10. Oktober 2016 / Markus Schmitz / 0228 - 77 24 64
Presseamt der Stadt Bonn

Wie wir leben: Kunst-Orte im öffentlichen Raum

BN - Rollrasen im "Bonner Loch" und ein "Ministerium für die Erfassung und Beantwortung von Menschheitsfragen" in Beuel - anlässlich des Jubiläumsjahres "20 Jahre UNO-Stadt Bonn" machen Studierende der Alanus-Hochschule für Kunst und Gesellschaft Bonn zum Schauplatz für Ausstellungen und künstlerische Interventionen. In Kooperation mit dem Kulturamt und dem Amt für Internationales und Globale Nachhaltigkeit der Stadt Bonn schaffen sie von Montag, 24., bis Samstag, 29. Oktober, unter dem Titel "Wie wir leben" verschiedene Kunst-Orte im Stadtgebiet.

Die Künstlerinnen und Künstler setzen sich aus verschiedenen Perspektiven und mit unterschiedlichen Medien mit unserer Lebenswirklichkeit auseinander und laden die Bonnerinnen und Bonner dazu ein, sich aktiv zu beteiligen. An den verschiedenen Aktionsorten erhalten Besucherinnen und Besucher eine Publikation mit einer Auswahl von Studentenarbeiten zum Thema "Wie wir leben".

Beispielsweise soll sich das "Bonner Loch" gegenüber dem Hauptbahnhof durch das Auslegen von Rollrasen "sinnlich prägnant" verändern. Im Rathaus Beuel entsteht das "Ministerium für die Erfassung und Beantwortung von Menschheitsfragen" als eine Art Büro im öffentlichen Raum, in dem sich Besucherinnen und Besucher in die Arbeit des "Ministeriums" einbringen können. Auf dem Theaterplatz in Bad Godesberg präsentiert eine Sound-Installation Hymnen, die von Laiensängern aus verschiedenen UNO-Mitgliedsstaaten vorgetragen werden. Und im Tannenbusch-Center in der Oppelner Straße 128 soll mithilfe der Bürgerinnen und Bürger ein "Alphabet der Welt" entstehen.

Als mobile Kunstaktion wandern Zitate aus den Verfassungen der Welt als bewegliche Installationen durch den Stadtraum. Außerdem werden 193 hölzerne Matrjoschka-Figuren in Bonn verteilt, in denen Zitate aus der Weltliteratur versteckt sind. Die Finder können den Figuren eigene Botschaften mitgeben und sie an einem anderen Standort aussetzen.

Beim Bürgerfest zum Tag der Vereinten Nationen am Samstag, 29. Oktober, präsentieren die Künstlerinnen und Künstler ausgewählte Auszüge aus den Kunstaktionen auf dem Marktplatz.

Darüber hinaus zeigt eine Ausstellung im Künstlerforum Bonn, Hochstadenring 22-24, von Sonntag, 16., bis Sonntag, 30. Oktober, Kunstwerke der Studierenden zum Thema "Wie wir leben".

Informationen zu den einzelnen Kunstaktionen gibt es im Programmflyer, der unter www.bonn.de/@uno-stadt oder www.alanus.edu zum Download bereitsteht.

Hintergrund "20 Jahre deutsche UNO-Stadt Bonn"

Bonn hat sich in den vergangenen beiden Dekaden erfolgreich ein neues Profil als deutsche Stadt der Vereinten Nationen und Ort des internationalen Dialogs zu Zukunftsthemen gegeben. Der Grundstein für den Ausbau Bonns als deutsche Stadt der Vereinten Nationen wurde am 20. Juni 1996 gelegt – genau fünf Jahre nach dem Bonn-Berlin-Beschluss des Deutschen Bundestags. Heute sind beinahe 20 UN-Organisationen mit rund 1000 Beschäftigten in Bonn ansässig. Gemäß dem Motto "Nachhaltigkeit gestalten" haben sie sich ein thematisches Dach gegeben. Sie alle helfen den Regierungen und Menschen dabei, Antworten und Wege für eine nachhaltige Zukunft auf unserem Planeten zu finden.

Derweil wächst der Bonner UN Campus weiter: Anfang Oktober wurde dort der Grundstein für ein weiteres Bürogebäude gelegt, das die Bundesregierung für die Vereinten Nationen baut.

Rund um die Vereinten Nationen haben neben Bundesbehörden und Einrichtungen der Entwicklungszusammenarbeit auch Wissenschaftsinstitutionen, Unternehmen und etwa 150 internationale und international tätige Nichtregierungsorganisationen in Bonn ihren Sitz.

Weitere Informationen zum Jubiläumsjahr sind unter www.bonn.de/@uno-stadt zu finden.

Ausführliche Informationen zu den Bonner UN-Organisationen gibt es unter www.unbonn.org/de.

Impressum:

Herausgeber: Der Oberbürgermeister der Bundesstadt Bonn, Presseamt, Stadthaus, Berliner Platz 2, 53111 Bonn

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