Liebe Frau Do, sie muss eine Partei führen, die zu immerhin 48 Prozent jemanden anderen an der Spitze wollte. Annegret Kramp-Karrenbauer ist die neue CDU-Vorsitzende, und ihre ersten Bemühungen gelten dem unterlegenen Lager. Vergangenen Donnerstag traf sich „AKK“ mit Friedrich Merz, der sich offenbar nicht für einen Kabinettsposten erwärmen kann, aber wohl als eine Art Berater der Parteiführung erhalten bleiben soll. Auch die ostdeutschen Landesverbände muss Kramp-Karrenbauer für sich einnehmen, denn die machen sich Sorgen vor den 2019 anstehenden Landtagswahlen. Eine Herkulesaufgabe. „Annegret Kramp-Brückenbauer“ ist der Text von Kristina Dunz überschrieben, der die Bemühungen der neuen Parteichefin gut zusammenfasst. Es ist eine Welt, die mir unbegreiflich bleibt, aber sie wächst und gedeiht auch so kräftig. Es gibt immer mehr Menschen, die sich täglich virtuellen Welten auf Smartphone, PC oder Konsole hingeben und die Realität abstreifen. Jeder zweite Deutsche zockt, bei den Unter-30-Jährigen sind es sogar 80 Prozent. Doppelt so viele Gamer wie Autofahrer gibt es in Deutschland. Die Umsätze gehen in die Milliarden. Max Plück berichtet über einen Freizeitspaß, der zum Wirtschaftsfaktor aufsteigt. Die Kirche hat für mich etwas Gutmütiges. Die Gemeinden sind einer der wenigen Orte des Gemeinsinns in diesem Land. Seelsorge, Pflege, soziale Solidarität, es geht um das bessere Miteinander im gemeinsamen Glauben. Umso wütender wird man, wenn junge Menschen, die sich der Kirche anvertraut haben, von ihr missbraucht werden. Die Skandale sind reichlich, gerade erst wurde in Bedburg-Hau ein Pfarrer entpflichtet, der unangemessene SMS-Nachrichten auch an einen Minderjährigen verschickt haben soll. Was ist nach all den Missbrauchsvorwürfen noch moralisch gültig, hat Lothar Schröder den Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck gefragt. Herzlichst Ihr Michael Bröcker Mail an die Chefredaktion senden P.S.: Wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter! |