ISSN 1610-9848 Mallorca-Newsletter Wie verändert die Krise den Urlaub auf Mallorca?
Ausgabe April 2020/2 | |
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Hallo Mallorca-Fans, bereits seit sechs Wochen gilt auf Mallorca der Alarmzustand. Aufgrund der damit verhängten Ausgangssperre darf die Wohnung seitdem nur in Ausnahmefällen verlassen werden – und selbst dann nur unter Einhaltung strenger Regeln. Eine Einreise auf die Insel ist für Nicht-Mallorquiner fast unmöglich geworden, und der Tourismus ist seitdem völlig zum Erliegen gekommen. Weiterhin kann niemand abschätzen, wie sich die Lage in den kommenden Wochen und Monaten verändern wird. Selbst wenn die Regelungen im Mai gelockert würden und danach Urlaubsreisen wieder zulässig wären, wird es nicht so sein wie vor der Krise. Es stellt sich daher nicht nur die Frage, wann der Tourismus auf Mallorca wieder möglich sein kann, sondern auch unter welchen Bedingungen. Wird es eine Obergrenze für die Einreisen geben? Dürfen nur kleine Hotels öffnen? Wird es streng kontrollierte Abstandsregeln am Strand geben und bleiben alle Attraktionen und Innenstädte geschlossen? Alle Szenarien werden von den Verantwortlichen durchdacht werden. Selbst eine komplette Absage an den Tourismus für den Sommer 2020 ist nicht undenkbar. Eine Rückkehr zur alten Normalität wird Wochen, wenn nicht sogar Monate dauern. Aber nicht nur die Sorgen für die aktuelle Saison sind groß. Viele fürchten, dass die Krise Auswirkungen auch für die nächsten Jahre haben könnte. Unter welchen Bedingungen können Sie sich, lieber Leser, Ihren nächsten Mallorca-Urlaub vorstellen? Würden Sie in ein von der Außenwelt abgeriegeltes Hotel fahren, um dort Ihre Ferien zu verbringen? Könnten Sie sich vorstellen, nur zu bestimmten Zeiten und nur in separaten Zonen am Strand zu liegen, um möglichst viel Abstand zu anderen Urlaubern halten zu können? Könnten Sie sich in einem Urlaub mit starken Einschränkungen und strengen Regeln erholen? Oder werden Sie erst nach der Krise überhaupt wieder darüber nachdenken, auf die Insel zu fliegen? Schreiben Sie uns Ihre Meinung per E-Mail an feedback@mallorca.de(*) Wir sind gespannt, wie Sie mit der aktuellen Situation umgehen. (mb) Ihr Team von mallorca.de und reisebuch.de (*) Ausgewählte Zuschriften an die angegebene E-Mail-Adresse werden im nächsten Mallorca-Newsletter mit Namen veröffentlicht. E-Mail-Adresse oder sonstige personenbezogene Daten werden nicht genannt. Im Rahmen der redaktionellen Arbeit können diese Beiträge auch auf den Webseiten von mallorca.de und reisebuch.de erscheinen.
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»Andalusien anders entdecken« | Andalusien ist ein beliebtes Ziel für Individualreisende, oft angelockt von den vielen Legenden, Mythen und Klischees, die sich um diese weitläufige und vielfältige Landschaft im Süden Spaniens ranken. »Andalusien anders entdecken« beleuchtet lokale Geschichte(n) und Orte hinter den Kulissen von maurischen Palästen, verwunschenen Gärten, Stierkampfarenen und Flamencobars. Auf unterhaltsame Art nimmt der Autor seine Leser mit auf eine spannende Reise der Gedanken und Entdeckungen, von der Zeit des römischen Hispanien über den Glanz von al-Andalus und die den Globus erschütternde Entdeckerfahrt des Kolumbus bis hin zum Anteil der Region am Sonderweg Spaniens im 20. Jahrhundert, in dem das Land von einem faschistischen Zentralstaat zu einem mediterranen Traumland voller Sonne, Strand und Emotion wurde. Am Ende dieser eigenwilligen Entdeckungstour sieht man diese faszinierende Region mit anderen Augen. Erhältlich z.B. bei amazon als Taschenbuch für 12,80€ (ISBN für den Buchhandel: 978-3947334353) oder als E-Book auf allen gängigen Portalen für 5,99€! (**) (**) Die mit zwei Sternchen gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-Links. Bei Einkäufen, die über diesen Link getätigt werden, bekommt reisebuch.de von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Beim Klick werden keine personenbezogenen Daten übermittelt.
