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  Guten Morgen,

wir sind früh dran heute, und das ist auch besser so. Denn wer zu spät kommt, den bestraft in Berlin nicht nur das Leben, sondern auch der Bademeister. So geschehen am hitzigen Sonntag im Freibad Pankow, vor dem am Nachmittag die mit vier Streifenwagen angerückte Polizei Dutzende Menschen nach Hause schickte, obwohl sie gültige Zeittickets bei den Bäderbetrieben gekauft hatten. „Das Bad ist zu voll“, wurde den verdutzten Ankommenden beschieden, die ihre Tickets bereits online bezahlt hatten. Vor dem Bad entwickelten sich aufgeheizte Debatten und sogar ein Handgemenge, weshalb die Polizei einen generellen Einlassstopp verfügte. „Auch vor anderen Bädern kam es bei Wartenden vereinzelt zu Handgreiflichkeiten“, schreibt Kristina Tschenett von den Bäderbetrieben auf Checkpoint-Anfrage.

Insgesamt 500 Betroffene konnten am vergangenen Wochenende trotz gültiger Eintrittskarten nicht ins Wasser springen. In Pankow etwa hatte von den Zeitkartenkunden des Vormittags und den Badegästen an den Tageskassen angesichts der Hitze kaum jemand das Bad verlassen. Aber warum verkaufen die Bäderbetriebe überhaupt Tickets, die am Eingang gar nicht gültig sind? Die Bäderbetriebe erklären dies mit ihrem neuen Einlasssystem, bei dem es neben den Zeittickets wieder ganztägig geöffnete Tageskassen gebe. Jede Einführung eines neuen Systems könne „am Anfang etwas holprig sein“, schreibt der landeseigene Betrieb dazu lapidar. Und: „Wir sind zuversichtlich, dass wir unsere Prozesse weiter verbessern können und unsere Kundinnen und Kunden sich noch besser darauf einstellen.“ Ein betroffener Checkpoint-Leser meint dazu nur: „Soll ich mich also besser darauf einstellen, dass meine aufgeheizten Kinder weinend vor einem Bad stehen, weil das mit den Tickets immer mal passieren kann?“ So geht Berlin baden. Also: so besser nicht.
 
     
 
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„Romeo & Julia – Liebe ist alles“ ist die Show, über die ganz Deutschland spricht. Das Erfolgsduo Peter Plate und Ulf Leo Sommer - das Kreativteam hinter Rosenstolz - verbindet emotionale Popsongs mit originalen Shakespeare-Dialogen (Schlegel-Fassung) und verleiht dem Klassiker eine neue, mitreißende Aktualität – ganz im Zeichen: Liebe ist alles.
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  Schon am nächsten Wochenende wird es wieder schwitzig in der Stadt. Angesichts des Hitzestresses der vergangenen Jahre, der Menschen und Bäumen der Stadt so zusetzt, dass letztere im Sturm am Montagabend reihenweise umkippten und die komplette S-Bahn lahmlegten, braucht Berlin dringend eine permanente Abkühlung. Dies können mehr neue Bäume und kleine Grünflächen sein, die wie berichtet der Entwurf für ein neues Baumgesetz verlangt. Es braucht aber auch ein generelles Umdenken in der gesamten Stadtpolitik, findet die bekannte Landschaftsarchitektin Gabriele G. Kiefer. „Überall müssen deutlich mehr Bäume gepflanzt werden und viele Tabus überwunden werden, wie etwa bei der großen Freifläche des Tempelhofer Feldes“, fordert die Planerin, die in Berlin mehrere Parks gestaltet hat, im Checkpoint-Gespräch.

Auch beim Bau von Häusern müsse der Hitzeschutz Vorrang bekommen, verlangt Kiefer: „Schwarze Gebäude und dunkle Glasscheiben, aber auch alle anderen dunklen Stadtoberflächen müssen vermieden oder sogar verboten werden, weil deren enorme Wärmeabstrahlungen das Leben in der Stadt unnötig belasten.“ Zudem müsse das Regenwasser flächendeckend versickern, anstatt in die Mischkanalisation zu fließen.

