Liebe/r Leser/in, auch in dieser Woche haben wir einige spannende Nachrichten aus Wissen und Gesundheit für Sie gesammelt. Wir weisen auf nicht medikamentöse Hilfe gegen den Kopfschmerz hin, blicken in die neue Statistik zu den Süchten der Deutschen und stellen Ihnen das Titelthema des aktuellen FOCUS vor – „Fleisch“ für Vegetarier und Veganer. | Eine schöne Woche wünscht Ihnen Kurt-Martin Mayer, Wissen & Gesundheit |
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Neues aus Wissen und Gesundheit |
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1. Es muss nicht immer die schnelle Pille her Viele Kopfschmerzgeplagte nehmen an mehr als zehn Tagen im Monat ein Medikament gegen ihr Leiden ein. Spätestens ab dieser Häufigkeit sollte man es auch mit sanften Methoden probieren, raten Fachärzte von der Deutschen Gesellschaft für Neurologie. Bei sogenanntem Spannungskopfschmerz – ihm liegen meist eine verhärtete Nackenmuskulatur und Stress zugrunde – sei die Kombination mit Entspannungstechniken nachweislich erfolgreicher als alleiniger Pillenkonsum, sagt Hans-Christoph Diener, emeritierter Professor der Universität Essen. Auch Verhaltenstherapie, verschiedene Trainingsmethoden wie etwa Biofeedback und sogar Pfefferminzöl hätten sich als wirksam erwiesen. Ähnliche Verfahren und körperliche Bewegung empfiehlt Fachkollege Peter Berlit, um Migräneanfälle zu verhindern. Ärzte kennen das Phänomen, dass Kopfschmerztabletten bei zu intensivem Gebrauch ihrerseits Kopfschmerzen auslösen. Den morgigen Donnerstag haben Experten zum internationalen „Kopfschmerztag“ ausgerufen. |
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Foto der Woche: Hurrikan "Dorian" aus sicherer Distanz Glaubt man der Weltraumbehörde NASA, dann handelt es sich bei dieser Panoramaaufnahme von Hurrikan "Dorian" um einen Schnappschuss. Astronautin Christina Koch, die am längsten im All dienende Frau, drückte aus etwa 400 Kilometer Entfernung von der Internationalen Raumstation (ISS) aus ab. Nachdem er drei Tage auf den knapp vor Floridas Küste gelegenen Bahamas gewütet und dabei mindestens 13.000 Gebäude zerstört hatte, zog "Dorian" am Mittwoch weiter nach Norden. Neben Florida gaben die Bundesstaaten Georgia, South und North Carolina Alarm. |
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2. Wir und die Drogen – nahezu jede(r) Siebte ist süchtig Hochgerechnet sieben Millionen der 18- bis 64-Jährigen in Deutschland sind im medizinischen Sinn süchtig nach einer Substanz, am häufigsten nach Tabak, gefolgt von Schmerzmitteln, Alkohol und illegalen Drogen. Das schließen Experten aus dem „Epidemiologischen Suchtsurvey 2018“, dem Angaben von rund 4500 Personen zugrunde liegen. 13,5 Prozent wiesen eine „Abhängigkeitsdiagnose“ auf, so die Autoren. Auf die außerdem gestellte Frage, ob sie in den letzten 30 Tagen eines dieser Mittel zu sich genommen hatten, nannten 72 Prozent alkoholische Getränke. 18 Prozent gaben vom Arzt verordnete und 31 Prozent nicht verschriebene Schmerzmittel an, 28 Prozent ein Tabakprodukt und sieben Prozent Cannabis, die beliebteste illegale Droge. Ein Vergleich mit acht ähnlichen Erhebungen sei 1995 zeigt, dass der Hang zum Rauchen und Trinken nachlässt, während die Werte bei Cannabis, anderen illegalen Drogen und schmerzstillenden Mitteln (fachsprachlich Analgetika) steigen. Details der Statistik sind im aktuellen "Deutschen Ärzteblatt" zu lesen. |
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3. Das neue Fleisch Es ist eine Revolution, die gerade in Restaurants und Supermärkten angezettelt wird. Das Versprechen: Esst Burger, esst Steaks, aber bitte schön aus Pflanzen oder aus dem Labor. Die Folgen für Mensch, Tier und Klima könnten gravierend sein und haben das Potenzial, unsere Art, zu essen, zu leben und unsere Ressourcen zu nutzen, in entscheidender Weise zu korrigieren. Vor allem in Europa haben Fleisch-ohne-Fleisch-Start-ups den Zeitgeist auf ihrer Seite. Klima-Aktivistin Greta Thunberg macht es vor und verzichtet der Umwelt zuliebe auf tierische Nahrung. Im aktuellen Heft stellen wir die Visionäre der neuen Fleischrevolution vor. Sie glauben, dass Kunstfleisch aus dem Labor unsere Welt mindestens so verändern wird wie das iPhone. Dafür haben wir die Versuchsküche eines der wichtigsten Food-Start-ups in den USA besucht und durften dort einen Bissen Zukunft probieren. |
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