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Kurzstrecke |
Tagesspiegel Checkpoint vom Dienstag, 09.08.2022 | Lockere Wolken, sonst reichlich Sonnenschein bei maximal 28°C. | ||
+ Strafrechtliche Ermittlungen gegen Ex-RBB-Intendantin Schlesinger aufgenommen + Elektronische Werbetafeln sind gewaltige Stromfresser + Studie deutet auf Gesundheitsgefahr durch Bakterien in Berliner Gewässern hin + |
von Stefan Jacobs |
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Beach, Berge oder Balkonien – nehmen Sie uns mit! An dieser Stelle zeigen wir während der Sommerferien, wo Sie gerade den Checkpoint lesen. Schicken Sie uns ein Foto mit einem Satz zum Urlaubsort an checkpoint@tagesspiegel.de | |||||
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Was die zurückgetretene RBB-Intendantin Patricia Schlesinger am Sonntag „persönliche Anwürfe und Diffamierungen“ nannte, heißt bei der Staatsanwaltschaft seit gestern „Verdacht der Untreue und Vorteilsannahme“. Auch gegen Schlesingers Ehemann Gerhard Spörl, der sich im gebührenfinanzierten Audi A8 der Gattin (die Steuer für den geldwerten Vorteil wurde in Schlesingers Gehalt kompensiert) zur Messe kutschieren ließ, bei der er hoch dotierter Berater war (oder noch ist?!), wird ermittelt. Das gilt ebenso für Wolf-Dieter Wolf, beruflich als Aufsichtsratschef der Messe und Verwaltungsratschef des RBB unterwegs. Der finanzielle Schaden scheint beträchtlich, der moralische und politische unermesslich. Einen Blick in die legendäre 13. Etage („repräsentative Umgebung“, wie es der RBB-Pressesprecher nennt) gibt’s hier. | |||||
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Nächsten Dienstag will der Senat beschließen, wo und wie Berlin im Winter Energie spart. Dabei drängen sich die allenthalben strahlenden Reklametafeln (gegen die nach erster Einschätzung der Verwaltung wenig auszurichten sei) auf fast schon obszöne Weise ins Blickfeld. Das gilt erst recht für ihren Stromverbrauch: „So eine digitale Werbetafel verbraucht so viel Strom wie 10 Einpersonen-Haushalte, die großen mit 40.000 kWh so viel wie 30“, twitterte der Pressereferent der Hamburger Architektenkammer. Eine CP-Nachfrage bei der Initiative „Hamburg werbefrei“ bestätigt – unter Verweis auf Unterlagen der Firma Wall – das Ausmaß der Stromfresserei. Bei beidseitig leuchtenden Werbetafeln ist der Verbrauch sogar doppelt so hoch, während beleuchtete analoge Plakate mit knapp 600 kWh auskommen. | |||||
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Die Dürre ist so dramatisch, dass jetzt selbst in Berlins gestauten Gewässern manche Pegel sinken. Genauer steht das heute im Tagesspiegel; als Bonus gibt’s hier die Erklärung, wie die homöopathischen Durchflussmengen in Havel, Spree & Co. gemessen werden: im Ultraschalllaufzeit- oder -dopplerverfahren. Dabei reflektieren Partikel im Wasser ein ausgesandtes Signal. Die Bewegung des Wassers wird anhand der Differenz aus Hin- und Rückwegsignal (Laufzeitverfahren) oder durch die Veränderung der Reflexion (Dopplerverfahren, bekannt auch vom „Tatütata“ vorbeifahrender Einsatzwagen) erkannt. Das funktioniert laut Umweltverwaltung nicht nur bei minimaler Fließgeschwindigkeit (typisch für die sommerliche Stadtspree sind 1-5 cm pro Sekunde) zuverlässig, sondern auch bei umgekehrter Fließrichtung wie zurzeit in der Müggelspree. | |||||
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Die zunehmend aus geklärtem Abwasser gespeisten Berliner Gewässer können sogar zum Gesundheitsrisiko werden. Forscherteams der Berliner Leibniz-Institute IZW und IGB haben herausgefunden, dass sich die hiesigen Bakteriengemeinschaften deutlich von denen in ländlichen Seen des Umlandes unterschieden – wobei unter den Großstadtbakterienarten mehr pathogene (also solche, die Krankheiten verursachen können) seien als auf dem Land. Hinzu kämen übermäßige Mengen an Nährstoffen sowie chemischen Schadstoffen und Antibiotika. Die Folgen sind noch längst nicht erforscht, aber angesichts von 70 Prozent Uferfiltrat-Anteil (wird um die Berliner Seen gewonnen) im Berliner Trinkwasser darf der Alarm bei diesem Thema durchaus ein bisschen lauter sein. | |||||
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Während einst der Killerwels vom Schlachtensee das Sommerloch zu füllen pflegte, übernimmt das in diesem Jahr der Künstler Nico Sauer. Der berichtet unter Berufung auf Badegäste in der „taz“, dass sich im Tegeler See ein Monster befinde. Rote Augen soll es haben und unter Wasser die Namen von Leuten rufen, erzählt Sauer am CP-Telefon. Auf einem Tonmitschnitt ist allerdings kein Name zu hören, nur Gerumpel in U-Moll. Am kommenden Sonntag soll das Geschöpf nach Sauers Überzeugung auftauchen. Zufällig endet da auch das „Monsterjagdcamp“ des Künstlers und einiger Getreuer am See. CP-Servicehinweis: Während das Monster Richtung Spandau und Wannsee ungehindert abhauen kann, sind die weiter östlich gelegenen Berliner Stadtteile durch die Charlottenburger Schleuse geschützt. | |||||
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