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Liebe/r Leser/in,

auch in dieser Woche haben wir wieder spannende Neuigkeiten aus Wissen und Gesundheit für Sie ausgesucht, der Lage entsprechend zum Thema Coronavirus. Wir berichten über einen möglichen Zusammenhang zwischen dem allgemeinen Stillstand und der Sonneneinstrahlung, stellen Ihnen ein faszinierendes Tierbeobachtungsprojekt mit möglichem Nutzen für die Erregerkontrolle vor und fragen nach den Gründen für die erhöhte Sterberate bei Männern an Covid-19.

Eine schöne Woche wünscht Ihnen

Kurt-Martin Mayer,
Wissen & Gesundheit

 

Neues aus Wissen und Gesundheit

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1. Achtung, Sonnenbrand!

Viel Zeit zu Hause, blauer Himmel und milde Temperaturen laden derzeit zum Sonnenbaden auf Terrasse oder Balkon ein. Doch Vorsicht! Die Kraft der Sonne ist derzeit besonders hoch, warnen Meteorologen des Bonner Wetterdienstes Donnerwetter.de. Ob das an weniger Kondensstreifen am Himmel oder weniger Feinstaub durch Autos liege, sei unklar. Fest steht, dass die UV-Werte bis zu 20 Prozent über den sonst gemessenen liegen. Besonders hoch ist die Strahlungsenergie in den frühen Nachmittagsstunden, warnen die Experten. Bei einem durchschnittlichen Hauttyp drohe deshalb schon innerhalb von 20 Minuten ein Sonnenbrand.

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Foto der Woche: Nachbarschaftshilfe auf schottisch

Vielen Zwecken konnten ausrangierte britische Telefonzellen bereits dienen – Leihbibliothek, Gewächshaus, Kunstgalerie, Verkaufsstand für Kaffee und Sonnenbrillen. In einer Zeit der allgemeinen Einschränkung wie der jetzigen geht ihr Zweitnutzen mehr in Richtung grundlegender Bedürfnisse. Die Bewohner des schottischen 675-Seelen-Dorfs Muthill haben ihre alte Telefonzelle in eine Speisekammer verwandelt – zur freien Entnahme und offenbar stets gut gefüllt.

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2. Infektionswege vom All verfolgen

Die Corona-Krise ist bis ins All zu spüren. ESA und NASA haben Missionen verschoben, Satelliten in den Schlafmodus versetzt. Die meisten Mitarbeiter sind im Homeoffice. Doch nicht alles steht still. Mit Icarus (International Cooperation for Animal Research Using Space) startete Mitte März ein Forschungsprojekt, das auch dabei helfen soll, die Ausbreitung von Infektionskrankheiten wie Corona vorherzusagen. Mit der Kooperation von Max-Planck-Gesellschaft, russischer Raumfahrtbehörde Roskosmos und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt wollen Wissenschaftler die Zugrouten verschiedener Tierarten erforschen. Hunderttausende mit Sendern ausgestattete Tiere sollen Erkenntnisse über Wind und Wetter, Ozon- und Kohlendioxidgehalt liefern, um die Klimamodelle zu verbessern. Tiere können bei ihren Wanderungen aber auch Krankheitserreger mit sich tragen. Mittels Icarus soll es möglich werden, die Flugrouten von Vögeln und Flughunden und damit Verbreitungswege von Viren aufzudecken. Die Internationale Raumstation ISS zeichnet die Daten der Tiere auf. Zu der 400 Kilometer von der Erde entfernten Raumstation starteten erst in der vergangenen Woche drei weitere Raumfahrer. Die Crew war zuvor gut einen Monat in Quarantäne gewesen – zum Schutz vor dem Virus.

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3. Wie Hormone das Immunsystem stärken

Warum sterben signifikant mehr Männer als Frauen am Coronavirus? Neben der Vermutung, dass Männer häufiger Risikofaktoren wie etwa Herz-Kreislauf-Leiden aufweisen könnten, machen Fachärzte dafür auch die Hormone verantwortlich. Für die Auseinandersetzung des Körpers mit dem Virus habe das weibliche Hormon Östrogen einen „protektiven Effekt“, sagt der Essener Urologe Tobias Jäger von der Deutschen Gesellschaft für Mann und Gesundheit. Östrogene unterstützten die Produktion von Zellen zur spezifischen Immunabwehr, ergänzt der Saarbrücker Kardiologe Magnus Baumhäkel. Weil Testosteron im Mann in einen Östrogen-Typ namens Östradiol „verstoffwechselt“ werde, seien Männer mit einem hohen Testosteronspiegel widerstandsfähiger gegenüber Infektionskrankheiten, spekulieren die Ärzte. Die Zufuhr künstlichen Testosterons ist wegen einer Reihe möglicher Nebenwirkungen sehr umstritten.

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