, Tausendachthundert Schritte laufen Menschen mit Fitnesstrackern am Arm mehr als Nicht-Wearable-Träger. Die Gesundheitsgadgets motivieren Bewegungsmuffel laut einer Metastudie zu 40 Minuten Gehen zusätzlich, was einem Gewichtsverlust von einem Kilo in fünf Monaten entspricht. Klingt wenig, bringt aber viel. Der Durchschnittbürger nimmt pro Jahr ein halbes Kilo zu. Das wird bei Wearable-Trägern schon mehr als ausgeglichen und das ewige Kilo-Plus ist unterbrochen. Meine Fitness-Uhr misst so ziemlich alles, was heutzutage technisch möglich ist, und auch ich spüre den motivierenden Effekt. Doch manchmal ertappe ich mich dabei, dass diese eigentlich gutgemeinte Motivation ins Gegenteil umschlägt und Stress auslöst. Im Editorial der neuen Ausgabe 4-5/2022 der medical design widme ich mich der Frage, wie ein der Gesundheit zuliebe stetig-überwachtes Leben aussieht. Diskutieren Sie gern mit und schreiben Sie mir Ihre Meinung – ab wann kann eine ständige Vor-Sorge ungesund sein? Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen und Stöbern in der neuen Ausgabe! Ute Häußler Redakteur:in medical design |