2. Aber: Zukunft ist immer innerhalb von Unternehmen bzw. innerhalb jeder Form von Organisation.
Die entscheidende – und sehr subjektive – Frage ist nämlich: Was machen Sie mit dem Wissen über diese Veränderungen? Zukunft ist nicht da draußen und kommt auf uns zu. Sie ist ja wie bereits erwähnt ein Zeitraum, der noch nicht existiert, sie kann also gar nicht auf uns zukommen. Zukunft lässt sich nur durch Vorstellungen wirklich antizipieren. Beispielsweise können Sie als Team, als Führungsgremium oder als gesamte Firma eine gemeinsame Vorstellung einer Zukunft entwickeln, mit dem Wissen um Trends als Basis. Sie entwickeln und gestalten Zukunft, indem Sie beginnen, sich eine Zukunft vorzustellen, in der Sie eine ganz spezifische Rolle haben.
Die Zukunft als Gestaltungsraum ist im Grunde das Wechselspiel zwischen Innen und Außen.
Die Arbeit in der Auseinandersetzung mit Zukunft umfasst einerseits das Wissen über Veränderungen, über die Trends da draußen – die nicht die Zukunft sind –, andererseits die Übersetzung ins Innen von Organisationen, wo Antworten auf diese Trends gefunden werden. Was ist Ihr Potenzial? Worauf haben Sie Lust? Ich frage die Menschen in den Unternehmen, die mit dem Zukunftsinstitut zusammenarbeiten, anfangs oft: Was haben Sie vor? Was wollen Sie eigentlich machen? Was ist Ihr Antrieb, was gibt Ihnen Kraft? Wo sehen Sie Ihre Rolle in der Wirtschaft oder auch in der Gesellschaft? Das sind wesentliche und wirksame Fragen, denn:
Zukunft ist kein passiver Raum, vor dem man sich fürchten müsste oder sollte. Zukunft ist am Ende tatsächlich ein aktiver Gestaltungsraum.