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ich möchte Ihnen heute eine Geschichte erzählen. Eine, an die Sie vielleicht nicht sofort denken, wenn Sie das Wort „Bürokratie“ in Zusammenhang mit der WiWo lesen. Denn in dieser Geschichte geht es nicht einfach um das viel gescholtene „Bürokratiemonster“, zu dem der deutsche Staat sich angeblich entwickelt hat – wir schauen genauer hin. Dazu hat mein Kollege Max Haerder unter anderem den Unternehmer Frank-Peter Muschiol getroffen. Mitte der Neunziger hatte seine Firmengruppe einmal rund 1000 Mitarbeiter, heute sind es noch mehr als 300. Frank-Peter Muschiol hat, wie er sagt, die gesunde Größe gefunden, bei der er ruhig schlafen könne. Und im Laufe von vier Jahrzehnten als Chef eine gewisse Dankbarkeit gewonnen – gegenüber unserem Land und seiner Administration. „Im Großen und Ganzen fühle ich mich gut aufgehoben“, sagt Muschiol. Wenn er den Haudrauf geben solle, der mit hochrotem Kopf über unerträgliche Behinderungen schimpft, über Behörden, die ihn an den Rand der Existenz drängten, nein, damit könne er nicht dienen. Er sähe das ein klein wenig differenzierter. Wie, fragte Haerder sich, ist das möglich? Klagen nicht Unternehmer im ganzen Land immer wieder und zuallererst genau darüber? Hat nicht gerade erst das Statistische Bundesamt errechnet, dass ziemlich genau 50 Milliarden Euro Kosten in der Wirtschaft allein durch politische Entscheidungen des Bundes anlaufen? Ist das deutsche Steuerwesen mit Paragrafendschungel nicht noch viel zu freundlich umschrieben? Musste nicht gerade die Bundesagentur für Arbeit zugeben, rund 60 Millionen Euro an Verwaltungskosten nur dafür aufbringen zu müssen, um 18 Millionen Euro von Hartz-IV-Empfängern zurückzufordern? Natürlich. All das. Und noch viel mehr. Allerdings, so stellte Haerder bei seiner Recherche im ganzen Land fest: Der moderne Rechtsstaat westlichen Niveaus ist nunmal bürokratisch – oder er ist keiner. Bürokratie ist nichts anderes als der Preis der Freiheit. Keine Marktwirtschaft ohne Regeln und Normen, die die Dynamik zugleich einhegen und ölen, fördern und fordern. „Die eigentliche Frage lautet also nicht, ob die Bundesrepublik unter zu viel Verwaltung leidet“, schreibt der Kollege. „Sondern wie Politik das Hemmende an ihr eliminiert und ihre Qualitäten besser zutage fördert.“ Die Antwort finden Sie in unserer Titelgeschichte dieser Woche – samt der Argumente, warum auch Frank-Peter Muschiol die Bürokratie hierzulande manchmal in den Wahnsinn treibt. jetzt lesen | |
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Grundsteuer, Sozialstaat, Regulierung: Zu viel Verwaltung lähmt Bürger und Wirtschaft. Wie es besser ginge. jetzt lesen |
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Wenn wir in der WirtschaftsWoche bisher über Themen wie „Sustainable Finance“ geschrieben haben, also nachhaltige Finanzmärkte und -anlagen, so erledigte das meist unser Geldressort. Selbst Investmentriesen wie Blackrock entdecken ja neuerdings nachhaltige Anlagestrategien für sich. Keine Frage: Das Thema reicht über reine Geldanlagefragen hinaus, wird eines für die Politik, wie die Kollegen Christian Ramthun, Heike Schwerdtfeger und Silke Wettach beweisen. Die Bundesregierung unterhält seit Anfang April ein Klimakabinett, um den Umweltschutz voranzutreiben. Es gibt jetzt einen Staatssekretärsausschuss für nachhaltige Entwicklung, der sich neuerdings auch mit „Sustainable Finance“ befasst. Der Internationale Währungsfonds beschloss gerade die „Koalition der Finanzminister zum Klimaschutz“. Und die EU-Kommission hat just ein Aktionsprogramm