Heute erfahrt ihr, wie ich JETZT 10.000 Euro anzulegen hätte: Grundsätzlich ist die Antwort einfach: Ich würde Aktien kaufen! Wie ihr vielleicht wisst, habe ich zwei Strategien: eine eher konservative, auf Value-Aktien ausgelegte Strategie, wo ich das mache, was ich auch in einem der letzten Videos erläutert habe: Value-Aktien kaufen, die sich aber in intakten Aufwärtstrends befinden, um Value-Fallen zu vermeiden. Trendaktien-Report heißt sich dieser Dienst. Die zweite Strategie ist spekulativer und offensiver. Hier kaufe ich bei Umsatz und Gewinn schnell wachsende Unternehmen, bevorzugt aus den USA. Auch beim Breakout-Trader wird Wachstum und Trend bei der Auswahl kombiniert. Ich bin davon überzeugt, dass sich mit diesen beiden Strategien eine bessere Rendite als mit dem Gesamtmarkt erzielen lässt. Aber was wenn ihr euch mit einer durchschnittlichen Performance zufrieden geben wollt. Immerhin waren in der Vergangenheit langfristig ca. 8 Prozent Rendite per anno und nach Steuern mit Aktien drin. Was, wenn ihr euch nicht selber um euer Depot kümmern wollt und mit möglichst wenig Aufwand investieren wollt, aber dennoch von den mittel- und langfristig hervorragenden Renditechancen bei Aktien profitieren wollt? Was, wenn ihr gerade zum Beispiel geerbt habt, eine größere Versicherungsauszahlung bekommen habt oder einfach so Geld auf der hohen Kante habt? Ihr wisst, ich bin der Aktien-Experte und ich bin absolut davon überzeugt, dass Aktien mittel- und langfristig die renditeträchtigste Anlage sind.
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Der Zeithorizont ist wichtig Beachten müsst Ihr hier jedoch die Adjektive "mittel- und langfristig". Was kurzfristig mit DAX und Co. passiert, das weiß kein Mensch. Das heißt, wenn ihr in Aktien investiert, solltet ihr grundsätzlich ein Zeitfenster von mindestens fünf Jahren haben. Wenn ihr sagt, ihr wollt nächstes Jahr von dem Geld ein Auto kaufen und wollt es vorher schnell noch mit Aktien vermehren: Vergesst es! Kurzfristig sind immer Risiken vorhanden und dann kann es sein, dass es nur zu einem gebrauchten Dacia reicht – wenn überhaupt! Wobei: Nichts gegen Dacias, ich finde deren Konzept, auf letztlich überflüssigen Krimskrams zu verzichten und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und das zu einem sehr guten Preis anzubieten, sympathisch und sinnvoll. Aber zurück zum Thema: Angenommen, ihr habt diese 5 Jahre oder am besten 10, 15 oder 20 oder noch mehr, je mehr desto besser. Was dann? Sind Aktien nicht trotzdem riskant? Das sind sie bis zu einem gewissen Grad natürlich. Niemand kann die Zukunft vorher sagen und wenn wir wirklich wieder eine Finanzkrise wie 2008/2009 bekommen sollten, dann werden Aktien sehr wahrscheinlich stark fallen. Deshalb ist es durchaus empfehlenswert nichts alles in Aktien zu investieren, sondern zu streuen. Es gibt hier eine ganz simple Faustregel: Der Prozentsatz eures frei verfügbaren Vermögens, den ihr in Aktien investieren sollt, ist 100 minus Lebensalter. Heißt: Wenn ihr 20 seid, könnt ihr 80 Prozent in Aktien investieren, wenn ihr 80 seid, nur 20%. Das hängt einfach damit zusammen, dass ihr sehr viel mehr Zeit habt, zwischenzeitliche Verluste auszusitzen, wenn ihr 20 seid als wenn ihr 80 seid. Ein DAX-ETF ist nicht die schlechteste Wahl Und wie genau investiert ihr nur den Teil, den ihr in Aktien investieren