‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ 
szmtagiomb_np
Zur optimalen Darstellung empfehlen wir Ihnen die Browserversion
14. Dezember 2022
Kathrin Werner
Redaktionsleiterin Plan W
SZ Twitter Mail
Guten Tag,
manchmal erschrecke ich bei dem Gedanken, dass ich noch immer fast zwei Drittel meines Berufslebens vor mir habe. Zur Rente sind es bei mir noch viele Jahre. Trotzdem ist das Thema für mich sehr präsent, weil um mich herum viele Menschen in Rente gehen. Meine Eltern haben es gerade hinter sich gebracht, mein Nachbar erzählte bei unserem Weihnachtsdinner davon, dass es bald so weit sei, wenn er 63 wird, eine Kollegin erzählte auch von ihren Plänen.

Mit dem Ende des Erwerbsarbeitslebens ist es ja so eine Sache. Man stellt es sich nett vor, endlich mehr Zeit zu haben. Und es gibt sicherlich viele Menschen, die in dieser Zeit ganz neue Projekte angehen, sich erholen und mit der Rente glücklich sind. Doch für viele Menschen ist der Renteneintritt auch eine Belastung. Man steht vor einem Loch und die viele freie Zeit ist eher ein Ballast als eine Chance. Viele arbeiten bis zum letztmöglichen Tag und fühlen sich danach „zwangsverrentet“. Das ist die eine Seite, die dafür spräche, das Renteneintrittsalter anzuheben – die Persönliche.

Auch für die Gesellschaft wäre es besser, wenn gesunde (und nur gesunde) Menschen erst später in Rente gingen, kommentiert mein Kollege Alexander Hagelüken anlässlich eines Interviews mit Olaf Scholz (SZ-Plus), der ebenfalls findet, dass Menschen länger erwerbsarbeiten sollen. „Ohne eine große Rentenreform wird die Last der Alterung einseitig den Jüngeren aufgebürdet“, schreibt Alexander Hagelüken. Und: „Es bedarf eines gesellschaftlichen Kraftakts, einer Rentenreform, zu der alle beitragen.“

Letztlich ist es auch eine Aufgabe von Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern, die Arbeit so attraktiv und flexibel zu machen, dass Menschen nicht so schnell wie möglich wegwollen. Es braucht also einen Fokus nicht nur auf die jüngeren Leute im Betrieb, sondern auf alle.

Wie sehen Sie das? Denken Sie darüber nach, wann Sie in Rente gehen wollen? Graut es Ihnen davor? Und was könnte Ihr Arbeitgeber, wenn sie einen haben, dafür tun, dass sie länger bleiben?

Herzliche Grüße
Kathrin Werner
Redaktionsleiterin Plan W
SZ Twitter Mail
Folgen Sie mir.
ANZEIGE
Unsere Lesetipps
SZPlus
Warum immer mehr Bewerber zum Persönlichkeitstest müssen
Konzerne wählen Kandidaten immer häufiger per Persönlichkeitstest aus. Welche Fragen man beantworten muss - und was das bringt.
Zum Artikel Pfeil
Pro und Contra
Zwölfstundentage für alle?
SZPlus
"Ach, reich ist doch ein blödes Wort"
Diana zur Löwen hat mit 14 Jahren das erste Video bei Youtube hochgeladen. Heute ist sie eine der bekanntesten Influencerinnen Deutschlands. Ein Gespräch über die erste Million und ihr Investment in ein Porno-Start-up.
Zum Artikel Pfeil
SZPlus
Väter für zwei Monate
Das Elterngeld soll helfen, die Erwerbstätigkeit von Müttern zu erhöhen und die Sorge- und Hausarbeit ausgewogener aufzuteilen. Eine Studie zeigt, ob der Plan aufgeht - und wie sich die Rollenverteilung in den letzten 15 Jahren verändert hat.
Zum Artikel Pfeil
SZPlus
Dem Gründer-Gen auf der Spur
Es gibt viele Gründer, deren Eltern selbst Unternehmen aufgebaut haben. Das könnte an den Vorbildern liegen - und für manche Wissenschaftler auch an einer Veranlagung zum Gründen.
Zum Artikel Pfeil
Weitere Leseempfehlungen:
Jahreswechsel
So spart man jetzt noch schnell Steuern
Finanzen
Fünf Apps für Ihr Geld
SZPlus
Macht mal
Klimakrise, Kinderarmut, häusliche Gewalt: Es gibt viele Themen, die Familien betreffen. Doch engagierte Eltern trifft man beim Kita-Flohmarkt, nicht im Parlament. Das muss sich ändern.
Zum Artikel Pfeil
Mehr als eine Geschichte zu Weihnachten
Wir schenken Ihnen SZ Plus - lesen Sie 4 Wochen kostenlos
Jetzt bestellen
Der kluge Satz
"Ich zeige meine Gefühle. Auch meine Aggressionen. Bei Männern ist das vollkommen akzeptiert. Bei Frauen nicht."
Lindsey Vonn, 38 Jahre
Ehemalige Olympiasiegerin und Weltmeisterin im Skirennlaufen
Weitere Empfehlungen aus der SZ
SZPlus
Der Polarlicht-Express
3000 Kilometer in 40 Stunden: Mit dem Nachtzug geht es von Innsbruck über München nach Kiruna, die nördlichste Stadt Schwedens.
Zum Artikel Pfeil
SZPlus
Bücher zum Überwintern
Eine Geschichte Russlands, Ausflug in die Arktis und Miss Marple: opulente Bildbände, spannende Romane, nachdenkliche Essays, Hör- und Sachbücher. Ein Best-of vor den Feiertagen.
Zum Artikel Pfeil
ANZEIGE
#FemFact
Viele Mütter sind angestrengter. Und das entmutigt offenbar manche Mädchen in Bezug auf ihre eigene Zukunft.
Prof. Dr. med. Michael Schulte-Markwort
Professor für Kinder- und Jugendpsychiatrie an der Universität Hamburg
Aus unserer Community
Foto: HARMAN 
Kennen Sie Cristina Bettencourt Andersson?

