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Liebe/r Leser/in,

heute erfahren Sie von mir, wie intelligent Sie wirklich sind. Sie müssen nur ein wenig runterscrollen, dann können Sie den aufwändigsten Test für Ihre Intelligenz machen, der Ihnen jemals angeboten wurde. Und das Gute ist: Es kostet nichts, es ist nämlich für die Wissenschaft.

Die Wissenschaft sagt Ihnen auch, wie der berüchtigte Gehirnfrost entsteht, ob er das Gehirn dauerhaft schädigt und was Sie im Ernstfall dagegen tun sollten (außer auf Eis und eiskalte Getränke zu verzichten).

Ob Sie auf Energiedrinks verzichten sollten, ist erstens eine Risikoabwägung im Einzelfall und eine Geschmacksfrage im Allgemeinen. Falls Sie genetisch bedingte Herzerkrankungen haben, sollten Sie aber auf jeden Fall lesen, was amerikanische Ärzte (und ich!) zu dem Thema zu sagen haben.

Dann habe ich noch das Nashorn ohne Nasenhorn. Warum das meistens schlecht, aber manchmal gut ist für das Nashorn, erfahren Sie beim Foto der Woche.

Wie immer gibt es von mir noch einen klugen Satz aus dem Stoizismus. Er kommt vom Posterboy dieser 2000 Jahre alten philosophischen Weisheitslehre. Epictetus heißt der Mann und er sagte damals, was ich heute noch sehr nachahmenswert finde: „Muskeln, Klugheit, Besitztümer beeindrucken mich nicht. Mich beeindruckt, was jemand damit macht“.

Beeindrucken Sie, wenn Sie mögen.

Herzlichen Gruß

Michael Kneissler
Wissen & Gesundheit

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Neues aus Wissen und Gesundheit

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1. Was hilft gegen Gehirnfrost?

Jetzt wird es bald wieder heiß, Zeit für ein Eis – und: Zack! fährt ein stechender Schmerz durch unseren Kopf. Gehirnfrost (Sphenopalatine Ganglioneuralgia) wird ausgelöst durch eiskalte Getränke oder Eiskugeln. Kaum sind sie im Mund ziehen sich die Blutgefäße im Rachen und Gaumen schlagartig zusammen, um einen Verlust der Körpertemperatur zu verhindern. Gleichzeitig wird ein Schmerzreiz ausgelöst, um dem Gehirn die Gefahr zu signalisieren. Und da übertreibt der Körper leider manchmal ein wenig. 

Erste Hilfe: Zunge gegen den Daumen drücken, das wärmt ihn auf. Zweite Hilfe: Ein (lau-) warmes Getränk trinken.

Wenn Sie trotz der Schmerzgefahr nicht auf den Kälteschock verzichten wollen, gibt es einen Trick: Das kalte Zeug darf den Gaumen nicht berühren. Bei Eis hilft es, den Löffel falsch herum in den Mund zu schieben.

Ein paar gute Nachrichten haben die Gehirnfrostforscher auch: Der Schmerz hält nicht lange an. Nach durchschnittlich fünf Minuten ist alles vorbei. Deshalb nützen Schmerztabletten nichts, es dauert viel zu lang, bis sie wirken. Das Gehirn steckt den Frost übrigens problemlos und ohne Folgeschäden weg.

Foto der Woche: Nashornhörner sind wertvoller als Gold

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Auf diesem Foto sieht man ein Indisches Nashorn ohne Horn. So sehen unterdessen die meisten der weltweit27.000 Nashörner aus, die es noch gibt. Naturschützer betäuben sie und sägen ihnen das Horn ab, um ihr Leben zu retten.

Nashornhörner sind nämlich wertvoller als Gold. Ein Kilo Nashornhorn kostet bis zu 100.000 Euro (ein Kilo Gold gibt's für 75.000 Dollar). Deshalb schlachten Wilderer in Indien und Afrika jedes Jahr Hunderte von Nashörnern ab. Die Kadaver lassen sie liegen, die etwa 60 Zentimeter langen und drei Kilo schweren Hörner verkaufen sie nach China.

In der traditionellen chinesischen Medizin wird es ausgekocht. Der Sud gilt als Wundermittel gegen Fieber, Krämpfe und Ohnmacht. Westliche Mediziner haben die Wirkung überprüft: Ein Aspirin hilft viel besser (und ist viel billiger).

Das Foto oben stammt von Haider Khan und gewann einen Preis bei den Sony World Photography Awards.

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2. Wie intelligent sind Sie wirklich?

Kennen Sie Ihren Intelligenzquotienten (IQ)? Das wäre nicht schlecht, denn der IQ beeinflußt unter anderem Ihren Schulerfolg, Ihre beruflichen Leistungen und sogar Ihre  Lebenserwartung.

Und obwohl Intelligenz so wichtig ist, weiß man noch immer nicht ganz genau, warum manche Menschen intelligenter sind als andere (IQ über 100), und die anderen nicht (IQ unter 100).

Klar ist nur, dass intelligente Menschen einen größeren Arbeitsspeicher im Gehirn haben (sie können sich mehr merken) und schneller das, was sie sich gemerkt haben, im Arbeitsspeicher wiederfinden.

Aber warum? Das wollen jetzt Forschende am Psychologischen Institut der Johannes Gutenberg-Universität Mainz rauskriegen. Dafür suchen Sie noch Testpersonen. Hier (https://netzwerkstudie.uni-mainz.de/() erfahren Sie, wie Sie mitmachen können. Danach sind Sie auf jeden Fall klüger als zuvor.

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3. Lebensgefahr durch Energiedrinks! Wirklich?

Den meisten Menschen geben Energiedrinks einen Kick. Aber manchen können sie den Tod bringen. Davor warnen jetzt Forschende der Mayo-Klinik in Minnesota/USA. Bei Menschen mit genetisch bedingten Herzerkrankungen würden dadurch Herzrhythmusstörungen entstehen, die im schlimmsten Fall zu einem Herzstillstand führen könnten.

An der wachsweichen Formulierung erkennt man schon, dass die Lebensgefahr relativ ist: Man muss eine genetisch bedingte Herzerkrankung haben und dann das Zeug büchsenweise exen um möglicherweise Herzrhythmusstörungen zu erleiden. Alle mit pochender Pumpe in die Mayo-Klinik eingelieferten Patienten überlebten den Energieschock.

Energiedrinks enthalten bis zu 300 Milligramm Koffein, soviel wie drei Tassen Kaffee. Dazu kommen Substanzen wie das krampflösende Taurin und anregendes Guarana. Flügel verleiht das im Gegensatz zu den Behauptungen der Werbung nicht. Aber auch den Tod bringt es nur durch eine Verkettung sehr ungünstiger Umstände. Am riskantesten ist es vermutlich, wenn man zu viel Wodka in das süße Getränk mischt. Zu den Nebenwirkungen befragen Sie am besten Jugendliche aus Ihrem Bekanntenkreis, die das schon mal ausprobiert haben.

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