möchtet? Also immer angenommen, ihr wollt euch selber gar nicht darum kümmern und seid mit einer durchschnittlichen Rendite wie sie z.B. der DAX bietet zufrieden. Dann könnt ihr ganz einfach den Betrag in einen DAX-ETF stecken. Was ist ein DAX-ETF? Nun, das ist ein Fonds, der den größten deutschen Aktien-Index, in dem die 30 wichtigsten börsennotierten deutschen Firmen enthalten sind, 1:1 nachbildet. Das heißt, ihr könnt damit nahezu die gleiche Performance, also die gleiche Rendite wie der DAX erzielen. Warum nur nahezu? Natürlich fallen bei einem Fonds Gebühren für die Verwaltung an. Die liegen bei solchen ETFs ungefähr bei 0,5 Prozent per anno. Das ist relativ günstig. Deswegen sind diese ETFs auch so beliebt. Aktiv gemanagte Fonds sind teurer und schaffen es trotzdem meistens nicht ihre Benchmark, also ihren Vergleichsmaßstab, zu schlagen. Das heißt, ihr zahlt dort höhere Gebühren und kriegt meistens eine niedrigere Rendite dafür. Nun kann man sagen, dass man bei einem DAX-ETF natürlich nur deutsche Aktien kauft und sich deshalb ein Länderrisiko einhandelt. Klar, wenn speziell in Deutschland irgendwas Schlimmes passiert, das die deutsche Wirtschaft einbrechen lässt, dann seid ihr natürlich mit einem DAX-ETF besonders betroffen. Aber zum einen ist es so, dass im Zuge der Globalisierung konjunkturelle Risiken zwischen den einzelnen Länder ineinander verwoben sind. Das heißt, es ist schwer vorstellbar, dass z.B. nur Deutschland oder nur Europa in eine Rezession rutscht und es den USA oder China dabei blendend geht. Das heißt, selbst wenn ihr z.B. einen MSCI World-ETF kauft, in dem sehr viele Länder weltweit enthalten sind, ist das nicht unbedingt weniger riskant. Außerdem sind dort inzwischen viele US-Aktien und hier speziell Technologie-Aktien sehr hoch gewichtet. Das ist nach der jahrelangen Tech-Rallye auch nicht ohne Risiko. Zum anderen ist es so, dass im DAX ja viele multinationale Konzerne vertreten sind, wie z.B. Siemens, die weltweit aktiv sind oder auch Autobauer, die ihre Autos in aller Herren Länder verkaufen. Insofern ist das auch hier nur sehr bedingt ein nationales Risiko. Und last but not least sind deutsche Aktien im Moment günstig bewertet. Meine Meinung ist daher: Ein DAX-ETF ist durchaus empfehlenswert. Welcher genau, ist letztlich nicht so wichtig. Man kann da eine Wissenschaft draus machen und zehntel Prozente an Gebührenunterschiede vergleichen oder über potenzielle Risiken von synthetisch replizierten oder nicht synthetisch replizierten ETFs referieren. Ich hab mich damit beschäftigt und sage euch: Es ist nicht notwendig, dass ihr euch hier tief in die Materie einlest. Kauft einfach irgendeinen DAX-ETF eines einigermaßen seriösen Anbieters wie z.B. iShares oder Comstage. Das passt dann schon. Jetzt Anleihen zu kaufen ist gefährlich – nicht nur wegen der Rendite! Was ist aber nun mit dem Teil der 10.000 Euro, die ihr gemäß Faustregel nicht in Aktien anlegen solltet bzw. möchtet? Hier wird es etwas schwierig, denn wir haben im Moment das Problem, dass für festverzinsliche Anlagen die Zinsen sehr, sehr niedrig sind. Habt ihr wahrscheinlich mitbekommen. Das ist nicht nur deswegen ein Problem, weil ihr wenn ihr z.B. jetzt eine Staatsanleihe der Bundesrepublik Deutschland kauft, so gut wie keine Zinsen bekommt, selbst wenn diese eine sehr lange Laufzeit hat. Es gibt noch eine andere