Cristina Bettencourt Andersson
engagiert sich seit vielen Jahren für die Vielfalt, Inklusion und Chancengleichheit bei dem internationalen Audiospezalisten HARMAN und hat die Strategie für ein nachhaltiges, strategisches Diversity Management maßgeblich mitgestaltet. 

Worüber reden wir nicht genug?
Wir sprechen nicht genug über Vorurteile, die Frauen daran hindern, ihr Potenzial voll auszuschöpfen. Sollen wir uns im Beruf stärker durchsetzen oder Männer dazu bringen, sich in Richtung eines ausgewogeneren Lebensstils zu entwickeln? Diese Art der Reflexion fühlt sich wie eine Wahl an, sie hält uns aber davon ab, den Wandel voranzutreiben. Bremsen wir andere Frauen in ihrem Fortschritt, wenn wir nicht die Verantwortung übernehmen, bestehende Vorurteile zu überwinden? Haben wir nicht, wie beim Wahlrecht, die gesellschaftliche Pflicht, für unsere Position einzustehen?

Welchen Ratschlag haben Sie für Ihr junges Ich?
Ich habe keinen Rat, eher ein Lob. Bleibe selbstbewusst, sowie weiterhin stark und belastbar. Du hast recht, auf Gleichberechtigung zu drängen. Höre nicht auf andere, die das Gegenteil behaupten – sie liegen falsch. 

Was macht eine gute Führungskraft aus?
Ich habe bisher auf vier verschiedenen Kontinenten gelebt und dadurch eine gewisse Demut in Bezug auf meine Wahrnehmungen, meine Überzeugungen und meine Werte entwickelt. Ich verfüge über ein umfassendes Wissen in unterschiedlichen Bereichen und unterstütze damit meine Teams. Dabei überprüfe ich aber ständig, ob ich alle im Team miteinbeziehe und jeden auch wirklich verstehe, besonders wenn sie anders sind als ich. Jeden Tag arbeite ich daran, das besser zu machen.


Sie wollen auch Teil unserer PLAN W-Community werden? Dann folgen Sie uns auf Linkedin und Instagram oder schreiben Sie eine Mail an planw@sz.de .
ANZEIGE
Zum Heft-Archiv
Muss Arbeit glücklich machen? Wie lernen wir aus Krisen? Und was ist das Geheimnis echter Motivation? Die Antworten darauf finden Sie in diesen Plan W-Magazinen.
Zu den digitalen Ausgaben Pfeil
Empfehlen Sie diesen Newsletter weiter
Schreiben Sie mir, falls Sie Anregungen haben
Zur Startseite von SZ.de

Zur Übersichtsseite der SZ-Newsletter
Ihre Newsletter verwalten

Entdecken Sie unsere Apps:
as
gp
Folgen Sie uns hier:
tw
ig
fb
in
Impressum: Süddeutsche Zeitung GmbH, Hultschiner Straße 8, 81677 München
Tel.: +49 89 2183-0, Fax: +49 89 2183 9777
Registergericht: AG München HRB 73315
Ust-Ident-Nr.: DE 811158310
Geschäftsführer: Dr. Karl Ulrich, Dr. Christian Wegner
Copyright © Süddeutsche Zeitung GmbH / Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH.
Regeln zum Copyright
Sie erhalten den Newsletter an die E-Mail-Adresse newsletter@newslettercollector.com.
Wenn Sie den „PLAN W“-Newsletter nicht mehr erhalten möchten, können Sie sich hier abmelden.
Datenschutz | Kontakt