Welche Ideen haben Sie für eine hitzebeständige Stadt? Schreiben Sie uns Ihre Meinung gern an checkpoint@tagesspiegel.de. Oder diskutieren Sie mit uns am kommenden Montag bei der Tagesspiegel-Reihe „Stadt im Gespräch – Berlin im Wandel“ in der Urania. Ab 19.30 Uhr stellen dort Architektinnen wie Kiefer, Stadtentwickler der Architektenkammer sowie Klimaforscher Jürgen Kropp konkrete Rezepte vor, mit denen Berlin den Klimastress abbauen kann (Infos hier). Der Eintritt ist frei, das Nachdenken über eine kühlere Zukunft nicht umsonst.
 
     
 
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André Marie Tala & The& Tchamassi Band im HKW: Am 28. Juni tritt André Marie Tala beim Sonic Pluriverse ‍Festival: Bass Cultures auf.
Seit Jahrzehnten begeistert er mit dem Tchamassi, seiner Form des Afro-Jazz. Les Mamans du Congo & Rrobin spielen ihre tanzbare Verbindung aus Liedern der Bantu, Hip-Hop und Afro-House. Feminine Hi-Fi beenden den Abend mit einem DJ-Set.
Tickets
 
 
 
 
  Aus dem Strahlen kaum heraus kommt dieser Tage Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) wegen der Einigung zur Verwaltungsreform. Doch noch bevor das Gesetz am Donnerstag im Abgeordnetenhaus beschlossen wird, gibt es in der schwarz-roten Koalition bereits Zweifel am Erfolg. „Die Reform geht an 80 Prozent der Probleme, die tatsächlich in der Verwaltung bestehen, vorbei“, bemängelt der SPD-Abgeordnete Martin Matz und urteilt: „Das ist keine Jahrhundertreform. Das sind nur ein paar kleinere Korrekturen, wie man Zuständigkeiten klärt.“ An den praktischen Problemen der Bürger ändere sich dadurch nichts, sagt Matz dem Checkpoint.

Bei der Wohngeldauszahlung zum Beispiel sei klar, dass sich die Bezirke darum kümmerten. „Aber wenn das in einem Bezirk wenige Wochen und in anderen mehrere Monate dauert, liegt das daran, dass unterschiedlich viel Personal eingesetzt wird.“ Dies seien reine Managementaufgaben der zuständigen Stadträte. Die Bewährungsprobe komme für das Gesetz noch vor der Abgeordnetenhauswahl nächstes Jahr. Matz prognostiziert: „Der große Jubel wird dann viel kleiner werden.“
 
     
 
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WHITE PASSING
Deutschland in Spiegelstrichen

Ein humorvolles und selbstironisches Theaterstück über Zuschreibungen und Identität. Ein Blick auf die Geschichte einer jungen Frau und gesellschaftskri­tische Beobachtungen zu Deutschland

Do. 26.06., 20 Uhr / Fr. 27.06., 20 Uhr
VAGANTENBÜHNE – Neue Dramatik für die City West
 
 
 
 
  Positive Rekordzahlen meldet immerhin der Leihfahrrad-Anbieter Nextbike. Schon bis Mitte Mai fanden 1,5 Millionen Fahrten statt. Im gesamten Vorjahr waren es 3,9 Millionen Ausleihen. „Die Fahrtenzahl hat sich sowohl insgesamt als auch mit Blick auf die einzelnen Monate deutlich erhöht“, teilt das Unternehmen dem Checkpoint mit. Ob's dabei bleibt, hängt lose in den Speichen. Denn genau jetzt stellt der Senat die Förderung ein, ab Sonnabend fließt kein Geld mehr. „Der Stationsrückbau läuft schon und soll im Herbst abgeschlossen sein“, sagt Nextbike-Sprecherin Mareike Rauchhaus. Stück für Stück wird nun das Ausleihgebiet verkleinert. „Unbeeindruckt vom Nachfrageboom fährt der Senat das Bike-Sharing an die Wand und katapultiert die Hauptstadt damit in die Provinz“, schimpft Christian Linow vom Berliner Fahrgastverband IGEB. Bald dreht Berlin ein deutlich kleineres Rädchen.

Wie denken Sie darüber, liebe Leserinnen und Leser: Hat die Stadt mehr als ein Rad ab?
 
