| | | | | | | | Illustration: Chiara Brazzale | | |
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| | | Guten Tag, erstaunlich viel von dem, was wir täglich erledigen, tun wir,, ohne einen Moment darüber nachzudenken. Das geht morgens schon los: Zähne putzen, das Butterbrot schmieren, die Kinder anziehen, das Portmonnaie und die Schlüssel nicht vergessen, mit dem Fahrrad oder Auto losfahren. Geht alles ziemlich automatisch. Weiter in der Arbeit: Diese ein, zwei, vielleicht auch fünf Handgriffe, die jeden Tag genau gleich sind; man könnte sie auch schaffen, während man an etwas komplett anderes denkt. Für unser Gehirn ist das ein Segen: Das ist nämlich gar nicht darauf ausgelegt, ständig in jeder Situation bewusst zu entscheiden und zu steuern, was wir tun. Routinen, so sagt es der Sozialpsychologe Wilhelm Hofmann, »nehmen uns Denkarbeit ab und reduzieren die Komplexität unserer Umwelt«. Das klingt wunderbar. Aber gleichzeitig ist diese tief verankerte Vorliebe für Gewohntheiten eben auch ein Fluch. Bei mir ist es zum Beispiel so: Wenn ich einen Moment lang nichts zu tun habe, â das kann beim Warten auf einen Aufzug sein, an der roten FuÃgängerampel, oder am Rücksitz eines Autos â hole ich mein Smartphone aus der Hosentasche und öffne irgendeine App, meistens das E-Mail-Postfach oder ein soziales Netzwerk. Ich mache das komplett unbewusst. Und es stört mich. Vermutlich haben auch Sie, liebe Leserin, lieber Leser, Angewohnheiten, die Sie nerven. Die einen müssen sich immer eine Zigartette anstecken, wenn sie auf den Bus warten. Die anderen greifen zur Chipstüte, sobald sie sich gemütlich vor den Fernseher setzen. Genau darüber â unser Verhältnis zu Routinen â hat meine Kollegin Maria Sprenger mit dem oben schon zitierten Wilhelm Hofmann gesprochen. Er ist Professor für Sozialpsychologie an der Ruhr-Universität Bochum und forscht zu Selbstbeherrschung, Selbstregulation und zu Gewohnheiten. Routinen, sagt der Experte, setzen oft den Botenstoff Dopamin im Gehirn frei â und der löst Glücksgefühle aus. Kein Wunder, dass wir das immer und immer wieder haben wollen. »Jeder, der schon mal seine Routine ändern wollte, weiÃ: So einfach ist das nicht«, sagt Hofmann. Er hat allerdings gleich mehrere gute Ratschläge parat, wie man es schaffen kann, aus ungeliebten Routinen auszubrechen. Ich möchte es so zusammenfassen: Wenn man diesen gemeinen Belohnungsreiz nicht ausschalten kann, muss man ihn eben austricksen, oder, wie Hofmann sagt, die Sache »strategisch angehen«. Ich empfehle Ihnen das Gespräch sehr.
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| | | | | "Wir wären gerne anders â aber eine Routine fesselt uns" | Der Griff zum Smartphone, die schnelle Zigarette, die Tafel Schokolade vorm Fernseher: Gewohnheiten bestimmen unseren Alltag. Der Sozialpsychologe Wilhelm Hofmann erklärt, warum unser Gehirn Routinen braucht, wie sie uns das Leben erleichtern â und wie wir es schaffen, ungeliebte Verhaltensweisen abzulegen. | | |
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| Im dritten Teil unserer Schulserie geht es diese Woche um die Frage, ob und wann sich Eltern in Konflikte einschalten sollten, die ihre Kinder in der Schule ausfechten, ob mit Lehrkräften oder mit Gleichaltrigen. Ich habe von den vier befragte Fachleuten wieder viel gelernt: etwa, welche Alarmsignale es beim eigenen Kind geben kann â und warum es keine gute Idee ist, am Familientisch schlecht über die Klassenlehrerin oder den Klassenlehrer zu sprechen. Beste GrüÃe
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| | | | | Tipps und Ideen | Unsere Empfehlungen | |
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| | | Konflikte in der Schule? Was Eltern tun können | Wenn Kinder Ãrger mit Gleichaltrigen oder Lehrkräften haben, leiden auch die Eltern. Aber wann sollten sie sich einmischen? Wir haben vier Fachleute um ihre Meinung gefragt. | | |
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| | | Diese Suppe bringt auch trübe Tage zum Leuchten | Ochsenschwanz-Consommé ist ein Klassiker, mit dem die europäische Restaurantkultur einst ihren Anfang nahm. Wie man sie mit GrieÃnockerln und möglichst nachhaltig kocht, zeigt unser Kolumnist. | | |
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| | | Hilft Gesichtsyoga gegen Falten? | Oder Nachtpflaster? Sonne und Lachen vermeiden? Wie Falten entstehen, was sie verstärkt und was nicht, erklärt Dermatologin Julia Welzel. | | |
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| | | Die zehn besten Tipps gegen Liebeskummer | Therapeutinnen und Therapeuten verraten ihren wichtigsten Ratschlag, um eine Trennung zu verarbeiten â und endlich loszulassen. | | |
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| | | | Deutsche Einheit | Unsere Leseempfehlung | |
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| | | | | Das Denkmalsdebakel | | 25 Jahre Planungs- und Bauzeit, mehrere Abstimmungen im Bundestag, Kosten in Millionenhöhe â und noch immer steht kein Einheitsdenkmal auf dem Schlossplatz in Berlin. Die Gründe dafür haben wir â obwohl es sehr viele sind â in einem einzigen Satz zusammengefasst. | | | |
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