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Mallorca-News
Zahl der Infizierten steigt weiterhinAuch in den letzten Tagen stieg die Zahl der mit dem Corona-Virus Infizierten auf den Balearen weiter an. Aktuell wurde die Virusinfektion bei etwa 1.900 Personen positiv bestätigt. Die Zahl der bestätigten Toten ist ebenfalls angestiegen. Bisher sind 172 Fälle bekannt, die in Zusammenhang mit Covid-19 gemeldet wurden. Trotzdem zeigt die lange Zeit der Isolation mit Ausgangssperren und Einreiseverboten weiterhin deutliche Wirkung. Die Balearen sind die Region in Spanien mit den wenigsten Corona-Fällen. Auch die Zahl der wieder gesundeten Corona-Patienten steigt täglich an und liegt aktuell bei über 1000 Personen. (mallorca.de)
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Zahlreiche Pleiten bei Hotels auf Mallorca befürchtetDie aktuelle Situation auf Mallorca ist für nahezu alle Inselbewohner eine große Herausforderung. Dadurch, dass alle touristischen Einrichtungen geschlossen sind, sind viele Arbeitnehmer derzeit von der Kurzarbeiterregelung betroffen. Härter trifft es die vielen kleinen Hotels, die in den letzten Jahren neu eröffnet haben. Besonders diese Häuser sind in ihrer Existenz bedroht. Den Land- oder Finca-Hotels, die mit durchschnittlich 8 bis 10 Zimmern meist als Familienbetrieb geführt werden, fehlen nicht nur die Einnahmen, um die laufenden Kosten zu decken und Kredite zu bedienen. Auch die Einkünfte der Familie sind komplett weggebrochen. Vor ähnlichen Problemen stehen ebenso die mittelgroßen Hotels mit bis zu 200 Betten. Wenn die Isolation der Insel und die verordnete Schließung der Hotels weiter fortgesetzt wird, sind auch diese Hotels von Insolvenz bedroht. (mallorca.de)
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Keine Einreise für HausbesitzerDurch die bestehenden Regelungen bei der Einreise nach Mallorca wird ausländischen Immobilienbesitzern faktisch der Zutritt zu Ihrem Eigentum auf der Insel verwehrt. Diese Regelung führte dazu, dass zahlreiche Haus- und Grundbesitzer sich an die Regierung der Balearen gewendet haben, um hier eine Ausnahmeregelung zu erwirken. Die Briefe, die zum Teil auch als offene Briefe formuliert wurden, sind vielfach in einem rauen Ton verfasst. Der Vorwurf: Durch die Regelung würde gegen die Verfassung verstoßen, da der Zugang zum Eigentum verwehrt werde. Verschärft wurden die »Klageschriften« vor allem aber auch durch den Vorwurf, dass Besitzer zwar weiterhin Steuern bezahlen müssten, ihr Eigentum aber nicht aufsuchen dürfen. Die Ministerpräsidentin blieb weiterhin bei den strengen Erlassen und will keine Sonderregelungen für Immobilienbesitzer genehmigen. 1Sie beruft sich dabei auf einen Erlass der spanischen Zentralregierung, die grundsätzlich den Besuch einer Zweitwohnung verbiete. Dieses gelte landesweit für alle – gleichgültig welcher Nationalität sie angehören. (mallorca.de)
