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Liebe/r Leser/in,

in der heutigen Ausgabe unseres Newsletters berichten wir über ein Schweizer Wissenschaftsteam, das querschnittgelähmten Patienten erfolgreich ein System implantiert, womit diese wieder einigermaßen gehen können. Außerdem stellen wir eine neu entwickelte Speicheranlage vor, die es künftig ermöglichen könnte, Energie aus Sonne und Wind in größerem Umfang zu verwahren.

Und wir zeigen, wie der Mensch aufgrund zunehmender Digitalisierung einmal aussehen könnte – nicht sonderlich attraktiv.

Eine schöne Woche wünscht Ihnen

Sonja Fröhlich,
Wissen & Gesundheit

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Neues aus Wissen und Gesundheit

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1. Bewegende Zellen

Im Matthäus-Evangelium lässt Jesus Lahme wieder gehen. In der Schweiz implantieren der Neurowissenschaftler Grégoire Courtine (Foto) und die Chirurgin Jocelyne Bloch Querschnittpatienten seit einigen Jahren ein System zur elektrischen Stimulation der unterbrochenen Nervenleitung in die Wirbelsäule.

Im Fachjournal „Nature“ präsentiert Courtine neun gelähmte Versuchspersonen, die unter diesen Bedingungen wieder einigermaßen gehen können. Vor allem aber berichtet er von der Entdeckung der Nervenzellen, die bei der Stimulation besonders aktiviert werden. Courtines Team ahmte die an Menschen erfolgreiche Therapie an Mäusen nach und beobachtete, dass die Gruppe der sogenannten Vsx2-Neuronen entscheidend zur Wiedererlangung der Gehfähigkeit beiträgt.

Die Erkenntnis „ebnet den Weg zu mehr zielgerichteten Therapien für gelähmte Patienten“, sagt Jordan Squair, ein weiterer beteiligter Forscher an der École polytechnique fédérale de Lausanne. Nun könne man das Ziel ansteuern, „diese Neuronen so zu verändern, dass eine Erneuerung in der Wirbelsäule stattfindet“.

Kurt-Martin Mayer
Wissen & Gesundheit

Bild der Woche: Oliven als Opfer

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Tagelöhner arbeiten bei der Olivenernte in der südlichen Stadt Quesada, einer ländlichen Gemeinde im Herzen des spanischen Olivenlandes. In Spanien, weltweit führender Olivenproduzent, ist die Ernte der aromatischen Frucht wegen der vom Klimawandel ausgelösten globalen Wetterveränderungen dramatisch eingebrochen. Ein extrem heißer und trockener Sommer, der die Wasserreservoirs schrumpfen ließ und Waldbrände auslöste, bedroht nun das wichtigste Grundnahrungsmittel des Landes.

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2. Salz als Speicher

Solarstrom ohne Sonne? Windenergie ohne Wind? Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat gemeinsam mit Partnern aus Industrie und Forschung eine Speicheranlage für erneuerbare Energien entwickelt. Die sogenannte Carnot-Batterie könne Strom in Form von Wärme speichern und daraus bei Bedarf wieder Strom erzeugen. Als Speichermedium dienten Nitratsalze.

Das Herzstück der Carnot-Batterie ist ein mit rund zwei Kubikmetern Salz gefüllter Latentwärmespeicher: Beim Erwärmen schmilzt das Salz, die Wärme wird latent, also im Lösen der Bindungen der Salzkristalle, einige Stunden bis Tage gespeichert. Zum Entladen überträgt ein zweiter Kreislauf die Wärme zu einer Wärmekraftmaschine, die eine Turbine mit Generator antreibt. Der so klimaneutral erzeugte Strom kann wieder ins Netz eingespeist werden.

„Carnot-Batterien haben das Potenzial für einen flächendeckenden Einsatz in einer nachhaltigen Energiewirtschaft. Wir erwarten, dass industriefähige Systeme in rund zehn Jahren am Markt verfügbar sind“, erklärt Andrea Gutierrez vom DLR-Institut für Technische Thermodynamik.

Sonja Fröhlich
Wissen & Gesundheit

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3. Mensch der Zukunft

Dicker Nacken, breiter Schädel, Buckel, zu Klauen verkrümmte Hände und ein durchsichtiges zweites Augenlid. So könnten die Menschen in 1000 Jahren aussehen, wenn sie an ihrem technologiezentrierten Lebensstil festhalten, glaubt die US-Firma TollFreeForwarding. Gemeinsam mit einem 3D-Designer hat der Telekommunikationsanbieter die Frau der Zukunft kreiert: Mindy. Buckel und Nacken seien eine Anpassung an das ständige Schauen auf Handy- und Computerbildschirm. Dicke Nackenmuskeln müssten den Kopf halten, der beständig nach unten oder am Schreibtisch nach vorn gebeugt wird.

Durch das Halten des Smartphones sind die Nerven in einem Arm verkürzt, die Finger permanent gekrümmt, der Ellbogen dauerhaft angewinkelt. Ein zweites Augenlid schütze die Augen vor dem blauen Licht der Bildschirme. Dass der Mensch sich tatsächlich in eine Art Alien verwandelt, ist eher unwahrscheinlich. Zwar sei Mindys Aussehen übertrieben, basiere aber auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, so das Unternehmen. Arbeitgeber und -nehmer sollten versuchen, eine bessere Balance bei der Nutzung von Technologie zu finden und mehr Pausen einlegen.

Alina Reichardt
Wissen & Gesundheit

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