     
 
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  Opinary: Sollte das Land weiter Nextbike in Berlin finanzieren?  
   
     
 
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  Kafkaesk ist wohl noch das beste Adjektiv für das Verhalten der Berliner Schulverwaltung von Senatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) gegenüber Oziel Inácio-Stech – pädagogische Unterrichtshilfe in Moabit und schwuler Mann, der von Schülern und wohl auch einer Kollegin und der Schulleitung gemobbt und sich dann auch von seiner Schulaufsicht vom Opfer zum Täter gemacht fühlte. Am 30. Juni nehmen Berliner Abgeordnete in seinem Fall Akteneinsicht. Gestern durfte er schon mal vorab reingucken, sah dabei aber nichts. Vorgelegt wurde Oziel-Stech eine blütenreine Personalakte mit Bewerbungsunterlagen und Fortbildungszertifikaten – keine Spur von Gewaltvorfällen, Beschwerden, der Anzeige seiner Schulleitung gegen ihn oder der Tatsache, dass er nach falschen Vorwürfen gegen ihn von der Schulaufsicht belehrt wurde. Ganz normal für eine Personalakte, behauptet ein Sprecher der Schulverwaltung. Und: „Im Rahmen der dezentralen Personalaufsicht werden gegebenenfalls weitere Akten geführt.“ 

Jeanette Reisig-Emden, Berliner Fachanwältin für Verwaltungsrecht, kann darüber nur den Kopf schütteln. „Schulbehörden legen gerne Extraordner an, etwa für Disziplinarisches, und behaupten dann, das gehöre nicht in die Personalakte. Das ist absolut rechtswidrig. Alles, was über die Person aus dem Dienstverhältnis vorliegt, gehört hinein und muss von ihr eingesehen werden dürfen.“ Inácio-Stech fühlt sich nach eigenen Worten „hinters Licht geführt“. Er beantragt jetzt noch einmal Einsicht in alle Akten des Landes, die ihn betreffen – und hofft, sie vollständig einsehen zu können, bevor die Abgeordneten darin blättern dürfen.
 
     
 
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Im heutigen Newsletter würden Sie außerdem noch dazubekommen:

+ Junge Verwalter gesucht: Berlin versucht sich wieder an der ganz großen Verwaltungsreform, doch ein Problem der Praxis wird dabei gar nicht angepackt: Tausende Stellen in Land und Bezirken sind unbesetzt. Wo es viele Vakanzen vielleicht auch für Sie gibt, erfahren Sie unserer Recherche.

+ Nächster Bachelor gesucht: Auch wenn Sie kein Fan von Datingshows sind, könnte der Podcast „Bätchcast“ etwas für Sie sein. Lehrreich und lustig unterhält sich hier Journalistin Anja Rützel mit Amerika-Expertin Annika Brockschmidt über Popkultur und Politik. Für ein Live-Gespräch am 9. Juli im Pfefferberg-Theater in Prenzlauer Berg verlosen wir Karten.

+ Neue Großverdiener gesucht: Unser Checkpoint-Lesetipp für Sie ist ein exklusiver Gehalts-Check für Berlin: Die zehn Unternehmen in der eher armen Hauptstadt, die ihre Mitarbeitenden durchschnittlich am besten bezahlen, stellen wir ausführlich vor – nachzulesen hier.
 
     
 
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Telegramm

 
 
Das Tempelhofer Feld ist nachts abgeschlossen – darüber regt sich niemand auf. Gleichzeitig demonstrieren linke Aktivisten und wettert Friedrichshain-Kreuzbergs Bezirksbürgermeisterin Clara Hermann (Grüne) vehement gegen nachts verschließbare Tore am Görlitzer Park, obwohl sich hier ohne Zaun Berlins schlimmster Drogen-Umschlagplatz entwickelt hat, den die Polizei für so nicht mehr kontrollierbar hält. Der Konflikt um den Zaunbau dürfte Berlin noch bis Ende des Jahres begleiten. Zum Baustart unter Polizeischutz am Dienstag sagte Umweltsenatorin Ute Bonde (CDU): „Wir gehen davon aus, dass sich die Sicherheitslage wesentlich verbessern wird und dass eine Befriedung dieses gesamten Kiezes stattfindet.“ Vielleicht ist dies nicht mehr als eine bloße Hoffnung. Aber vielleicht auch einen ernsthaften Versuch wert.
 