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Partygastronomie an der Playa de Palma besonders gefährdetIn den Hotels sind Abstandregelungen, etwa im Speisesaal oder der Poollandschaft, sowie eine Reduzierung des Angebotes, z.B. im Spa- und Sportbereich, vorstellbar und durchaus praktikabel. Für die Gastronomie wird es eine größere Herausforderung werden. Insbesondere die auf Party-Urlauber spezialisierten Betriebe werden vermutlich die gesamte Saison abschreiben können. Die Playa de Palma, die Region um Magaluf und auch beliebte Urlaubsorte wie Cala Millor und Cala Rajada trifft es hart. In den Discos und Party-Biergärten ist es unmöglich, eine Distanzregelung durchzusetzen oder Hygienevorgaben einzuhalten. Aber gerade diese Hotspots zieht die Urlauber an. Müssen sie den gesamten Sommer geschlossen bleiben, werden auch die Hotel-Buchungen in diesen Urlaubsorten massiv zurückgehen. (mallorca.de)
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Keine Ausnahmeregelungen für MallorcaWie lange die Krise auf Mallorca noch andauern wird, ist weiterhin ungewiss. Fest steht, dass die Ausgangssperre in ganz Spanien noch mindestens bis zum 11. Mai aufrecht gehalten wird. Auch wenn die Regelungen leicht gelockert wurden, trifft es Tourismusregionen wie die Balearen besonders hart. Zu viele Menschen sind hier davon abhängig, dass Urlauber in großer Zahl anreisen. Zwar ist die Inselgruppe von der Krankheit weniger betroffen als andere Regionen in Spanien, Ausnahmeregelungen und frühzeitige Lockerungen speziell für die Balearen lehnt die Zentralregierung in Spanien aber ab. (mallorca.de)
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Die Zukunft des Tourismus auf MallorcaDie spanische Regierung erarbeitet derzeit mögliche Pläne für die Lockerung der aktuellen Maßnahmen und für die Wochen und Monate danach. Wie in anderen europäischen Ländern soll die Aufhebung der Beschränkungen schrittweise erfolgen. Zwar ist der Tourismus in Spanien ein bedeutender Wirtschaftsfaktor, es ist aber damit zu rechnen, dass der Tourismus frühstens im Herbst, wenn nicht sogar erst im nächsten Jahre zur Normalität zurückkehren kann. Wie der Tourismus dann auf Mallorca aussehen wird, ist fraglich. Die Hauptzielgruppe für Hotels auf der Insel kommt aus Deutschland und Großbritannien. Es ist davon auszugehen, dass durch die Krise nicht nur die Angst gestiegen ist, eine Auslandsreise per Flugzeug anzutreten. Krisenbedingte Kurzarbeit, Insolvenzen und Entlassungen sorgen dafür, dass das nötige Geld für einen Mallorca-Urlaub fehlen wird. (mallorca.de)
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Das Wetter auf MallorcaNach sonnigen Osterfeiertagen zog trübes Wetter nach Mallorca. Für die kommenden Tagen wird aber eine leichte Besserung vorhergesagt. Zu Beginn der neuen Woche zeigt sich die Sonne wieder häufiger. Die Temperaturen bleiben konstant bei etwa 20 °C. In den Nächten wird es mit 10 bis 12°C aber noch recht frisch. (mallorca.de)
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Mallorca im FernsehenZusammengestellt von mallorca.de (kurzfristige Programmänderungen und -verschiebungen möglich)
26. April 2020 | ZDF_neo | ab 18.45 Uhr (2 Folgen) The Mallorca Files Die Engländerin Miranda Blake und der deutsche Polizist Max Winter ermitteln als ungleiches Paar auf Mallorca. Die Deutsch-Britische Krimi-Serie zeigt 10 Folgen in der Traumkulisse des sommerlichen Mallorcas. Zu sehen wöchentlich auf ZDF_neo und auch in der ZDF-Mediathek. 03. Mai 2019 | NDR Fernsehen | 01.50 Uhr Tim Mälzer kocht! – auf Mallorca (1/4) Frischer Fisch vom Grill Der bekannte Fernsehkoch lädt seine Zuschauer zu einer vierteiligen Reise nach Mallorca ein, zeigt »seine« Insel und kocht typische Gerichte. 1Zu Beginn besucht Tim Mälzer seinen Lieblingsmarkt in Palma.
