf Schalke 04. Ja, auch der zweite Bundesligaabsteiger präsentiert sich gerade mit einem Angebot am Mini-Bond-Markt. Die Knappen wollen 16 Millionen Euro, bieten für ihre Mittelstandsanleihe aber nur 5,75 Prozent Zins. Als Grund nennt Schalke – kein Witz – „positive Perspektiven und starke Assets“. Jedes Marktsegment bekommt die Emittenten, die es verdient.
Warum die beiden Anleihen vielleicht doch kein so attraktives Investment sind, lesen Sie in unseren beiden Fußball-Finanzanalysen, die Sie hier in diesem FIN-Daily finden. Glück auf!
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