     
 
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Die gute Nachricht zuerst: Die abgerissenen Autobahnbrücken am Dreieck Funkturm sollen schnellstmöglich wieder aufgebaut werden. Und jetzt die schlechte: Weitere 39 Prozent der 260 Berliner Autobahnbrücken sind in keinem guten Zustand. Bei denen „müssen wir uns Sorgen machen“, sagte Autobahn-Direktor Ronald Normann. Berlin bröselt sich zum Tempolimit.
 
     
 
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Nun aber wirklich zu den guten Nachrichten: Das Messerverbot, das bisher auf Bahnhöfen gilt, ist auf alle Berliner Busse und Bahnen ausgeweitet worden. Im Nahverkehr dürfen künftig keine Messer, Schlagstöcke, Elektroschocker oder Schreckschusswaffen mehr bei sich geführt werden – die Bundespolizei darf das nun ohne Verdacht kontrollieren. Wer mehrfach mit einem Messer straffällig geworden ist, droht den Führerschein zu verlieren oder darf ihn gar nicht erst erwerben. „Waffen und Messer haben im öffentlichen Raum und öffentlichen Nahverkehr nichts zu suchen“, sagte Innensenatorin Iris Spranger (SPD) nach dem Senatsbeschluss am Dienstag. Eine Selbstverständlichkeit wird endlich rechtsgültig.
 
     
 
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Eigentlich auch selbstverständlich sollten saubere und gut nutzbare Bahnhöfe sein. Damit man auch wirklich darauf abfahren kann, hat die Bahn nun die Renovierung von 100 weiteren Bahnhöfen in diesem Jahr angekündigt, die damit barrierearm gestaltet und gut ausgeschildert werden sollen. Nächster Halt im Normalisierungsprogramm wäre dann eine pünktliche Abfahrt.
 
     
 
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Nach dem heftigen Durchzug des Sturmtiefs „Ziros“, das ohne Vorwarnung plötzlich über Berlin hinwegfegte, räumten die Grünflächenämter in allen Bezirken gestern Straßen, Parks und Wälder auf. Ein Checkpoint-Leser aus Kaulsdorf schrieb am Montagabend eine Mail an Bezirksbürgermeisterin Nadja Zivkovic (CDU) und bat um Hilfe wegen eines umgeknickten Baumes in der Uckermarkstraße. „Unglaublich kurze 10 Minuten später die Antwort, dass das Straßen- und Grünflächenamt beauftragt wurde.“ Schon am Dienstagmorgen ab 7 Uhr wurde der Baum zersägt und abtransportiert. Schnell wie der Wind.
 
     
 
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Fast schon geschafft haben viele Schülerinnen und Schüler ihr Abi. Am 4. Juli präsentiert der Tagesspiegel in seiner Abitur-Beilage alle Namen der diesjährigen Berliner Absolventinnen und Absolventen. Dabei gibt es noch freie Plätze für Ihre Gratulationen, liebe Leserinnen und Leser: Kurze, knackige Glückwünsche nehmen wir bis kommenden Montag, 11 Uhr, unter der Mailadresse abi@tagesspiegel.de entgegen. Schreiben Sie dazu, wem der Glückwunsch gilt und von wem er kommt – genau so, wie es später im Tagesspiegel stehen soll. Wir drucken die emotionalsten und originellsten Grüße. Und drücken vorher die Daumen!
 
     
 
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„Kaffee trinken ist auch ein soziales Ritual“, weiß Stefan Tewes. Der Chef der größten deutschen To-go-oder-für-hier-Kette „Coffee Fellows“ gesteht im Tagesspiegel-Interview allerdings: „In der Danziger Straße in Berlin kauft mir den Cappuccino für fünf Euro keiner ab.“ Warum auch, wenn die ganze Stadt ein soziales Ritual ist? Meistens wachmachend, manchmal auch billig.
 