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Die kleine Mallorca Bibliothek im Reisebuch Verlag | Alle Titel sind sowohl als Taschenbuch als auch als E-Book erhältlich! Santiago Rusiñol Mallorca – die Insel der Ruhe Dieses schöne Buch war neben George Sands »Winter auf Mallorca« DER Mallorca-Bestseller im 20. Jahrhundert. Auch heute noch eine lohnende Lektüre für alle Mallorcafans, die sich den Sinn für eine romantische Insel bewahrt haben. Neu herausgegeben mit behutsamen Bearbeitungen und einigen Illustrationen. Mehr Informatioen Karl Otten Torquemadas Schatten (320 Seiten, 11,95€) Karl Ottens (1889 – 1963) neu herausgegebener Roman um die erste Phase des Spanischen Bürgerkriegs auf der heutigen Ferieninsel Mallorca. Im Zentrum steht der verzweifelte Kampf republikanischer Kräfte gegen die faschistische Übermacht, deren Treiben von der einfachen Landbevölkerung als Fortführung der grausamen Spanischen Inquisition unter dem Großinquisitor Torquemada gedeutet wird. Karl Otten Geschichten aus Cala Ratjada (90 Seiten, 6,99€) Der deutsche Schriftsteller des Expressionismus, Karl Otten (1889 – 1963), der auf der Flucht vor den Nationalsozialisten für einige Jahre auf Mallorca ein Refugium in Cala Ratjada im Nordosten der Baleareninsel fand, hat zu den Jahren 1933-36 einige lesenswerte Geschichten über seine schöne Wahlheimat verfasst. Gordon West Eine mallorquinische Reise – Mallorca 1929 (194 Seiten, 9,99€) Die nostalgische Tour eines sonnenhungrigen Ehepaars zu Fuß, auf dem Esel und mit Bus und Bahn durch das vortouristische Mallorca im Jahre 1929. Übersetzung des englischen Erfolgstitels »Jogging round Majorca«. Elke Menzel Eine Finca auf Mallorca (326 Seiten, 10,99€) In über 40 verschmitzten Erzählskizzen plaudert die Autorin aus dem Alltag einer Finca-Eignerin auf Mallorca – von den Licht- und von den Schattenseiten. Diese und weitere Mallorcatitel >> anschauen und bestellen auf reisebuch-verlag.de
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Santiago RusiñolMallorca – Die Insel der Ruhe (1)Der katalanische Schriftsteller und Maler Santiago Rusiñol (1861- 1931) hat nicht nur viele wunderbare Bilder von Gärten und Landschaften auf Mallorca gemalt, sondern auch eines der schönsten und populärsten Bücher über sein Paradies verfasst. In »Die Insel der Ruhe« (1912/1922) skizziert er mit leiser Ironie die scheinbar idyllischen mallorquinischen Lebensverhältnisse seiner Zeit. Santiago Rusiñol kam erstmals im Jahre 1893 zum Malen nach Mallorca und kehrte bis 1923 dorthin häufig und gerne wieder zurück. Im Jahre 1912 erschien die erste Ausgabe von »La isla de la calma« (Die Insel der Ruhe), die zweite Fassung von 1922 wurde allerdings bekannter. Die Lektüre dieses Buches lohnt sich nicht nur wegen ihres nostalgischen Charakters. Durch die aktuelle Lage fühlt man sich auf Mallorca mitunter wieder in die alte Zeit zurückversetzt. Der Titel »Mallorca der Ruhe« war nie so populär wie in diesen Wochen.
