Plus: Die perfidesten Tricks der Online-Betrüger
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Illustration: Chiara Brazzale
Guten Tag, 

wie groß muss die Liebe zu einem Geschöpf sein, wenn man dazu bereit ist, jeden Tag Medikamente zu schlucken, nur um mit ihm zusammen sein zu können? Der Mann meiner Schwester hat mich genau damit schwer beeindruckt. Er hat eine Hundehaarallergie, aber ohne Hund zu leben, ist für ihn noch schlimmer als Dauerschniefen oder eben eine tägliche Antiallergie-Tablette. Ich selbst bin mit Katzen aufgewachsen, und angeblich ist man ja entweder Katzen- oder Hundemensch. Ich glaube aber, dass es auch Gemeinsamkeiten gibt. Menschen, die mit Tieren zusammenleben, profitieren davon in vielfacher Hinsicht: Sie sind nie allein. Sie werden gebraucht. Sie haben immer jemanden zum Kuscheln. Und sie leben – wenn man der Forschung glaubt – oft auch gesünder als Menschen ohne Haustiere. 

Denn etliche Studien (etwa diese hier der Uni Basel aus dem vergangenen Jahr) belegen, dass das Streicheln von Tierfell bestimmte menschliche Gehirnareale anregt, darunter den Präfrontalen Kortex. Das führt unter anderem dazu, dass das Kuschelhormon Oxytocin ausgeschüttet wird und gleichzeitig das Level des Stresshormons Cortisol sinkt. Der Blutdruck geht runter, wir können uns besser entspannen, fühlen uns geborgener und glücklicher. Einige Studien kommen sogar zu dem Schluss, dass Hundebesitzer im Schnitt länger leben, weil sie sich mehr bewegen und deshalb seltener an Herz-Kreislauf-Erkrankungen sterben. 

Bei diesen Befunden wundert es nicht, dass in Deutschland über 30 Millionen Haustiere angemeldet sind, fast die Hälfte davon sind Katzen, etwa ein Drittel Hunde. Häufig funktioniert das Zusammenleben harmonisch, aber immer wieder kommt es vor, dass Menschen von der Verantwortung für ihr Haustier überfordert sind, das Gefühl haben, seinen Bedürfnissen nicht gerecht zu werden – oder sie gar nicht erst zu verstehen. 

Unser Autor Simeon Koch, selbst mit Hund und Katze aufgewachsen, wie Sie hier lesen können, hat deshalb einer Verhaltensbiologen, einer Katzenpsychologin und einer Tierärztin die entscheidenen Fragen zum Zusammenleben mit Tieren gestellt: Wie spricht man am besten mit ihnen? Wann lässt man sie in Ruhe? Wieviel Strenge ist nötig, wie viel ist zu viel? Woran merkt man, wenn es dem Tier seelisch oder körperlich nicht gut geht? Herausgekommen ist ein ganz wunderbares Interview, das so informativ wie unterhaltsam ist. Und manchmal überraschend tiefsinnig: »Wenn ich eine Partnerschaft eingehe, muss mir klar sein, dass der Alltag nicht so weitergeht wie bisher. Das gilt auch für eine Mensch-Tier-Beziehung«, sagt etwa die Tierpsychologin Michaela Knosp. Sie merken schon: Ich empfehle Ihnen die Lektüre sehr.

»Der Versuch, dem Tier jeden Wunsch von den Augen abzulesen, ist der größte Fehler«
Zum Interview
Ich wünsche Ihnen einen guten Start in die neue Woche,
Ihre Sara Peschke
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(Illustration: Chiara Brazzale)
Haben Sie Anregungen? Oder einen Lifehack, den Sie teilen wollen? Kontaktieren Sie mich unter einfachleben@sz-magazin.de

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