das klingt schon fast nach einem Kompromiss mit der richtigen Prise Brüsseler Humors: Während auf der einen Seite das Duo Merkel/Macron 500 Milliarden Euro an Zuschüssen gefordert hatte, die âsparsamen Vierâ (Ãsterreich, Niederlande, Schweden Dänemark) hingegen lediglich 250 Milliarden an rückzahlbaren Krediten zusätzlich ausgeben wollten, schlägt die Kommission jetzt einfach beides gleichzeitig und zusammen vor. Der "Wiederaufbau-Plan" von Ursula von der Leyen ist ein charmant vorgebrachter, aber gleichwohl klarer Versuch des Machtausbaus, kommentiert Alexander Marguier. Die Wirtschaft zu retten, dürfte allerdings so oder so eine kostspielige Sache werden. Die Bundesregierung will die angeschlagene Lufthansa mit neun Milliarden Euro stützen. Dafür braucht sie allerdings eine Freigabe der EU-Wettbewerbskommissarin Margarete Vestager. Die knüpft Subventionen an knallharte Auflagen. Anders als in Frankreich stöÃt sie damit in Deutschland auf Unverständnis, schreibt Kay Walter aus Paris. In unserem neuen Heft, das morgen erscheint, geht es um die weltweite Jagd nach dem Corona-Impfstoff. Wer diesen zuerst entwickelt, dürfte die Macht über die Welt haben. Hier können Sie als Digitalabonnent bereits die Titelgeschichte von Susanne Donner lesen. Sie haben noch kein Digitalabo? Sie können es für vier Wochen gratis testen und erhalten zusätzlich das E-Paper der neuen Ausgabe. Die âBildâ hat sich zum Sprachrohr der Menschen gemacht, die eine Aufhebung der Ausgangsbeschränkungen fordern. In einer Titelgeschichte warf die Zeitung dem Virologen Christian Drosten jetzt vor, die Schulen seien wegen einer âfalschen Coronastudieâ dicht. Doch der Schuss ging nach hinten los. Antje Hildebrandt über einen Glaubenskrieg und seine Hintergründe. Ihr Christoph Schwennicke, Chefredakteur |