Warten auf das Schiff ... Lieber Freund und Leser! Wenn du nervenleidend bist oder dir einbildest, es zu sein, was das Gleiche ist; wenn dich die Geräusche der Zivilisation aufregen, wenn die Hast dich vor der Zeit dorthin treibt, wo wir nichts zu tun haben; wenn die Geschäfte dir jene Stelle mit Zahlen gefüllt haben, wo der sogenannte Verstand sein sollte; wenn das Kino deine Sehkraft verdorben hat und der Tanzschritt bei dir chronisch geworden ist; wenn dich die Unruhe nicht mehr leben lässt und du ein wenig jene Ruhe genießen möchtest, die in diesem Leben jener verdient, der niemandem etwas zuleide getan hat, – so folge mir nach einer Insel, die ich dir nennen werde – einer Insel, wo immer Ruhe herrscht, wo die Männer es nie eilig haben, wo die Frauen nie alt werden, wo nicht einmal Worte verschwendet werden, wo die Sonne sich länger aufhält und sogar der Herr Mond, von der Faulheit angesteckt, langsamer seinen Weg zieht. Diese Insel ist Mallorca, lieber Leser, diese in Blau eingefasste griechische Münze, die nach der Sage aus dem salzigen Meer emporstieg, um eine Weile die Sonne zu genießen, und sich unter ihren Strahlen so wohl befand, dass sie dort einschlummerte. Diese Insel, auf allen Seiten von Wasser umgeben, ist lateinischer als alle die anderen, eine Zuflucht, wo du dein volles Maß an Muße haben kannst, dich im Licht duschen und in den Sonnenuntergängen baden kannst. Und es ist wohl aufgrund dessen, was ich dir erzähle und anderen Dingen, die ich hier vergesse, die wir aber später erwähnen werden, dass ich dir schwöre, oh Leser: In dem Augenblick, in dem du hier an Land gehst, wirst du von solch einer rhythmischen und melodiösen Faulheit ergriffen werden, von solch einer sicheren und entscheidenden Lust, einfach nichts zu tun und in eine solch dauernde Träumerei zu verfallen, dass du sagen wirst: »Dies ist das Land, das ich zur Linderung meines Leidens nötig hatte, wo man, ohne zu schlafen, ruhen und träumen kann.« Stelle dir vor: Sobald du ankommst, – nachdem du an Felsen vorbeigefahren bist, die einem verzauberten Wall gleich das Meer begrenzen – , wirst du eine Bucht sehen, die in der Welt keine andere Aufgabe hat, als den Himmel und die Wolken widerzuspiegeln, ferner einige Fischerboote, die ihre Segel so gefaltet haben wie die Vögel ihre Flügel, – und einen so goldenen Dom, dass es schwierig wird zu entscheiden, ob der Dom sich in der Sonne badet oder die Sonne im Dom. Während das Schiff sich nähert, siehst du einen Hafen und auf den Steinen des Ufers eine Reihe Mallorquiner, welche – weißt du, was sie tun? ... auf das Schiff warten. Überall auf der Welt ist das Warten eine aufregende Angelegenheit, welche die Menschen erledigen, indem sie auf und ab gehen, auf die Uhr schauen, die Stunden zählen; aber hier verharren sie still an ihrem Platz, ruhig, heiter und gelassen. Überall auf der Welt bekommt man durch das Warten graue Haare, aber hier nicht. Das Warten ist weder Pflicht noch Zerstreuung, nicht einmal ein Wunsch ..., denn man wartet hier wie die satten Vögel, wenn sie zwei bis drei kurze Stunden mit den Augen blinzelnd auf einem Zweig sitzen, wie der Storch auf einem Bein in der Nähe des Weihers steht, ohne das andere aufzusetzen, wie die Katze in der Nähe des Herdes, wie der Maure an der Schwelle der Türe. Das Warten ist hier die Religion dessen, der keine Eile hat zu leben und den Tod nicht fürchtet, mag er kommen, wann er will; es ist die Vollendung der beschaulichen Seele; es ist eine heilige Gelassenheit. Die Propheten warteten Jahrhunderte hindurch auf das Schiff von Juda; die Apostel warteten auch darauf; die Juden warten noch heute; die Mauren leben von der Warterei ... Aber die Mallorquiner sind bescheidener, sie erwarten es nicht in solcher Ferne: Sie gehen an den Hafen von Palma, und sobald sie das Schiff erblicken, warten sie weiter mit der gleichen Seligkeit, da für sie das Warten auf das Schiff der Rhythmus der Insel ist. Ja, lieber Leser, wenn du meinen Rat befolgst und nach Mallorca kommst, wirst du bei deiner Ankunft, noch bevor du den Hafen erreichst, bereits großen Trost empfinden, der deinem Leiden «Eile zu haben» schon gehörig abhelfen wird. Die Sonne wird schon von dir Besitz ergriffen haben, du wirst die Landungstreppe in aller Ruhe und Heiterkeit herabsteigen, dein Puls wird langsamer klopfen, deine Uhr wird sich verspäten, ein bleiernes Gefühl wird deine Füße durchströmen, süße Empfindungen legen sich auf deine Augen, deine Rede wird langsamer – und wenn du dich umdrehst und zufällig in der Ferne ein Horn ertönt, fast kann ich dir versichern, dass du dich unter die Menge mischen und ... auch auf das Schiff warten wirst.
