Bei der Wiedereröffnung der Notre-Dame-Kathedrale in Paris wurde Donald Trump in Europa bereits präsidial hofiert. Die EU-Hauptstädte sollten in ihren Vorbereitungen, aber neben Zuckerbrot auch auf die Peitsche setzen, heißt es in einer am Montag veröffentlichen Studie des renommierten Bruegel-Instituts zu Trumps baldigen Amtsantritt.
Während Trumps einstiger Nachfolger und baldiger Vorgänger Joe Biden in Paris absagte, traf der Republikaner mit gewichtiger Miene unter anderem Emmanuel Macron, Wolodymyr Selenskyj und Großbritanniens Prinz William. Die Gespräche sind auch Beweis dafür, dass man eine Trump-Amtszeit dieses Mal in Europa sehr ernst nimmt.
Neben Appellen, dass Trump doch weiter eng mit Europa zusammenarbeiten möge, stehen auch erste Deal-Angebote im Raum, die den designierten Präsidenten von Plänen wie Universalzöllen abbringen sollen. So deuteten EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen und die Chefin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, an, dass EU-Staaten womöglich mehr Gas und Militärgüter aus Amerika kaufen könnten.
Ein guter Anfang, wenn man dem Bruegel-Institut glaubt, welches in seinem Report analysiert, wie Europa mit Trumps aggressiver Wirtschaftspolitik umgehen sollte. Doch auch auf gescheiterte Verhandlungen solle man sich vorbereiten, heißt es – mit Vergeltung.
Wie diese laut Bruegel aussehen könnte und in welchem Bereich Europas Strategie besonders vulnerabel ist, lesen Sie hier. |