angekündigt, um derlei grüne, weltverbesserisch anmutende Investments zu stärken. Künftig, so die Vorstellung in Brüssel, soll der mächtige Finanzsektor dafür sorgen, dass sich die Wirtschaft und vor allem die klassische Industrie umweltkonform verhält. Wer sparsam Ressourcen nutzt, soll bessere Konditionen am Kapitalmarkt bekommen, den anderen soll der Geldhahn allmählich zugedreht zu werden. Banken und Versicherungen sollen ihre Kunden in Zukunft ausdrücklich auf nachhaltige Geldanlagen hinweisen müssen. Wer kann denn schon Nein sagen zu einer das Gewissen beruhigenden Liaison von Mammon und Moral? Die Industrie zum Beispiel, wie unsere Reporter schreiben. Schließlich beschleicht BASF, Bayer, Daimler, Thyssenkrupp oder die Lufthansa zurecht die Sorge, woher sie sich künftig Geld besorgen sollen – und zu welchen Konditionen. Es droht, so unsere Autoren, nicht weniger als ein kapitaler Streit ums grüne Kapital. jetzt lesen | |
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Was fällt Ihnen ein, wenn Sie an Shell denken? Gelbe Muschel, Öl, Tankstellen, Kundenkarte, vielleicht noch Brent Spar. Ok. Aber Strom? Womöglich noch regenerativ erzeugt? Bislang eher nicht, oder? Das wird sich ändern. Jedenfalls dann, wenn die Pläne des niederländischen Ölmultis wahr werden, die unsere Reporter Konrad Fischer und Angela Hennersdorf gesichtet haben. Der zweitgrößte Öl- und Gaskonzern der Welt geht derzeit einen der konsequentesten Konzernumbauten an, den die fossile Branche je gesehen hat. Ein bisschen auf Grün machen inzwischen fast alle. Doch kein Ölmulti nimmt dabei so viel Geld in die Hand wie die Niederländer, die der „größte Stromversorger der Welt“ (Shell-Manager Maarten Wetselaar) werden wollen. In den kommenden zehn Jahren, so hat man es sich in der Shell-Zentrale in Den Haag überlegt, soll Strom neben Öl- und Gasförderung und -verarbeitung zur gleichberechtigten dritten Säule des 300-Milliarden-Dollar-Konzerns werden – somit ein Drittel zum Umsatz beisteuern. Der Zeitpunkt, schreiben unsere Autoren, ist günstig. Gerade der deutsche Strommarkt ist im Umbruch, die einstigen Energieriesen sind nach Atomabkehr und vor dem Kohleausstieg waidwund, mitunter im Überlebenskampf. „Die Frage ist nur: Kann die Transformation gelingen, ist Shells Ökowandel glaubwürdig?“ Die Antwort darauf lesen Sie hier. jetzt lesen | |
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Die Älteren unter uns werden sich vielleicht noch erinnern. Es war 1995, als eine von zwei Familien in Ostheim vor der Rhön betriebene Dorfbrauerei nach 170 Jahren kurz vor der Pleite stand – und in ihrer Not den Braumeister ein alkoholfreies Getränk aus biologischen Zutaten mit speziellen Bakterien aus dem Kombucha-Pilz kreieren ließ: Bionade. Geschmacksrichtungen wie Holunder, Kräuter, Litschi und Ingwer waren damals ungewöhnlich. Die Ökobrause wurde das perfekte Zeitgeistgetränk. Alle wollten plötzlich Bionade haben. Folgerichtig erhöhte die Brauerei den Preis: um mehr als ein Drittel. Daraufhin brach der Absatz ein – und Bionade wurde erst zum Ladenhüter, dann Dr. Oetker zum Verkauf angeboten. Man steckte Millionen ins Marketing, brachte neue Geschmacksrichtungen, mehr als stabil halten konnten man den Absatz damit jedoch nicht. Inzwischen ist Bionade weitergereicht, gehört heute der hessischen Hassia-Gruppe. Und soll, wie Redakteur Mario Brück herausgefunden hat, abermals zum Kassenschlager avancieren. Unmöglich, sagen Sie? Brück ist da anderer Ansicht. Das Rezept des Mittelständlers, schreibt er, sei: nicht noch mehr „Exotik“, sondern „traditionelle Geschmacksrichtungen“. Bodenständig eben. Ob das verfängt? Wir sind gespannt. jetzt lesen | |