     
 
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Zitat

 
 
 
 
 
„Viel zu lange haben wir in Deutschland die Warnungen unserer baltischen Nachbarn vor Russlands imperialistischer Politik nicht hören wollen. Wir haben diesen Irrtum erkannt. Hinter diese Erkenntnis gibt es keinen Weg zurück.“

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) im Bundestag zur Sicherheitslage in Europa
 
 
 
 
 
 
 
 
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Kiekste

 
 
 
 
 
 
     
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Fehlen fußläufig eigentlich nur noch Apotheke und Edeka. Dank an Leser Wilfried Lynar! Weitere Erheiterungen aus Berlin gern an checkpoint@tagesspiegel.de! Mit Ihrer Zusendung nehmen Sie aktuell an unserem Kiekste-Fotowettbewerb in Kooperation mit DASBILD.BERLIN teil.
 
     
 
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Berliner Gesellschaft

 
 
 
 
 
Geburtstag – Andreas Audretsch (41), Politiker (Bündnis 90/Die Grünen), Mitglied des Deutschen Bundestages, seit Herbst 2024 war er Wahlkampfleiter seiner Partei für die Bundestagswahl 2025 / Lilly Becker (49), niederländisches Model, wurde durch ihre Ehe mit dem Tennisspieler Boris Becker bekannt / Jutta Brückner (84), Filmemacherin („Hungerjahre“), seit 2003 stellvertretende Direktorin der Sektion Film- und Medienkunst an der Berliner Hochschule der Künste, zwischendurch kurzzeitig deren Direktorin. Seit 1993 gewähltes Mitglied der Akademie der Künste / Pegah Ferydoni (42), Schauspielerin, Synchronsprecherin und Moderatorin, u.a. bekannt durch die Serie „Türkisch für Anfänger“ / Kirsten Harms (69), Theaterregisseurin, bis 2011 Intendantin der Deutschen Oper Berlin / „Diethard Irrgang (70), Jurist in Bayern mit Liebe zu Berlin. Alles Gute und Liebe von deiner Familie“ / Timo Kastening (30), Handballer in der deutschen Nationalmannschaft / Rolf Mützenich (66), Politiker (SPD), Mitglied des Deutschen Bundestages, von 2019 bis Februar 2025 Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion / Felix von der Laden (31), Webvideoproduzent, Automobilrennfahrer und Unternehmer
 
 
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
 
 
GestorbenDr. Dr. Jenny De la Torre Castro, * 1. Februar 1954, verstorben am 10. Juni 2025 / Prof. Dr. Sigram Schindler, * 1. Februar 1936, verstorben am 10. Juni 2025 / Elge Streese (geb. Rischke), * 30. Dezember 1940, verstorben am18. Mai 2025
 
 
Stolperstein – Anna Martha Clara Bergmann (Jg.1878) wurde wegen einer vermeintlichen „Psychose“ in verschiedene sogenannte Heil- und Pflegeanstalten eingewiesen. Laut Krankenakte starb sie am 25. Juni 1943 in der Landesanstalt Meseritz-Obrawalde an „Altersschwäche“. Die Institution war eine der „Euthanasieanstalten“, in der Patienten von den Nazis systematisch ermordet wurden. Heute erinnert ein Stolperstein in der Liegnitzer Straße 4 in Kreuzberg an Anna Bergmann.
 
 
 
 
 
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Encore

 
 
Bei Tagesspiegel-Festen tobt ja inzwischen oft die Karaoke, deshalb enden wir heute auch hier mit Liedzeilen, die Sie mitsingen oder zumindest beim Scrollen mitsummen können – erdacht von Element of Crime, der legendären Berliner Combo für warme Zeilen in abgekühlten Zeiten, die nun mit zwei Konzerten in der Philharmonie ihr 40-Jähriges Bandjubiläum gefeiert hat. Ein Liedchen also für die Stadt, in der die Wärme im Inneren der Menschen wohnt:

„Wo dieser Weg zu Ende ist /
liegt ein Engel auf der Lauer, /
da wo einst die Mauer /
die Welt zerteilte wie ein Kamm /
die Haare scheitelt und auf Dauer /
wird das wohl zwischen dir und mir, /
sagst du, nichts Richtiges mehr werden. /
Doch im Himmel wie auf Erden /
kann keiner in die Zukunft sehen /
wenn es dunkel und kalt wird in Berlin.“
 
     
 
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