Gefahr: Bei Anleihen gibt es einerseits die Rendite, die ihr im Voraus wisst und die für euch nach dem Kauf auch sicher ist, sprich: feststeht. Andererseits gibt es aber auch den Anteilspreis bei Anleihen. Und der schwankt. Und zwar läuft das so, dass der Anteilspreis einer Anleihe sinkt, wenn das Zinsniveau steigt. Das heißt, wenn wir z.B. in Deutschland ein allgemein steigendes Zinsniveau erleben werden in den nächsten Jahren. Dann wird der deutsche Staat, wenn er neue Anleihen ausgibt, den Anlegern höhere Zinsen bieten müssen, damit diese die Anleihen kaufen. Das heißt, diese neue Anleihen sind dann attraktiver als die alten, die ihr vielleicht gekauft hat, weil sie höhere Zinsen bieten. Nun könnte man ja sagen: O.k., kein Problem, dann verkaufe ich halt meine alte Anleihe und kauf die neue Anleihe, die mehr Zinsen bietet. Das ist theoretisch ja durchaus möglich, weil die Anleihen auch fortlaufend an der Börse gehandelt werden, ähnlich wie Aktien. In der Praxis funktioniert diese Überlegung aber deshalb nicht, weil das natürlich dann alle gerne machen würden. Das führt dazu, dass der Preis der Anleihe, die ihr habt, zwischenzeitlich sinkt, weil sie eben unattraktiver geworden ist. Und jetzt kommt das Problem: Wenn ihr nun aus irgendeinem Grund vorzeitig euer Geld braucht, also die Anleihe nicht zum Ende der Laufzeit halten könnt oder wollt, dann müsst ihr eure Anteile am Markt zu diesen niedrigeren Kursen verkaufen – und macht Verlust! Zwar ist die Verzinsung garantiert, aber eben nur dann, wenn ihr die Anleihe bis zum Ende der Laufzeit haltet. Cash ist im Moment die bessere Alternative Deswegen ist mein Rat im Moment: Haltet den Teil des Geldes, den ihr gemäß Faustregel nicht in Aktien investiert, zunächst als Cash, z.B. auf einem Tagesgeldkonto, auch wenn ihr dort so gut wie keine Zinsen bekommt im Moment – und wartet ab, bis das Zinsniveau für Anleihen (die übrigens auch Renten oder Rentenpapiere genannt werden) wieder stärker steigt. Das kann durchaus noch dauern, aber zwischenzeitlich lässt ihr ja den Rest des Betrags, der in Aktien angelegt ist, für euch arbeiten. Soviel für heute, falls ihr Fragen dazu habt, meldet euch unter a.brack@trading-group.de Klare Kaufempfehlungen für Value-Aktien erhaltet ihr in meinen Premium-Diensten Trendaktien-Report (www.trendaktien-report.de) und Breakout-Trader (www.breakout-trader.de). Hinweispflicht nach §34b WpHG: Die Geldanlage-Report-Redaktion ist in den genannten Wertpapieren / Basiswerten zum Zeitpunkt des Publikmachens des Artikels nicht investiert: Es kann daher kein Interessenskonflikt vorliegen. Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Viel Erfolg bei Deinen Finanzentscheidungen & ein schönes Wochenende wünscht Dir Dein Armin Brack Chefredakteur Geldanlage-Report >> Die nächste Ausgabe erscheint am 28. Juli Wir freuen uns über Lob, Kritik und Anregungen. Gerne kannst Du uns auch Themenvorschläge unterbreiten. Fragen und Anregungen bitte per Mail an redaktion@geldanlage-report.de Tradesignal® ist eine eingetragene Marke der Tradesignal GmbH. Nicht autorisierte Nutzung oder Missbrauch ist ausdrücklich verboten! Hier kommst Du zu Tradesignal Online. Geldanlage-Report weiterempfehlen! Wir würden uns freuen, wenn Du den Geldanlage-Report Deinen Freunden und Kollegen weiterleiten würdest! 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