Auszug aus »Mallorca – Die Insel der Ruhe« erschienen im Reisebuch Verlag Als Taschenbuch mit 256 Seiten für 11,80€ versandkostenfrei und als Kindle-E-Book für 5,99 € bei amazon.de (**) erhältlich! (**) Die mit zwei Sternchen gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-Links. Bei Einkäufen, die über diesen Link getätigt werden, bekommt reisebuch.de von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Beim Klick werden keine personenbezogenen Daten übermittelt.
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E-Mails an die Newsletter-RedaktionIm letzten Newsletter fragten wir, ob Sie, lieber Leser, Ihren Mallorca-Urlaub bereits fest gebucht haben und ob Sie nach Ausbruch der Corona-Krise bangen, dass Sie diese Reise antreten können. Hier einige Ihrer Zuschriften.
[…] Wir haben über DER eine Mallorca Reise für den 15.06.20 gebucht. Der Reiseanbieter hat sich noch nicht gemeldet und eine Stornierung wäre nur kostenpflichtig möglich. Wir hängen in der Luft und wissen nicht, was wir tun sollen. (Joachim Heinze) […] nachdem wir seit über 25 Jahren in Mallorca in den verschiedensten Orten Urlaub machen, hauptsächlich Vor- oder Nachsaison, wollten wir dieses Mal Ende Mai nach Colonia San Jordi. So, nun kam die Coronakrise... Unser Reiseveranstalter bot nun an, Reisen im April kostenlos zu stornieren und Reisen im Mai kostenlos umbuchen zu können. Wir haben nun die zweite Variante gewählt und auf Ende September umgebucht, gleicher Ort und dasselbe Hotel in der Hoffnung, dass sich bis dahin alles wieder beruhigt hat. (Gerhard & Monika Pech) […] wir haben bereits Anfang des Jahres ab dem 28.9. 2020 für 14 Tage Cala Millor gebucht und hoffen, dass wir den Urlaub auch antreten können. Sollte das nicht der Fall sein, so können wir aufgrund der jetzigen Corona-Situation damit auch gut umgehen. Zumal wir im Februar bereits für 14 Tage in Playa Palma waren. Wir hatten in der Zeit Glück mit Hotel und Wetter. Wie sagt man so schön, aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Die Gesundheit geht vor! (Monika + Günter Smit) […] auch ich habe im Januar eine Reise zum 20.05.2020 nach Mallorca gebucht. Veranstalter JAHN Reisen. Trotz Corona und aller Einschränkungen wie Einreise etc. in Spanien, wurden von mir die Anzahlung im März, und nun auch die Restzahlung im April eingefordert. Insg. 800 EUR. Bei Nichtzahlung würden Stornokosten entstehen. Div. Rundmails der Gesellschaft "Wir sind bei Ihnen" oder "Wir kümmern uns um Sie" klingen da wie Hohn! Mal sehen, ob bei einem Einreiseverbot im Mai, die Rückabwicklung genauso "problemlos" und schnell verläuft. (Michael Lorenz) An dieser Stelle veröffentlicht der Mallorca-Newsletter ausgewählte Leserzuschriften. Namentlich gekennzeichnete Beiträge spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Einsendungen zu kürzen. Es besteht kein Recht auf Veröffentlichung oder Vollständigkeit. Die Newsletter-Redaktion erreichen Sie per E-Mail an feedback@mallorca.de
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