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Konzerne wollen unser Wasser

Es gibt schlechte Nachrichten. Die EU und Japan haben heute in Tokio das Handelsabkommen JEFTA unterzeichnet. Das heißt: Konzerne könnten in Zukunft nach unserem Wasser greifen. Das müssen wir unbedingt verhindern – und können es auch.

Zur Lage schreibt Ihnen unsere Campaignerin Victoria Gulde

Hallo John Do,

es ist passiert: Die EU und Japan haben JEFTA unterschrieben.[1] Das umstrittene Handelsabkommen bedroht unser Wasser: Es betrachtet Wasser als Handelsware, nicht als Lebensgrundlage für uns alle. So wird der Weg frei für seine Privatisierung durch Großkonzerne. Die Folge: schlechtere Qualität, viel höhere Preise. 

Wir wollen, nein, wir müssen das verhindern. Und wir haben eine Chance: Im Dezember muss erst noch das EU-Parlament zustimmen.[2] Die EU-Parlamentarier/innen wissen: Im nächsten Jahr ist Europawahl. Medien und Millionen Wähler/innen schauen jetzt ganz genau hin. Gelingt es uns also, eine breite Protestbewegung gegen JEFTA zu starten, können wir den Ausverkauf des Wassers stoppen.

Wir haben schon Pläne gemacht, wie wir das schaffen. Klar ist: JEFTA zu verhindern, ist organisatorisch und finanziell eine Mammutaufgabe. Wir bekommen das nur mit neuen Förderinnen und Förderern hin. Dann können wir mit kreativen Aktionen über JEFTA aufklären, können in Deutschland vor den Büros der Abgeordneten protestieren und mit einer Studie zeigen, was JEFTA Schlechtes für unsere Daseinsvorsorge bedeutet. Wir bitten Sie: Stellen Sie sich an unsere Seite – fördern Sie Campact ab jetzt mit einem regelmäßigen Betrag. Damit das Wasser in den Händen der Bürger/innen bleibt. Schon mit 5 Euro im Monat helfen Sie enorm!

Über 580.000 Menschen haben innerhalb weniger Tage unseren Appell gegen JEFTA unterzeichnet. Noch nie wurde ein Appell so schnell so groß! Viele Medien haben seitdem über die Folgen von JEFTA für unser Trinkwasser berichtet und darüber, warum es keinen Artikel, wie bei dem EU-Kanada-Abkommen CETA gibt, der klar stellt: Wasser ist keine Ware.[3]

Uns ist aber klar: Diese Diskussion darf nicht abebben, sie muss weitergehen. Letztlich muss sie hunderte EU-Abgeordnete erreichen. Und so soll es klappen:

  • Im Netz: Per Telefon, Facebook oder Twitter – immer wieder konfrontieren tausende Campact-Unterstützer/innen ihre/n Abgeordnete/n vor Ort mit den Folgen des Handelsabkommens für unser Trinkwasser.

  • Auf der Straße: Vor möglichst vielen Büros der EU-Parlamentarier/innen wollen wir mit Campact-Unterstützer/innen auftauchen. Mit medienwirksamen Aktionen machen wir deutlich, dass wir unser Wasser geschützt sehen wollen. Und wir diskutieren mit den Abgeordneten über JEFTA.

  • Mit Fakten: JEFTA wurde lange geheim verhandelt, Details sind erst seit kurzem bekannt.[4] Wir wollen eine Studie in Auftrag geben. Darin untersuchen unabhängige Expert/innen, wie sich JEFTA auch jenseits der Wasserversorgung auf andere Bereiche der öffentlichen Daseinsvorsorge auswirkt. 

Sie sehen: Wir haben einiges vor. Doch ohne ausreichende finanzielle Mittel kommen wir nicht weit. Campact lebt von Unterstützer/innen, die uns mit einem regelmäßigen Betrag fördern. Nur durch sie können wir lange und hartnäckig an Themen dranbleiben. Wir bitten Sie daher heute herzlich: Fördern Sie Campact ab sofort mit einem regelmäßigen Betrag. Schon mit 5 Euro monatlich bringen Sie unseren Protest weit nach vorn.

Herzliche Grüße
Victoria Gulde, Campaignerin

PS: Wir wollen keine Abkommen wie TTIP oder CETA, die die Rechte der nationalen Parlamente untergraben. Keine Klauseln, die unserem Wasser, der Umwelt oder Arbeitnehmer/innen schaden. Wir brauchen fairen Handel mit hohen Standards. Darum darf JEFTA in seiner derzeitigen Form nicht in Kraft treten. Bitte machen Sie mit – fördern Sie Campact!

PPS: Wenn Sie uns Ihre Förderzusage bis zum 20. Juli geben, senden wir Ihnen als Dankeschön unsere bunten Campact-Aufkleber.

Falls Sie das bevorzugen, können Sie Ihre steuerlich abzugsfähige Förderung auch direkt auf unser Aktionskonto überweisen:

Campact e.V.
Bank für Sozialwirtschaft
IBAN DE68 2512 0510 6980 0000 01
BIC BFSWDE33HAN 

[1] „EU und Japan besiegeln ihr bislang größtes Handelsabkommen“, Spiegel Online, 17. Juli 2018
[2] „Wasser auf die Mühlen der Skeptiker“, Die Tageszeitung, 5. Juli 2018
[3] „Wasserversorgung unter Privatisierungsdruck?“, Deutschlandfunk, 9. Juli 2018
[4] „Hitzige Parlamentsdebatte über CETA und JEFTA“, Euractiv, 14. Juni 2018
[5] „Leaked trade papers expose EU failure to uphold transparency and environment standards“, Greenpeace, 23. Juli 2017

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