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| | Ein Oster-Wochenende mit ebenso viel froher Hoffnung wünscht | | | Hauke Reimer Stellvertretender Chefredakteur WirtschaftsWoche | |
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Huawei-Gründer und -Chef Ren Zhengfei | |
Ist Huawei eine Gefahr für den Westen? Gründer und Chef Ren Zhengfei weist US-Vorwürfe zurück, fordert Steuersenkungen in China – und warnt vor einem neuen kalten Krieg. jetzt lesen | |
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Greta-Effekt im Supermarkt | |
Die „Fridays for Future“-Demos sind nur der Anfang: Klare Wertvorstellungen und Smartphone-Omnipräsenz prägen die Generation Z. Nun stellen sich Handelskonzerne und Markenhersteller auf einen neuen Konsumententypus ein. jetzt lesen | |
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Konjunkturprognose | |
Die Bundesregierung hat ihre Wachstumsprognose für dieses Jahr halbiert. Dahinter steckt vor allem ein polit-ökonomisches Kalkül. jetzt lesen | |
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Astronomie | |
Die erste Aufnahme eines Schwarzen Lochs gilt als Sensation. Möglich wurde es dank der Hightech-Teleskope einer Spezialfirma aus dem Ruhrgebiet. Die liefert auch schon mal bis zum Südpol. jetzt lesen | |
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| | Dossier zum Download | |
Was Angestellte, Paare, Familien, Studenten, Rentner, Mieter, Vermieter, Versicherte und Anleger bei der Steuererklärung beachten müssen – zusammengestellt in einem übersichtlichen Dossier. jetzt lesen |
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Jörg Jung | |
Jörg Jung vom SAP-Konkurrenten Infor erklärt, warum Software-Großprojekte so oft scheitern und er selbst auch mal auf einen Deal verzichtet. jetzt lesen | |
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Reportage | |
Der Fahrdienst Uber erschließt sich nach und nach die deutschen Städte, sehr zum Missfallen der Taxifahrer. Zwei Uber-Fahrer aus Düsseldorf erzählen, wie hart der Konkurrenzkampf auf der Straße ausgetragen wird. jetzt lesen | |
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Luxus-Investments | |
Luxus und Geldanlage in einem: Oldtimer, Kunst oder Münzen sind seit Ausbruch der Finanzkrise als alternative Anlagen gefragt. Doch kein Luxus-Investment hat sich mehr gelohnt als Whisky. Diese Single Malts sind begehrt. jetzt lesen | |
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Ferienplanung im Büro | |
Die Urlaubsplanung im Büro sorgt alle Jahre wieder für Stress und Frust. Welche Kollegen haben Vorrang, ab wann kann man einreichen, was passiert im Streitfall? Das müssen Sie wissen. jetzt lesen | |
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| | | Jubiläumsausgabe: 4 Jahre BörsenWoche | |
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| | Deutsche Unternehmen schütten dieses Jahr mehr aus als je zuvor. Dabei sind die Gewinne schon 2018 rückläufig gewesen – und eine Trendwende ist nicht erkennbar. jetzt lesen |
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Autor: WirtschaftsWoche Agenda Verantwortlicher im Sinne des § 55 Abs. 2 RStV: WirtschaftsWoche Agenda Handelsblatt GmbH, Toulouser Allee 27, 40211 Düsseldorf Geschäftsführung: Frank Dopheide, Gerrit Schumann, Oliver Voigt AG Düsseldorf HRB 38183, UID: DE 812813090 Verantwortlich für die Anzeigen: iq digital media marketing gmbh, Toulouser Allee 27, 40211 Düsseldorf, Internet: www.iqdigital.de | |
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